Juhui....die Hausaufgaben und er tägliche Krieg hat uns wieder.... :-(

Gelöschter Benutzer
Ich habe diese Erfahrung direkt nach den grossen Ferien oft gemacht. Man hatte das Gefühl, sie hätten in den Ferien alles vergessen. Aber nach ein paar Tagen ist es dann schon wieder gekommen. Kopf hoch, das kommt auch bei euch.
Jasmin_1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.07.2004
Beiträge: 293
@tornado,

wie gerne würde ich dir das glauben und zusetzen können.

Wenn ich ihn so machen lasse, gibt er die Blätter ab und irgendwann kommt das Telefon.
Kontrolle sollte schon noch sein...oder nicht?

HILFE holen? mein Sohn? NEIN, er kann das ohne, ich seh es ja praktisch täglich, wie es dann aussieht.

Ich lass ihn es mir jeweils vor den Aufgaben erklären und frage ob er Hilfe braucht, NEIN, ist die Antwort.

Noch dazu, schnell muss er sein, raaasend schnell, könnte was verpassen irgendwo draussen, weil ja er und nur er Hausaufgaben hat, die anderen Kinder nicht.

Verstehst du mich in Etwa?
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
Dann lass das Telefon kommen. Die Lehrkraft soll das bitte mit dem Sohn und nicht mit dir klären!!! Mach ihr klar, dass er nicht von euch annimmt.
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
@Jasmin_1: ich verstehe, dass Dich das nervt, wenn Du glaubst, Dein Sohn gebe sich nicht recht Mühe. Mir ist es auch sehr wichtig, dass meine Kinder für die Schule ihr Bestes geben. Aber ich erachte es nicht als meine Aufgabe, ihre Hausaufgaben zu kontrollieren. Ich bin ebenso nicht der Meinung, dass die Hausaufgaben zu MEINER Zufriedenheit gemacht werden müssen.
Meine Aufgabe als Mutter ist es, ihnen den richtigen Rahmen zu bieten, damit sie ihre Hausaufgaben machen können. Ich muss schauen, dass sie genügend Zeit und Raum dafür haben. Ich schaue, dass die HA an erster Stelle kommen, vor Computer, Hobbies oder Abmachen, oder Fernsehen, etc.
Der Inhalt der Hausaufgaben muss aber zur Zufriedenheit des Auftraggebers, sprich Lehrperson, gemacht werden.
Etwas anders sieht es aus, wenn meine Mithilfe erwünscht ist. Dann habe ich auch Mitspracherecht, z.B. Französischwörtli abfragen, dann kann ich auch verlangen, dass es nochmals angeschaut wird.
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
ich verstehe schon, was DEIN problem ist und das du das beste für dein kind willst....

aber es bringt nichts. du sagst es ja selber. es wird zeit, dass du DEINE haltung dazu änderst - sofern du wirklich möchtest, dass sich was ändert icon_wink.gif - willst du?

dein sohn musste bisher nicht lernen SELBST HILFE zu holen - du bietest sie ihm ja täglich an. er fühlt sich dadurch blöd und erdrückt. er weiss doch schon wenn er zur türe rein kommt, dass du ihn danach fragen wirst....wie soll er da nur eine gedanken SELBST übernehmen?

traue ihm zu, SELBST zu lernen, SELBST zu denken, seine fehler SELBST auszubaden und SELBST hilfe zu suchen....und halte es aus, wenn es nicht bei dir ist...

nein du musst das alles nicht tun....aber du kannst es versuchen wenn du willst icon_wink.gif

www.elterncoach.ch
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
du machst dir Sorgen, dass er dann auf die Oberstufe zu schlecht eingeteilt wird, oder? Du meinst er könnte mehr, aber wenn er nicht mehr macht kann er auch nicht ins bessere Niveau.
Ich kenn das schon auch, man verzweifelt und alle sagen wart ab, lass ihm Zeit. Oder noch besser, das ist nicht dein Problem!!.
Ja natürlich ist es nicht dein Problem wenn er mal als Strassenwischer endet. Aber du weisst wenn er sich jetzt in den Hintern klemmt könnte seine Berufslaufbehn einfacher laufen.
Erklär ihm deine Sorgen und frag ihn nach seinen Berufswünschen.
Ich finde man darf einem Kind helfen, auch mal was korigieren. Aber es muss motiviert sein!!!

