Klasse überspringen?

zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
Unser Sohn hat die 2. Klasse übersprungen. Für ihn war es der richtige Entscheid, da er sich vorher wirklich oft gelangweilt hat.
misskitty
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.02.2012
Beiträge: 5
lieben dank für die ersten kommentare, erfahrungen, meinungen icon_smile.gif

meine tochter möchte mal wechseln, mal nicht.
sie wird s.w. nach den ferien eine längere schnupperzeit in der anderen klasse machen. dann gibts sicher mehr klarheit.

es ist bereits jetzt klar, dass sie vom schulstoff her gut in die vierte passen würde und auch sicherlich mehr angesprochen durch die vielseitigkeit des unterrichts.

ich fühle mich einfach überfordert, weil ich es schwieriger empfinde als es wahrscheinlich ist icon_smile.gif
weil ich 'angst' habe, dass sie nicht mehr zum spielen kommt (was sie noch immer ausgiebig und gern tut), dass sie das grössere pensum neben dem spielen und abmachen und dem sport (2-3 x die woche training) nicht bewältigen mag... vielleicht auch weil sie einfach meine kleine ist?

ach, es ist so herrlich diffus!

lg

katharina
Züllig
Dabei seit: 06.06.2006
Beiträge: 125
Ich bin der festen Meinung, dass man in solchen Fragen schauen muss, was JETZT für das Kind am besten ist. Schliesslich wissen wir alle ja nicht, wie sich die Kinder entwickeln. Unser Jüngster ist auch statt in die 2. in die 3. Klasse gesprungen, damals war das super, heute okay und wie es in zwei Jahren ist, wissen wir einfach nicht.
Veza
Dabei seit: 09.02.2004
Beiträge: 148
Habe auch zwei so Kandidaten. Der Grosse hat die 1. übersprungen, ist jetzt in der 3. und es geht bis jetzt wunderbar. Er wollte es allerdings selber unbedingt, er hatte sich so auf die Schule gefreut und die 1. drei Wochen der 1. Klasse waren die Enttäuschung für ihn.

Der Mittlere hätte auch die 1. überspringen können, da er aber das Schulhaus hätte wechseln müssen, haben wir es gelassen. Er ist allerdings auf der ganzen Linie klar unterfordert (auch im Sport, im Schwimmen) und äussert in der letzten Zeit immer mehr, es sei alles zu bubig, er fängt an Seich zu machen und die Schule und die Hausaufgaben nicht mehr so ernst zu nehmen. Da wir umziehen und eh die Schule wechseln werden, werden wir deshalb nochmals prüfen, ob ein überspringen - jetzt der 2. Klasse - in Frage kommt. Auch er möchte das gerne, sagt aber sehr klar, dass er nur überspringen will, wenn er sich auch am neuen Ort in der 1. Klasse langweilen wird. Er sei bereit etwas nachzuarbeiten für einen Übersprung, aber es darf nicht zu viel sein - finde ich unerwartet vernünftig von meinem sonst wenig vernünftigen Sohn icon_smile.gif

Ich habe bei beiden Buben mit allen möglichen Stellen (Lehrer, Psychologen) etc. gesprochen und diverse mögliche Szenarien durchgespielt.

Das letzte Wort haben allerdings die Jungs selber, und die waren bis jetzt beide immer sehr klar in ihren Aussagen. Wenn das Kind selber nicht weiss, stelle ich mir eine Entscheidung allerdings deutlich schwieriger vor. Schnuppern ist aber sicher eine gute Sache, haben wir auch gemacht, hat einige Unsicherheiten geklärt.

Von Förderwahn oder so bin ich weit entfernt, allerdings finde ich, die Kinder sollten nicht erst in der Oberstufe merken, dass man sich für die Schule auch anstrengen muss, denn auch lernen will gelernt sein. Wenn ihnen immer alles in den Schoss fällt, werden sie früher oder später ein Problem haben, das weiss ich aus Erfahrung.
Veza
Dabei seit: 09.02.2004
Beiträge: 148
...und bei Züllig würde ich grad auch unterschreiben...
montag
Dabei seit: 21.11.2006
Beiträge: 297
schliesse mich züllig an.
bei unserem sohn, der mitte der ersten klasse in die zweite gewechselt hat, war nach den drei schnupperwochen in der neuen klasse alles klar. nun ist er in der fünften und es passt immer noch. falls es das irgendwann nicht mehr sollte, suchen wir zusammen eine lösung.