Innere Kommunikation mit Kindern

Du kannst Dir mal drei alte, verschrumpelte Tanten, wie Wilhelm Busch sie gezeichnet hätte, an der Wiege eines Kindes vorstellen. Da findet eine tolle Unterhaltung statt: "Eieieieiei..." und "Bububu" und "Tstststs" und so weiter. Das Kind quietscht vor Freude. Nach ein paar Minuten schaust Du in drei strahlende, lebendige, glückliche Gesichter. Und sie haben kein Wort auf Hoch-, Amts- oder Schuldeutsch gesagt! Was ist geschehen?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer hab ich eine ganz einfache Erklärung dafür: Kinder kommen vom Himmel auf die Erde. Wenn sie kommen, wissen sie noch Bescheid. Sie sprechen nicht Irdisch, sie sprechen Himmlisch - auch wenn sie nicht sprechen. Und so werden die himmlischen Botschaften ausgetauscht, die aus den alten Tanten wieder Menschen machen.
In der Ich-kann-Schule ist ganz klar, dass der Mensch ständig auf zwei Ebenen mit seinen Mitmenschen kommuniziert: mit Worten auf der bewussten und mit dem was er denkt und ausstrahlt, auf der unbewussten Ebene. Strahlen wirken sehr viel öfter, stärkern und tiefer als Worte. Und wir beachten das gar nicht. So manches "unerklärliche" Geschehen wird aber sofort sehr gut verständlich, wenn wir uns dazu anschauen, was die Beteiligten gedacht und ausgestrahlt haben. Und natürlich hat man damit auch sofort das Mittel, die Wirkung zu korrigieren. Ich finde es betrüblich, dass die Pädagogik sich dieses so vitale Gebiet bis heute ausspart; ich vergnüge mich schon 35 Jahre damit und gebe natürlich auch Interessierten eine Einführung. Diese Hinweise dienen ja schon dazu. Wir könnten alle die übliche sinnlose Schinderei durch eine feine Präzisionsarbeit mit den tatsächlich zuständigen Kräften austauschen, es wäre unser Vorteil. Ich freue mich auf Eure Erfolge.
Franz Josef Neffe

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