Kinder am Elterngespräch dabei?

RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Cassiopiea, interessanterweise relativierst Du in Deinem letzten Eintrag genau das was Du vorher geschrieben hast. Wenn Du davon schreibst, dass für Dich auftauchen im Schulhaus überhaupt nicht geht, dann kann schon der Eindruck entstehen, dass Du den Eltern das so kommunizierst, dass Du das auch nicht willst oder eben sehr kleinliche Vorgaben machst wie das abzulaufen hat.
Manche Eltern reden aber einfach lieber von Anfang dirket mit Dir oder kommen von unterwegs direkt am Schulhaus vorbei, es somit einfacher ist gleich rein zu schauen. Sie können Dich ja auch beim Essen mit dem Telefonat stören (wär das grössere no go als in die Schule kommen).
Wenn Du davon schreibst, dass Eltern nicht viel überlegen, wenn sie im Schulhaus auftauchen und für Dich das überhaupt nicht geht, dann spricht das nicht grad von viel Einfühlungsvermögen. Ein wenig Einschätzungsvermögen kannst Du mir diesbezüglich schon zu trauen, auch wenn wir einander nicht kennen.
cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
@linda-priska
Wenn ein Elternteil unangemeldet in der Schule auftaucht, bleibe ich selbstverständlich freundlich, das gebietet schon der Respekt. Wenn ich keine Zeit habe, führe ich aber kein Elterngespräch zwischen Tür und Angel, und ich lasse niemanden warten, mit dem ich einen Termin habe, weil jemand unangemeldet in der Schule aufgetaucht ist. Dann vereinbare ich - freundlich natürlich - eben einen Gesprächstermin.
Dabei bleibe ich und davon kannst du halten, was du willst.

Deinen Vergleich mit dem Essen verstehe ich nicht. Wenn meine Familie am Essen ist, nehmen wir keine Telefongespräche entgegen. Wir rufen dann zurück. So können wir beim Essen gar nicht gestört werden.

Dass du mir wegen meiner Ansicht bezüglich unerwarteten Auftauchens das Einfühlungsvermögen absprichst, verstehe ich immer noch nicht.

Wir kennen uns nicht und können einander deshalb nicht beurteilen. Letztlich ist ja wichtig, dass wir beide finden, der Kontakt zwischen Lehrpersonen und Eltern sei wichtig, weil schliesslich alle Beteiligten das Beste für das Schulkind wollen. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Cassiopeia, natürlich kennen wir uns nicht. Doch beurteilen wir uns hier im Forum nach dem was die jeweilige Userin schreibt. Und das wo Du geschrieben hast, zeugt für mich nicht von viel Einfühlungsvermögen.
Und wenn Du während dem Essen nicht ans Telefon gehst, dann ist ja gut. Was ich aber eigentlich meinte damit, war, dass Du bestimmt nicht gut heisst, wenn Eltern während Essenszeiten anrufen. Für mich wär es ein no go, zwischen 12 und 13 h der LP anzurufen, wenn ich annehmen muss, dass sie am Essen ist.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@L-P

