Ich habe einen 10 Jährigen Sohn mit gewissen Defiziten. Die sind teilweise i Wahrnehmung, Motorik und somit auch in der Sprache.
Er besuchte zwei Jahre den Sprachheilkindergarten. Danach klärten wir ab, welche Schulungsform für ihn ideal wäre. Wir als Eltern hätten ihn sehr gerne bei uns in der Gemeinde in der EK (2 Jahre für die 1. Klasse) integriert. Doch die Schule lehnte es ab, mit den Worten, sie seien schliesslich keine Integrative Schule.
Er wurde nun in eine Tagesschule für Körperbehinderte Kinder eingeschult. Seit diesem Schuljahr gibt es bei uns in der Gemeinde die IHP (integrative Heilpädagogik). Hier wurde "nur" die Kleinklasse aufgelöst, EK gibt es immer noch. Vor knapp einem Jahr prüften wir erneut eine Integration, doch die Schule wollte ihm nicht mal eine Schnupperzeit ermöglichen, sie seien nicht auf Kinder wie er eingerichtet.
Tja, nun prüfen wir abermals eine Integration in die Regelklasse, nur teilte mir die LP der Sonderschule mit, er wäre nach über 3 Schuljahren noch nicht auf dem Stand eines 3. Klässlers. Somit wird eine Integration für ihn noch schwieriger.
Es ist für uns so ein Abwägen: Wenn er mit "starken" Kindern zur Schule geht, spornt es ihn erst recht an, oder spürt er, dass er nicht so gut ist, wie die andern Schüler und resigniert.
In der Sonderschule wird er in seinem Tempo unterrichtet, doch dort befürchten wir, dass er zu wenig Druck hat.
Anfang dieses Schuljahres hat die LP das Tempo und vorallem die Hausaufgaben massiv erhöht. Unser Sohn hatte Krise. Jetzt heisst es, der Druck wäre zu gross gewesen.
Unser Sohn ist bestimmt kein Störenfried. Wie es ihm ginge in der Regelklasse, kann niemand mit Gewissheit sagen. Dazu kommt, dass ab diesem Schuljahr im Kt.AG die neue Promotions.Verordnung gilt. Dh. er muss in den Hautpfächern wie MAthe, Sprache und Heimatkunde (ab 4.) mind. eine 4 erbringen, in allen andern Fächern wie Zeichnen, Turnen, Musik, etc. ebenfalls mind. eine 4 !
Von der Motorik her, ist für ihn Zeichnen und Turnen sehr schwierig.
Damit möchte ich einfach sagen, bei allem, gesunder Menschenverstand.
Bei meinem Aeltesten Sohn in der Klasse war auch ein Kind, welches gestört hat, doch das erbrachte sehr gute Leistungen. Vielleicht war es ihm einfach zu langweilig.
Es stellt sich auch die Frage, weshalb stört das Kind. Es möchte ja beachtet werden, was kann man dagegen tun, ausser nur Strafen.