Kanton AG - Kindergarten in Schweizerdeutsch

Xenia2
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Klara, sei mal ehrlich:
Wie viele Ü20, die dann vielleicht mal Kinder haben werden, gehen abstimmen?
Wie viele Ü50 gehen abstimmen?
Dann gibt's noch diejenigen, die vielleicht grad mal ein Kind oder gar das letzte Kind im KiGa haben, die sich sagen: "Was soll ich da stimmen, meine trifft's ja nicht mehr. Da ist es dann nicht verwunderlich, ein solches Resultat zu erzielen...
Ich habe mein Nein zur Annahme in die Urne gelegt, komme mit einem blauen Auge davon, da unser Jüngster schon im Schuljahr 15/16 in den KiGa kommt. Aber es läuft noch so viel, da kommt evtl. wieder eine Partei auf die Idee, es doch nicht umzusetzen und es kommt zum "Gegenangriff". Da mache ich mir wirklich keine Sorgen.
Ich möchte mal wissen, wie viele von den Forümler/innen, die hier oft in einem Abstimmthema mitreden dann wirklich zur Urne gehen.... Evtl. auch nicht genügend, dass es jeweils zu solchen Resultaten kommt.
Vielleicht müsste Herr und Frau Politiker/in mal überlegen, wie könnte man wieder zur Abstimmungslust verhelfen.

In jeder Minute, die du mit Ärger verbringst, verschwendest du 60 glückliche Sekunden deines Lebens!
mauserl
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"KlaraM" schrieb:


Das wären dann eben die Ewiggestrigen. "Das hämmer früehner au so gemacht." (Habe ich das hier nicht auch gelesen? War das eine ältere Dame?). Ja, und irgendwann führen wir dann die "Tatzen" wieder ein, haben wir ja früher auch so gemacht. banghead.gif
Die Frage ist einfach immer, warum dann die jüngeren das nicht zu verhindern wissen. Desinteresse?


es gab eine generation die wollte nicht nur alles besser, sondern vorallem alles anders machen als es ihre eltern machten. das ergebnis: mandy, 19, hausfrau, hat vor 7 monaten ihr 4. kind bekommen und ist gerade im 3. monat schwanger mit kind nr. fünf. alle haben einen andern vater, wobei sie sich bei shayenne-chantall nicht sicher ist wer der daddy ist. ihr aktueller freund ist nicht vater von kind nr. 5 mit dem sie gerade schwanger ist....

reiner rtl klamauk oder leider auch ein bisschen der wahrheit entsprungen? die sogenannte heutige jugend die die schule abbricht, kein anstand und benehmen hat und und und. dann kamen die andern, 1. kind mit (mindestens) 26+ gut ausgebildet, mit beiden beinen im leben und erziehen wieder ähnlich wies die eignen eltern (in meinem fall grosseltern) schon machten, so schlecht sind "wir" ja nicht geraten.
so als kleiner schubs zum ewiggestrigen.
ich kann mich allerdings nicht beklagen was unsere schule angeht, der kindergärtler (mann!) meiner tochter ist schon 30 jahre da und spricht mundart und hochdeutsch mit den kindern. er macht tolle experimente mit ihnen und lese-, schreib- und rechenübungen. er hat neuere methoden und auch altes im unterricht, ganz wichtig: ein nachmittag pro woche ist waldnachmittag! da dürfen sie auch mal mit dem sackmesser pfeile schnitzen (es gab 2 mütter die fast in ohnmacht fielen deswegen) icon_wink.gif

du bist nicht allein
GabrielaA
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Ich stimmte auch Nein, weil ich es eben überflüssig finde, dass es hierzu ein Gesetz braucht. Dazu kommt, dass irgendwer überwachen müsste, ob die KigA LP mit den Kindern nur Schweizerdeutsch sprich. Klar, finde es halt auch doof, dass eine KigA LP aus Deutschland erst Schweizerdeutsch lernen muss. Aber schlussendlich sind es ja wohl nicht viele, die aus dem Ausland hierhin kommen und im Kindergarten unterrichten möchten.

Wir haben einige Freunde, die aus Deutschland kommen und seit Jahren hier in der Schweiz leben. Ich spreche Schweizerdeutsch mit ihnen, käme nie auf die Idee, mit ihnen hochdeutsch zu sprechen.

