[Geschlossen] Instrument ja/nein

linlar*
Dabei seit: 01.11.2007
Beiträge: 982
@Sina05
Sicher wäre Sport/Instrument ein idealer Ausgleich, aber noch sicherer passt das nicht für jedes Kind. Eines ist mehr der Bewegungstyp und möchte 2 Sportarten machen, das andere liebt vor allem die Musik. Man muss in keinem Sportverein sein, um sich genügend zu bewegen. Ist das Kind eher ein "Stubenhocker", hilft ein Sportverein aber sicher, es zur Bewegung zu animieren.

Für mich ist die Hauptsache, dass meine Kinder ihr Hobby gern ausüben und es für sie eine Freude ist zu gehen. Ansonsten ergibt das Ganze keinen Sinn. Für mich ist es einfach auch wichtig, dass sie das Semester zu Ende führen, wie für die meisten die hier geschrieben haben.


Leben und leben lassen
Sina05
Dabei seit: 15.11.2011
Beiträge: 38
Bewegung kann man auch im Alltag einbauen, mein Sohn besucht die Schule, seine Musikstunden und Bandproben ausschliesslich mit dem Velo, dem Waveboard oder zu Fuss. Vielleicht hat er da mehr Sport gemacht als Kinder, die zum Sporttraining gefahren werden...
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Sina, dann stimmt es für euch doch so. Wir wohnen in einem Quartier, wo alles im Umkreis von 500m erreicht ist: Schule, Musik, Sport. Wir sind darauf angewiesen, die Kinder 'künstlich' in Bewegung zu halten. Was hat das mit Vorzeige zu tun? Nur weil ihr es nicht macht, heisst es ja nicht, dass andere es aus Prestigegründen machen.
Podo
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.11.2003
Beiträge: 304
http://www.migrosmagazin.ch/leben/familie/artikel/musikalische-foerderung-zu-hause hier noch näheres dazu für was das musische alles gut ist.
Vielleicht gilt es nicht für alle/jedefrau/mann. Wir finden es gehört auch zum allgemein Wissen. Ich bin sehr dankbar, dass ich Klavier ist ja auch egal was lernen konnte, obwohl ich sicher nicht immer voll Freude dabei war. Ich "musste" durfte sogar nur klassische Stücke spielen.
Naja das ist im Moment ja nicht so relevant.
Herzlichen Dank für die guten ausführlichen Informationen. Ich denke vielleicht brauchen die Kinder einfach auch ein Halt, damit sie wissen wir sind nicht immer gerade aus den Socken wenn ein Wind kommt. Melde mich morgen nochmals. SChöner Abend.

Leben und leben lassen
Sina05
Dabei seit: 15.11.2011
Beiträge: 38
Natürlich machen es nicht alle aus Prestige, aber ich kenne viele Kinder, die Sport und Musik machen müssen, weil es die Eltern so wollen. Ich habe übrigens auch eine Tochter, die das klassische Modell "ein Sport und ein Instrument " gewählt hat und sehr glücklich ist damit.
Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Meine Tochter hat in der Oberstufe mit Geigenspielen aufgehört. Davor hat
sie aber auch immer mal hoch und tiefe (auch durch einen Lehrpersonwechsel).Sie hatte einfach zuwenig Zeit zum üben und natürlich
noch andere Hobbys dem sie den Vorrang gegeben hat.

Bei unserem Sohn,der jetzt in die Oberstufe kommt, ist das Instrument
aufhören kein Thema.Für ihn ist es eher ein positives Abschalten wenn
er nach der Schule nach Hause kommt und übt.

Finde die Kinder sollten schon Freude daran haben, aber sicher auch
nicht gerade bei der kleinsten Unzufriedenheit aufhören.

Aber auch Sport hat positive Eigenschaften.
Meinem Sohn bleibt da z.B neben dem Instrument spielen keine Zeit in
einen Sportverein zu gehen.