Geniesse dein Leben jeden Tag
Gelöschter Benutzer
Strassenwischer verdienen im Fall gar nicht so schlechticon_wink.gif, und jemand muss es ja tun.
Nein, jetzt im Ernst: ich finde, viele lassen sich zu sehr ins Bockshorn jagen wegen der Schule. Wenn wir als Eltern lernen dem Leben und seinem Fluss zu vertrauen, werden wir die Gewissheit bekommen, dass unsere Kinder ihren Weg machen werden. Dieser Weg muss ja nicht immer schnurstracks Geradeaus gehen. Man kommt auch mit Umwegen zum Ziel. Die einen früher die anderen später.
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
@Jasmin_1: das Argument, dass alle anderen keine HA haben, und alle anderen draussen spielen dürfen nur er/sie nicht, kenne ich auch icon_frown.gif
Unsere Regel ist, dass man pro Schuljahr 10 Minuten Zeit an den Aufgaben sitzen soll. In der 5. Klasse wären das dann 50 Minuten pro Tag. Wenn Dein Sohn schon weiss, dass er diese 50 Minuten in seine Hausaufgaben investieren muss, steht er vielleicht weniger unter Druck, alles möglichst schnell gemacht zu haben. Vielleicht kann er dann selber festlegen, WANN er diese Zeit investieren möchte.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Also echt, ihr Eltern. Habt ihr im Ernst in der 5. Klasse gewusst oder hat euch das wirklich und ernsthaft interessiert, dass Schule für euren Beruf wichtig ist?
Es gibt auch Wege sich nach Berufsabschluss weiter zu entwickeln. Und die die das Zeugs haben werden es auch packen.

Wenn aber Eltern ewigs so ein Gschiss machen, ist es doch klar, dass viele Kinder blockieren.
Traut euren Kindern doch einfach zu, dass sie ihren Weg machen. Ob als Strassenputzer, Direktor, Weltenbummler.

Ich hab in der 5./6. Klasse miserabel geschrieben. Aufsätze mit 3 Sätzen voller Fehler. Heute kann man meine Briefe auch lesen. Im Übrigen ist es auch nicht das was bei mir beruflich gefragt ist.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wenn ich den Beitrag von Jasmin lese, erinnere ich mich gerade zurück, wie meiner war vor einem Jahr in der 5. Obwohl wir wussten, dass er Lega hat, konnte er (noch) nicht in die Lega. Die Beschreibung ihres Sohnes trifft sehr genau auf die meines Sohnes vor einem Jahr zu.

Auch ich hatte heute am 4. Tag Hausaufgaben Stress.

Der Gross kam nun in die OS, er geht mit Begeisterung, kommt nach Hause und erledigt selbständig die Hausaufgaben, ohne Aufforderung, sogar noch vor dem Essen.

Dann musste er Franz lernen. im Lehrmittel erzählen vier Kinder auf französich, wie sie heissen, was für ein Hobby sie haben, usw.
Dazu erhalten sie eine CD, wo (wohl Kinder) diesen Text lesen/sprechen.
Ich kann ja recht gut Franz, doch ich verstand fast nicht, was die da sagten, so was von undeutlich und schnell !!

Er hat noch nie Franz gehabt. Jedenfalls sollte er nun diese ca. 8 Sätze lesen lernen anhand der CD. Er war so frustriert und enttäuscht, weil es ihm nicht möglich war, das Gesprochene auf der CD mit dem Text zu vergleichen.
Schlussendlich habe ich ihm den Text aufgenommen und nun muss er es halt immer wieder hören. Wie kann ein Schüler schon ganze Sätze lesen lernen, wenn er noch nicht gelernt hat, wie man die Laute ausspricht ?

Er wusste nicht, dass "du" als "dü" gesprochen wird, die Endungen (meistens) nicht ausgesprochen werden. etc.

Dann kam der Jüngere um 16.30 Uhr von der Schule nach Hause und sollte einfache Rechenaufgaben lösen (z.B. immer 24. immer 12, etc.) Er ist 10 Jahre alt, im 4. Schuljahr, Niveau 3. Klasse.

Genau gleich wie bei @Shanti: 1 +9 = 10, doch 19 + 1 = ? = 10 ?
Da werde ich wahnsinnig und mache mir auch grosse Sorgen.
Ebenfalls muss ich ihm jeden Schritt, den er rechnen muss, vorsagen, sonst rechnet er und kommt zu keinem Resultat.

Ich weiss echt nicht, was mit ihm los ist. Befürchte, dass er zu seiner ausgeprägten Lese- und Rechtschreibeschwäche auch noch eine Dyskalkulie hat.

Also, liebe Jasmin und alle anderen. Hoch lebe die Schule !!!!!

Auch unsere Kinder werden gross, bestimmt, und machen mal ihren Weg. Daran müssen wir einfach glauben.