kantonale Unterschiede!

Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
nicht im ernst?! schriftliche prüfüngen über nähmaschinen. (staun)
handarbeit ist nach meinem gutdünken, die fertigkeit in der HAND ARBEIT zu erlangen und nicht das auswendig lernen der endsprechenden werkzeuge, die man dazu braucht.

sowas von schwachsinn. (sorry, muss das so schreiben) wo können sich kinder, die eben handwerklich begabt sind oder kreativ sind, noch behaupten, wenn man ihnen in "ihren" vorzugsfächern so dämliche und unnötige dinge prüft.... gopf!
bella13
Dabei seit: 07.10.2005
Beiträge: 226
schriftliche prüfungen in der handarbeit gabs schon vor 30 jahren, und zwar auch schon über die nähmaschine, baumwolle etc. handarbeit ist halt nicht nur HAND-ARBEIT, sondern es gehören auch theoretische themen dazu, wie eben: wie funktioniert eine nähmaschine, woher kommt eigentlich meine wolle, bzw mein stoff und wird wie verarbeitet. etc

smile79, bist du handarbeitslehrerin, bzw überhaupt lehrerin? kannst du das aus eigener erfahrung beurteilen, und zwar aus der lehrersicht, nicht nur aus der mamisicht!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@bella
nein, bin keine lehrerin.
ich habe es aus der sicht des kindes geschreiben... ich war eben so ein kind.... (arme lehrer icon_eek.gif), die alles hinterfragt hat... sinn und zweck, was ist wichtig (für mich) und unnötig.... z.b. verstehe ich mathe oder kann ich einfach nur das 1x1 auswendig? die theorie über maschinen oder wie wolle verarbeitet wird, gehört in meinen augen in ein anders fach.

klar, theorie ist wichtig.... doch nicht schon in der unterstufe... zuerst kommt doch das praktische.... p.s. mit nähmaschine durften wir erst in der ob arbeiten.... wir durften 6 jahre lang topflappen und socken stricken/häckeln, auch nicht wirklich up to date. icon_wink.gif
gruss
schneeberge
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 317
Ich denke, es ist schwierig, die verschiedenen Schulen in verschiedenen Orten zu vergleichen. Die Lehrer sind verschieden und die Kinder auch! Ich kenne Geschwister, die beim gleichen Lehrer in die Schule gingen. Das eine Kind hatte es super und wenig Aufgaben, das andere Kind hatte Mühe und viel Aufgaben. Im Kt. GR ist es so, dass wir schweizweit zu den Spitzenreitern gehören, was die Anzahl Lektionen anbelangt. Je nach Lehrer kommen dann noch Haufenweise Aufgaben dazu. Für mich schon sehr fragwürdig... Wenn die Kinder schon so viele Stunden Schule haben, so sollten sie doch wenigstens nach der Schule Zeit zum Spielen haben. Ab der 2. Klasse haben unsere Kinder auch nur noch am Mittwoch frei, da bleibt wirklich nicht mehr viel Zeit für anderes. Was das Niveau anbelangt: Wir haben einen Schulleiter, der sich vehement dafür einsetzt, dass das Schulniveau auch mit den vielen Ausländerkinder (mit Deutschdefiziten u.m.) nicht sinkt. (Gemäss seinen Angaben passen viele Schulen das Niveau den Migranten an. Sozusagen Integration zulasten der stärkeren Kinder.) Dies hat bei uns zur Folge, dass die Einführungsklasse sowie die Kleinklassen zu mind. 3/4 aus Migranten-Kindern besteht. Wenn ich mich an meine Schulzeit zurückerinnere, dann war es viel lockerer. Und trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass wir weniger konnten, im Gegenteil. Gerade Kopfrechnen scheint heute überhaupt nicht mehr Mode zu sein. Und auf die Rechtschreibung wird auch viel später wert gelegt.
petra13
Dabei seit: 16.05.2003
Beiträge: 444
Habe nicht alles gelesen, aber bei uns ist es sogar so dass es sogar inerhalb des Kantons erhebliche Unterschiede der Benotung geben kann. So ist es möglich dass man in einer Gemeinde z.B. ins Niveau A kommt und eine Gemeinde weiter dieselbe Leisung nur für Niveau B reicht.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Smile79: Oh ja, wir strickten jahrelang Topflappen, Socken, wieder Socken und Hüttenfinken.

In der OS machte ich mal ein kleiner Puppenwagen. Korb geflochten, Inhalt wie Decke, Kissen, Leintuch, Laken, Vorhang alles genäht. Das hat Spass gemacht. Den Puppenwagen (klein) habe ich heute noch.

Oder einmal nähten wir eine Bluse. Die Bedingung war, dass sie schräg geschnitten war. Dh. mit 2 Stoffen. Was ich leider erst später erfuhr, hätten wir auch einen Stoff aussuchen dürfen und diesen einfach mit 2 Teile (vorne, diagonal) zusammen nähen dürfen. Einige hatten so tolle Blusen, dass sie diese auch mal anzogen. (ich meine nicht.)

Einmal nähte ich eine Jeans-Tasche, auch die benutze ich zig Jahre lang.

Ach ja, die Socken habe ich übrigens nie getragen, doch die Hüttenfinken schon.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@schneeberge
graubünden, kann man gar nicht von gemeinde zu gemeinde vergleichen... mit 3 verschiedene amtssprachen, bi-lingue ab der ersten, deutsch als erste fremdsprache u.s.w. - ob echt alle in mathe auf gleichen niveau sind? sieht man dan erst bei weiterführenden schulen icon_wink.gif
ja nu, in den tälern kämpft man hier mehr gegen den schülerschwund.
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
@GabrielaA
Wo bist du zur Schule gegangen? Genau diese beiden Sachen (Puppenwagen und Bluse bzw. Kleid) habe ich auch gemacht. Ich habe keine Bluse genäht, sondern ein Kleid, hab sogar noch ein Foto von allen in dieser Bluse bzw. Kleid.
oramee
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.03.2007
Beiträge: 92
Kann man gegen die die diversen Unterschiede auf schulischer Ebene gar nichts unternehmen??
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Ich nehme mal an, in den meisten Schulgemeinden bestimmen gleiche oder ähnliche Vorgaben, was die Schüler lernen müssen.

Und für den Rest sind doch vorwiegend die Lehrer verantwortlich. Da spürt man die Unterschiede, wer noch mit viel Elan Schule gibt und wer müde und bequem ist und z.B. schon seit Jahren die gleichen Unterlagen kopiert (auch wenn mittlerweilen einiges geändert hat).

Aber das ist doch nichts Neues, das kenne ich schon von meiner Schulzeit her. Schon da hatten wir aktive und sehr passive Lehrer.