War mal in der Stadt, als eine junge dunkelhäutige Frau und ihre Mutter meinen Parkplatz im Parkhaus übernehmen wollten. Die Parkuhr war noch für 30 Minuten bezahlt. Ich ging davon aus, dass sie wenig Deutsch verstehen. Ganz langsam und deutlich, in Hochdeutsch, sagte ich, es wären noch 30 Minuten Parkzeit übrig. Das ganze unterstützte ich mit Zeichensprache. Da bedankt sich die Frau in perfektem Schweizerdeutsch und meint, das würde grad reichen. Wir lachten so, weil ich so langsam sprach und Zeichensprache einsetzte, obwohl sie perfekt CH-Deutsch sprach.

Zum Thema Waldtag: Unser Jüngster ging auch im 1. KigA Jahr 1x wöchentlich in den Wald. Es wurde abgeschafft, weil die Kinder viel zu schlecht angezogen waren. Es gab auch Eltern, die ihre Kinder nicht schickten, aus Angst vor den Zecken.
mauserl
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"GabrielaA" schrieb:


Zum Thema Waldtag: Unser Jüngster ging auch im 1. KigA Jahr 1x wöchentlich in den Wald. Es wurde abgeschafft, weil die Kinder viel zu schlecht angezogen waren. Es gab auch Eltern, die ihre Kinder nicht schickten, aus Angst vor den Zecken.


ich find das sooo doof! es gibt doch für die kinder nichts tolleres als in den wald zu gehen!
und gerade da wo die eltern am schwierigsten tun wärs für die kinder am nötigsten dass sie wenigstens so mal raus kommen; die andern haben die nötige kleidung ja sowieso
unser kindergärtner ist da nicht zimperlich, wenn die kinder nicht "richtig" angezogen sind sagt er uns das wir bitte darauf achten in zukunft!
einmal kam meine tochter und meinte "d lehrer het gseit mier müend unbedingt dra dänke langi ärmel und hose alegge (anfangs mai ca) und guet iicreme" dann ist klar was zu tun ist.
wir haben nur 1 jahr kiga. (leider)

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KlaraM
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"mauserl" schrieb:

wir haben nur 1 jahr kiga. (leider)


Warum leider? Früher gab es auch nur ein Jahr Kindergarten. Wenn man alles ändert, sind am Ende alle Mädchen mit 19 Jahren zum 5. Mal schwanger vom 6. Mann. icon_lol.gif
KlaraM
ThemenerstellerIn
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@Xenia

Ich gehöre zu denen, die auch abstimmen, wenn es mich nicht direkt betrifft. Bzw. ich denke, es betrifft uns alle, weil wir dazu beitragen, unser System der sich verändernden Zeit und Gesellschaft anzupassen. Weil die Gesellschaft nicht an der Kantonsgrenze aufhört, interessiert mich auch, was in Nachbarskantonen passiert.
Betreffend Abstimmungsverhalten stimme ich dir zu. Daran müsste man arbeiten.
GabrielaA
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Ich ging schon 2 Jahre in den Kindergarten, und es ist heute noch so.
hat alles Vor- und Nachteile.
GabrielaA
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Mein Mann ging sogar 3 Jahre in den Kindergarten. Dies war wegen dem Kantönligeist. Er wohnte in einem italienisch sprechenden Gebiet, und seine Familie zog in ein deutschsprachiges Gebiet. Am neuen Ort begann die Schule im Frühling, am alten im Herbst. Somit wurde empfohlen, noch 1 Jahr Kindergarten am neuen Ort zu machen.
KlaraM
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Das ist ja das Problem mit "früher". Wann genau ist früher? 2010, 1970, 1945 oder 1899? Irgendwie tendiert doch jeder dazu, sein eigenes "früher" als Referenzsystem zu bemühen. Die Schule aber sollte eine Schule von heute sein, keine von gestern, vorgestern oder vorvorgestern, denn sie soll ja auch die Kinder von heute fördern. Bedürfnisorientiert. Und ja, natürlich traue ich den Kindergärtnerinnen zu, dass sie das der Situation und der Klasse entsprechend steuern und beides gekonnt nebeneinander sprechen. Die Befürworter aber offenbar nicht.
mauserl
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"KlaraM" schrieb:


Warum leider? Früher gab es auch nur ein Jahr Kindergarten. Wenn man alles ändert, sind am Ende alle Mädchen mit 19 Jahren zum 5. Mal schwanger vom 6. Mann. icon_lol.gif


nun den kiga zahlen wir eh mit den steuern, ob nun 1 oder 2 jahre, die spielgruppe müssen wir zusätzlich zahlen icon_razz.gif
punkt 2 unser kiga wäre dann schön voll.

ach ich mach mir keine sorgen, meine kinder heissen nicht mandy icon_wink.gif

du bist nicht allein