Ach ja und vielleicht redest du mal mit der Musiklehrperson, was sie
meint wenn momentan das Ueben weniger ist.Je nachdem gibt es da auch
weniger Druck.

carola
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 643
mir ist nur eines wichtig: dass meine tochter ein oder auch mehrere hobbys hat, dass ihr spass, freude und ausgleich bringt. WAS das sein soll, darf sie selber entscheiden.
bei ihr ist es das reiten, also unterstützen wir sie dabei.
meinem mann war auch wichtig, dass sie ein instrument lernt. sie hat dann drei jahre lang oboe gespielt, aber es war eher ein krampf als eine freude. freiwillig hat sie das instrument doch nie in die finger genommen!
ich selber habe auch als kind mit mässiger begeisterung blockflöte gespielt, später wurde ich in den klavierunterricht geschickt, weil wir ein klavier zuhause hatten. aber es hat mich einfach nicht interessiert, musik zu machen, die überei stinkte mir und ich sah weder den sinn darin, ein musikstück fehlerfrei spielen zu können, noch verschaffte mir das irgendeine befriedigung. nach einem jahr fand auch die klavierlehrerin, es hätte wohl keinen sinn mit mir.
dafür habe ich viel gebastelt, gemalt, genäht etc., da hatte ich danach ein greifbares resultat. mich machte es glücklich, selber etwas zu erschaffen und das ist heute noch so. dass ich kein instrument spielen kann, fehlt mir überhaupt nicht.
mehr, als die möglichkeit bieten, ein instrument zu erlernen oder auch auszuprobieren, kann man als eltern nicht machen. wenn ein kind nicht will, dann bringt zwang doch gar nichts, ausser schlechter stimmung.
TiKu
Dabei seit: 29.05.2013
Beiträge: 2
Ich finde, Musik und musizieren fördert enorm die Entwicklung mit.
Auch die Sozialkompetenz wird gefördert wenn die Kids in einer Band oder in der Schule zusammen spielen.

Wichtig ist aber, dass kein Druck auf die Kinder gemacht wird, das verdirbt die Lust.
Auch sollte man verschiedene Instrumente den Kindern zum testen geben oder auch nicht böse sein, wenn sie schnell wieder zu einem anderen Instrument wechseln. Kenne das von mir selbst. Zuerst wollte ich Klavier spielen, dann Gitarre und am Schluss bin ich beim Schlagzeug gelandeticon_cool.gif

Filou71
Dabei seit: 10.02.2004
Beiträge: 96
meine 2 Teens spielen seit der 2. Klasse ein Instrument (auf ihren Wunsch).
Beide hatten (ca in der 6. Klasse) eine Krise und wollten aufhören. Wir hatten ein langes Gespräch mit Ihnen und sind so verblieben, dass sie bis zur 2. Oberstufe weitermachen, da wir der Meinung sind, dass jeder MusikspielerIn mal eine Krise hat. Wenn's bis dann nicht besser ist, dann dürfen sie aufhören. Und siehe da, beide haben die Krise überwunden und sind jetzt total begeistert. Meine Tochter kann den Mittwoch abend kaum erwarten, bis sie in die Jugendmusik darf (und wehe, sie kann einmal nicht gehenicon_smile.gif). Und Sohnemann spielt jetzt zusätzlich noch 2 weitere Instrumente.
allusttasch
Dabei seit: 13.08.2003
Beiträge: 548
Meine Jungs gehen seit sie 6,5 Jahre alt sind regelmässig in die Pfadi und das mehr oder weniger immer mit Begeisterung. Dazwischen haben sie zusätzlich einige Sportarten ausprobiert, es war jedoch nichts von langer Dauer.

Ein Instrument erlernen wollten sie nicht. Trotz Besuch der Musikschule wo alle Musikinstrumente vorgestellt wurden, konnten sie sich beide für kein Instrument begeistern, also haben wir das akzeptiert. Mein Mann und ich sind auch nicht speziell Begabt in Richtung Musik. Meine Eltern haben Jahre Musikunterricht bezahlt, mehr oder weniger für die Katz.

In der 3. und 4. Klasse hatten sie ein Klasseninstrument (Mundharmonika) da haben sie schön mitgemacht, aber nicht speziell viel geübt, weil einfach die Freude fehlte. Erstaundlicherweise waren sie jedoch bei den Tests (Notenlesen etc.) sehr gut, obwohl sie nie im Musikunterricht waren, da war ich wirklich sehr erstaunt.

Sollte wirklich einer Lehrer werden wollen, kann er auch mit 16 noch ein Instrument erlernen, dann weiss er auch warum er üben muss und dass er es nicht nur macht, damit die Eltern Freude haben.

Zum Musikunterricht zwinge ich kein Kind, dass soll Spass machen.

Die Freizeit der Kinder ist heut zu Tage eh schon knapp, da sollen die Hobbies Spass machen und nicht Qual/Zwang sein. Ich finde aber schon gut, wenn man sie für mindestens ein Hobby begeistert (egal ob Musik, Sport, Pfadi, etc.) den ein Ausgleich sollte schon sein zur Schule und der sollte auch nicht vor dem TV oder Compi stattfinden.

LG Allusttasch

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