kantonale Unterschiede!

Gelöschter Benutzer
@Volare

Das ist schade, denn eine hohe Durchlässigkeit wäre erstrebenswert. Nicht nur, weil LP unterschiedlich bewerten, sondern auch weil Kinder sich unterschiedlich schnell und nicht linear entwickeln. Kommt ja vielleicht noch. Die Klassencockpits helfen insofern, dass du das Leistungsniveau der Klasse besser ansiedeln kannst. Der Jahrgang meiner Tochter war z. Bsp. sehr stark. Da hilft es schon, wenn du siehst, dass der schwächste Schüler der Klasse nicht per se ein schwacher Schüler ist, sondern einfach in einer starken Klasse. Ganz anders sieht das bei meiner Nichte aus: sie ist Klassenbeste; bei den Klassencockpits schneidet die Klasse (besonders in D) unter dem Kantonsniveau ab. Es relativiert halt einfach Dinge wie "Klassenbester" oder "Klassenletzter" und bis zu einem gewissen Grad auch die Notengebung. Gilt denn bei euch nur die Empfehlung des Lehrers bzw. die Zeugnisnoten für die Einteilung Sek oder Real? Gibt es keine Prüfung, wenn man nicht einverstanden ist?
Wir haben hier eine 3-teilige Sek (A, B, C) und zusätzlich Untergymnasium, also eine Vierteilung. Aus dem Jahrgang meiner Tochter kam niemand in B oder C. Untergymi geht hier nur über Prüfung (Kanton ZH), Sek-Zuteilung über LP-Empfehlung.
Gelöschter Benutzer
@tja

Keinen Umweg. 6 Jahre Primar, 2 (oder 3) Jahre Sek, 3 Jahre Gymi. Gemeint ist das Kurzzeit-Gymi, das entweder an die 2. oder 3. Sek oder ans zweijährige Untergymi anschliesst.
happy2
Dabei seit: 10.07.2006
Beiträge: 89
Bei uns (Kt. TG) sind die Unterschiede in der Schulgemeinde resp. im Schulhaus (Paralelklassen) sehr deutlich. Meine ältere Tochter hat in der 1. und 2. Klasse schon viele zum Teil wirklich happige Prüfungen mit strenger Bewertung. Bereits die erste Realienprüfung in der 1. Klasse (noch vor den Herbstferien!!!) erstaunte mich sehr. Die Fragen standen auf dem Prüfungsblatt, die Kinder durften nicht nachfragen, wenn sie die Fragestellung nicht verstanden. Ich bin immer mega erstaunt, wieviel die Kinder wissen müssen. Vor allem finde ich die Fragestellungen jeweils nicht auf dem Niveau eines Unterstufenschülers.Die Benotung ist knallhart. In der gleichen Gemeinde in einem anderen Schulhaus haben die Kinder der 1. Klasse keine Realienprüfungen, was ich dann aber auch nicht gut finde.

Auch die Hausaufgabenmenge sind sehr unterschiedlich. In der 2. Klasse ist es gut möglich eine Stunde Aufgaben auf den nächsten Tag und 2 Stunden übers WE. In der Parallelklasse gibt es nur ein Teil der Hausaufgabenmenge. Meine Tochter liegt so im Durchschnitt. Es gibt Kinder die schneller sind, aber auch Kinder die einiges länger haben.

Bei schlechteren Noten sage ich meiner Tochter immer: Wichtig ist, dass du verstehst um was es geht. Du hast gelernt und dein Bestes gegeben. Wenn die Note dann nicht die Beste war, ist es nicht so tragisch. Irgendwie ist es für mich einfach auch wichtig, dass sie sich nicht so unter Druck setzt. Aber natürlich freue ich mich auch riesig mit ihr, wenn ihr eine gute Note gelingt.
Gelöschter Benutzer
@happy

Eine Realienprüfung nach 7 Wochen 1. Klasse und die Fragen stehen auf dem Prüfungsblatt? Das überzeugt mich, das SIND Unterschiede. Im Kanton ZH müssen die Kinder NACH der 1. Klasse gerade mal Wörter lesen können.
-Königin-
Dabei seit: 27.06.2009
Beiträge: 968
@happy2
die Fragen auf dem Prüfungsblatt und wie sollen die Kinder denn diese lesen können?
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
eine kollegin hat im kiga regelmässig "prüfungen" gemacht. zwei mal, als unser sohn gerade in diesem kiga war, hatte ich das "vergnügen", zuschauen zu können. die lp hatte für jedes kind ein blatt und wanderte damit von kind zu kind und fragte es ab. je nach antwort machte sie kreuze richtig oder falsch aufs blatt oder schrieb die antwort selber auf.

eine dieser prüfungen war das thema verkehrserziehung und da wurden auch strassenbeschilderungen wie steinschlag und einbahnstrasse usw abgefragt, das andere thema war dschungel, da mussten die kinder unter anderem wissen, aus welcher pflanze betäubungsmittel hergestellt würde.

ich wusste damals nicht, ob ich diese art befragung gut oder schlecht finden sollte, irgendwie fand ich es einfach etwas absurd!

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
minörli
Dabei seit: 13.03.2006
Beiträge: 154
@me too,
wahrscheinlich wärst du (wie ich auch) im Kt. VD geschockt. unsere tochter besucht seit den sommerferien die 1. klasse und hatte in den letzten 6 wochen schon 4 prüfungen !!! 2x mal mussten sie lesen, 1x mal mussten sie die vorgelesenen silben (du, da, do, di, de, re, ra, ru, ro, ri, etc. ) schreiben. 1x mathe test, zahlen 1 - 30 vorwärts und rückwärts aufsagen. heute muss sie nun die zahlen 0-10 können und auch bis auf 10 addieren können (0+10, 1+9, etc) obwohl wir keine noten haben, wird in worten benotet, d.h. Lernziel überdurchschnittlich erreicht, LZ gut erreicht, LZ erreicht, LZ teilweise erreicht, LZ nicht erreicht.
du kannst dir also vorstellen wie es mir zu mute ist. icon_frown.gificon_frown.gif
das nur so als input zu den verschiedenen kantonen. ach ja, hier lernen die kinder von der 1. klasse an schnürlischrift zu schreiben, blokschrift wird nicht gelehrt.
lg minörli
Gelöschter Benutzer
mein erstklässler (kt. SG) hatte glaubs etwa vier tests bis jetzt. benotet wird mit podestli, 1./2./3.platz. die richtigen noten gibts ab dem zweiten semester in der 2. klasse.
Gelöschter Benutzer
minörli, krass wegen der schnüerlischrift! hier wird sie demnächst abgeschafft bzw. einige gemeinden haben sie nicht mehr und in unserer wirds diskutiert. wobei unser drittklässler sehr profitiert motorisch.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
hier noch ein beispiel von kantonalen unterschieden icon_smile.gif
sek-schüler in verschiedenen kantonen gehen bis zu ein jahr "länger" zur schule als andere.

http://diewahl.blueblog.ch/politik/markante-kantonale-unterschiede-bei-der-anzahl-lektionen-in-der-schule.html