Es gibt in der Oberstufe echt keinen Grund, am Unterrichtsende die Lehrperson abzufangen. Wenn eine Stunde zu Ende ist, heisst das auch nicht automatisch, dass die Lehrperson jetzt Zeit hat. Manchmal muss die Lehrperson innert 5 Minuten 22 Hände schütteln, in ein anderes Zimmer wechseln und dort nochmals 24 Hände schütteln und im Compi einloggen, um den Unterricht pünktlich zu starten. Über Mittag sind manchmal Teambesprechungen oder sonstige Gespräche mit Kollegen oder ein Schüler muss eine Prüfung nachschreiben oder oder oder.
Ausserdem - Hand aufs Herz: der Jugendliche will ganz sicher nicht, dass seine Mutter einfach so auftaucht. Lappalien, für die deine geforderten 5 Minuten reichen würden, kann man bestens per Telefon oder per Email klären. Da kann die Lehrperson nämlich aussuchen, ob es gerade passt. Oder noch besser: der Schüler klärt das mit der Lehrperson.
Für alles andere macht man einen Gesprächstermin, persönlich oder per Telefon, mit der Angabe, worum es geht. So kann sich die Lehrperson auch vorbereiten.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Da gebe ich KlaraM recht.
Ich habe die LP meines Sohnes vor einem Jahr Abends kontaktier, weil in der Klasse eine ganz massive Unruhe und Unzufriedenheit und z.T Mobbing herrschte. Als ich anrief fragte ich zuerst ob sie jetzt Zeit hätte für ein Gespräch, ansonsten wäre ich auch gerne bereit nach Schulschluss vobei kommen für ein Gespräch. Sie nahm sich Zeit und war sehr froh über dieses Gespräch. Ich glaube dass sich LP die nötige Zeit nehmen für Gespräche, wenn diese A) nicht vorwurfsvoll oder fordernd sind, und B) sachlich und bedacht sind.
LP sind Menschen wie wir, mit Mittagspausen, Feierabend umd Freizeit.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
KlaraM und yucca, grundsätzlich mögt ihr recht haben. Meine ältere Tochter ist in der letzten Klasse, da ist es wirklich unnötig in der Schule aufzutauchen. Auch bei der jüngeren Tochter, wo in der 4 Klasse ist, kann sie vieles selber klären oder dann per Telefon. Ich wär einfach während der ersten zwei-drei Schuljahre froh, wenn ich die entsprechende LP nach Schulschluss kurz was fragen konnte, anstatt x-Mal versuchen musste sie telefonisch zu erreichen.
Vor allem: von der Klassenlehrerin unserer älteren Tochter habe ich die Natelnummer, da kann ich eine SMS schreiben, sie soll mich zurück rufen. Das klappt auch super gut und find ich praktisch.
Von der Klassenlehrerin meiner jüngeren Tochter hab ich nur Festnetznummern von der Schule und Privat. Das ist an der Primarschule grundsätzlich so, dass Eltern keine Natelnummern erhalten. Da ärgere ich mich dann, wenn ich die Klassenlehrperson meiner jüngeren Tochter anrufen will und werde angeschnautzt sie habe keine Zeit. Da wär es dann praktisch die Natelnummer zu haben, um per SMS um den Rückruf zu bitten.

Gerade weil ich an unserer Primarschule schon so viel seltsames erlebt habe, hab ich dann Mühe mit den Aussagen von cassiopeia. Manchmal frag ich mich dann schon, ob man nicht über den Tellerrand hinaus sehen will oder schlicht nicht kann.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 16.02.2015 um 08:08.]
cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
Danke, Klara und Yucca!

Linda-Priska
Ich weiss immer noch nicht, welche meiner Aussagen dir denn so Mühe machen.
Ich unterrichte an der Oberstufe, sehr viel wird von den Schülern/-innen direkt mit mir geklärt. Sowohl sie als auch ihre Eltern haben meine Mail-Adresse und meine Handy-Nummer. Das klappt wunderbar.

Nie würde ich Eltern anschnauzen. Unterstellst du mir zwischen den Zeilen, ich könne oder wolle nicht über den Tellerrand schauen? Erklär mir das bitte.

Ich habe keine Lust, dass du alle negativen Erfahrungen, die du - leider! - je mit Lehrpersonen gemacht hast, nun auf alle weiteren Lehrpersonen (inkl. mich) projizierst.
Ich wünsche dir einen schönen Tag.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@l-p unsere Kinder hatten beispielsweise auch ein Kontaktheft. Wenn ich der LP etwas mitteilen wollte, schrieb ich eine Notiz in Heft mit der Bitte um telefonische Kontaktaufnahme. Funktionierte auch gut.
Das mit der Natelnummer ist halt auch so eine Sache, da gibt es sicher übervorsichtige Eltern, die wegen jedem "Hafenkäse" die LP kontaktieren und das ist ja auch nicht der Sinn der Sache.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
yucca, ich denke, da braucht es dann halt wirklich klare Ansagen, wann es angebracht ist, die Natelnr. zu benutzen. Und ja, auch wir hatten ein Kontaktheft, nur das nützt mir als Mutter nicht viel, wenn die Kinder es im Schulpult haben, also nix mit da rein schreiben.

cassiopeia, ich glaub, ich habe oft genug versucht Dir zu erklären, welche Deiner Aussagen mich stört, Du hast sogar bereits Stellung zu dem bezogen was ich geschrieben habe. Aber hier gerne nochmal: für Dich geht es gar nicht das Eltern im Schulhaus auftauchen.
Ansonsten lies alle meine Einträge nochmal durch, vielleicht weisst Du dann was ich dir sagen möchte, Hören-Verstehen lässt grüssen.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 16.02.2015 um 16:52.]
cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
@linda-priska
Ich klink mich aus, nun wirds mir echt zu blöd.

Ja, unangemeldet in der Schule auftauchen, geht für mich gar nicht.
Ich bin froh, dass die Eltern "meiner" Schüler/-innen unkompliziert sind.