Schulkinder: Ist mein Kind unterfordert? (langer Text, sorry!)

Verfasst am: 15.09.2011 um 13:24

Igela

Dabei seit: 24.11.2007

Beiträge: 1229

Wir haben übriegens damals von der Schulpsychologin Adressen/Tipps für Bücher für Locical aufgaben bekommen.

Es geht immer irgentwo ein Türchen auf!

Verfasst am: 15.09.2011 um 13:33

Holzwurm

Dabei seit: 28.12.2008

Beiträge: 2952

@ melli

ev kannst du bei den musikunterrichts-stunden ja die vergünstigungen nicht geniessen, die es ab der dritten klasse gibt. aber ein instrument an der musikschule kann er garantiert lernen. dein sohn trommelt ja, also erlernt er ja bereits ein musikinstrument.

all das was dein sohn sonst noch machen darf (fussball, naturgruppe etc) ist super, aber halt keine 'gehirnnahrung'. mit dem erlernen eines instrumentes wird sein hirn eine gute grundlage erhalten.

have a nice day

Verfasst am: 15.09.2011 um 16:58

Gelöschter Benutzer

"Ich finde es teilweise furchtbar, wie viel gewisse Eltern ihren Kindern zumuten. "

@melli
Das kommt doch total auf's Kind drauf an. Unser Grosser macht zwei Sportarten, lernt ein Instrument und am Samstag geht er in die Pfadi. Für ihn ist das völlig O.K. Für meine zwei anderen Jungs wäre es zuviel.

Verfasst am: 15.09.2011 um 17:31

taraxacum

Dabei seit: 27.01.2004

Beiträge: 1317

Angebote in Bern:

http://foerderprogramm.fbk-bern.ch/

Weitere findest du z.b. auf deiner Kantonshomepage

Ich habe selber ein Kind, welches bis heute (2. Kanti) unterfordert ist, sich jetzt aber mit Freifächern das gewünschte Hirnfutter organisieren kann. Die Vorstellung, dass mit Mittel- oder Oberstufe irgendetwas ändern würde, hat sich leider nicht erfüllt.
Der zentralste Punkt ist jedoch immer das Kind. Wie geht es ihm in der Klasse? Wie ist es integriert? Welche Wünsche hat es? Welche Kapazitäten sind vorhanden?................und dann sind da auch noch die Eltern, mit ihren Finanzen, mit dem Familienalltag, mit weiteren Kindern. Manchmal kann man einem einzelnen Kind "etwas bieten" - dies kann auch eine andere Schule sein - manchmal ist es schlicht nicht realistisch.

Heute würde ich etwas anders machen: ich würde nach Möglichkeiten suchen, die Tochter in die Montessorie oder Steinerschule zu schicken.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.

Verfasst am: 15.09.2011 um 19:56

briki

Dabei seit: 11.06.2004

Beiträge: 234

@taraxacum
Da gebe ich dir voll und ganz recht, es kommt auf das Kind an. Unser Sohn hätte die Möglichkeit, Stoff zu überspringen, schneller vorwärts zu gehen, evtl. zum Teil eine Klasse zu überspringen (durch die Gesamtschulsituation würde er in seiner Klasse bleiben, jedoch in einigen Fächern seinem Stand entsprechend weitermachen - das ist ja eigentlich ideal). Nur: er will das gar nicht. Er ist glücklich, so wies ist. Manchmal, wenn er die gleiche Rechnung zum xten Mal üben muss, das xte Blatt zum gleichen Thema ausfüllen, dann stinkt es ihm. Er weiss gut, was er kann und was nicht, aber dass er sich von seinen Mitschülern abheben könnte, gefällt ihm nicht. Er will Zweitklässler bleiben. Er macht sich die Aufgaben selber schwieriger, und er darf das von der Lehrerschaft aus zum Glück. Zum Beispiel messen sie gerade mit dem Massstab Gegenstände, da rechnet er dann einfach in Millimeter statt in cm usw.

Verfasst am: 16.09.2011 um 13:57

rotonda

Dabei seit: 30.12.2008

Beiträge: 62

Es kommt auf das Kind und 'den Schweregrad der Langeweile/Unterforderung' an denke ich. Ist das Kind viel weiter als die anderen 'nützt' eine Begabtenförderung nicht viel resp nicht genügend. Dann ist Überspringen besser. Zudem glaube ich mal gehört zu haben, dass es Begabtenförderung evtl nur ab einem bestimmten IQ gibt (glaub ab 130). Dies jedenfalls in gewissen Kantonen. Da müsstest du dich informieren! Eine Hochbegabung kommt ja in deinem/eurem Fall nicht vor. Ich würde noch einmal beim SPD vorsprechen und mit der Person reden, die die Abklärung gemacht hat.
Unser Kind hat auch ein Jahr überhüpft (2.Kiga) und ist nun 5Wochen in der Schule und es klappt bestens. Auch ich habe solche Erfahrungen gemacht wie Igela weiter unten schreibt. Man muss stark sein, denn man ist einiger Kritik ausgesetzt. Wieder andere reagieren super und freuen sich mit einem, dass das Kind nun am richtigen Platz ist. Es geht ja ums Kind!!! Viele verwechseln das mit ehrgeizigen Eltern ;-( ..