Ich würde der Journalistin empfehlen, sich folgende Themen anzusehen:
1. Einmal beim Schulamt der Stadt Zürich und der Stiftung Züricher Kinder- und Jugendheime www.zkj.ch nachfragen, wie diese Frage der Integration von SchülerInnen mit verschiedenartigen Schwierigkeiten gemeinsam gelöst wurde. (Sie bauten zusammen vor drei Jahren eine neuartige Schule in Zürich, welche SchülerInnen aufnehmen, die in der Regelklasse so gestört haben, dass normaler Unterricht nicht möglich war.) Jetzt könnten die Erfahrungen erfragt werden. Integration nach gewisser Zeit? Integration mit "Rücknahme" in die Tagesstruktur.?
2. Es sollte zum Thema zuerst aufgelistet werden, welche "Behinderungen" eine Integration zulassen und welche nicht möglich sind. Zum Beispiel weil ein Primarlehrer ohne Zusatzausbildung nicht in der Lage ist, gleichzeitig nichtbehinderte Kinder und schwerhörige oder blinde Kinder zu unterrichten. Bleiben also noch die Lernbehinderte, geistig behinderte Kinder oder verhaltensauffälligen Kinder. Auch hier gibt es Grenzen der gleichzeitigen Beschulungsmöglichkeit.
3. Die Frage des Geldes. Als es noch die Sonderklassen A.B.C.D gab, unterrichtete ein Lehrer mit heilpädagogischer Zusatzausbildung eine Kleinklasse von 9-12 Kindern. Heute ist in der Integrationsklasse KlassenlehrerIn und HeilpädagogIn anwesend. Dazu braucht es noch gemeinsame Planungs- und Auswertungszeit. Die Kosten waren also ein falsches Argument, die Sonderklassen zu streichen.Es kostet +- gleich viel.
4. Sonderschulung hat eine Geschichte, die ist in allen Kantonen anders.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 03.10.2012 um 22:00.]