Kleinklasse - Für welche Kinder?

anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
nochmals meine frage, - warum bekommt sie für mathe nicht eine lernzielanpassung?
das würde dann im zeugnis einfach vermerkt und deine tochter wäre ein stück entlastet.

wer hat dir denn den entscheid mit der einteilung mitgeteilt?
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
bei der integrativen förderung kann ich mich auf ganz positive erfahrungen stützen. sozial gut integrierte kinder entwicklen eine grosse lernfreude und lernmotivation und können mit hilfe einer guten heilpädagogin auf tolle fortschritte machen. die soziale seite der integration darf nicht unterschätzt werden. an solchen studien bemängle ich, dass man mit den selben kindern ja nicht schauen kann, wie sie sich OHNE integration entwickelt hätte, in genau der lebensphase. natürlich muss man jedes kind in seinem systemischen umfeld wahrnehmen.
marwitt
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 282
Sorry aber mit diesen Noten gibt es absolut keine veranlassung das kind in die kk wechseln zu lassen. da schüttle ich echt den kopf! mit diesen noten kommt deine tochter auf eine 4.3 und das reicht. hast du die schule schon mal mit dem konfrontiert. das recht steht auf der seite deiner tochter. klar sie hat in einzelnen fächern kein polster, das leuchtet mir schon ein. in welchen fächer hat sie eine 4?

wenn sie begriffen hat, dass sie sich anstrengen muss und dadurch auch den lohn in form einer besseren notten bekommt...

wenn sie weiterhin die therapie besucht...

wenn sie, und das ist das wichtigste, in dieser klasse bleiben will...

...dann soll sie ganz normal in die nächste klasse versetzt werden!

und ja ich weiss, im nächsten schuljahr steht der übertritt in die oberstufe an. aber lieber eine lehrstelle als realschüler suchen, wie als kleinklasse schüler.und ich spreche da aus erfahrung.
marwitt
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 282
rechtschreibung hinter her werf...
Gelöschter Benutzer
@ anita-cornelia: in diesen grossen Untersuchungen wurden Kinder sozusagen parallelisiert damit Rücklschlüsse auf die Schulform gemacht werden können: Vereinfacht ausgedrückt: Es wurde immer ein Kind aus einer Kleinklasse mit einem Kind aus der Regelklasse, welche Anfangs der Schulzeit (2. Klasse) über gleichen IQ, gleiche Schulleistungen, gleiches Geschlecht, gleiche Nationalität, gleicher Sozialstatus, gleiches Alter ... verfügten verglichen. Natürlich wurden nicht nur ein sondern viele solcher Paare einander gegenübergestellt. Somit kontrolliert man, dass nicht etwa der Einfluss des IQ auf die Schulleistung sondern wirklch der Einfluss der Sonder- versus Regelklassenbeschulung gemessen wird.
Aufgrund solcher sehr aufwändigen Untersuchungen wurde bewiesen, dass Kinder in Kleinklassen signifikant weniger grosse Leistungsfortschritte machen als vergleichbare (gleiches Geschlecht, IQ, Natio. Soz. etc.) Kinder in Regelklassen. Nicht zuletzt führen solche mehrfach bestätigten Ergebnisse vielerorts zur Auflörung dieser Schulform, die eben ihre ursprünglich formuierten Ziele offensichtlich nicht zu erreichen vermag
Gelöschter Benutzer
leider wissen dies viele, auch viele lp nicht. icon_frown.gif oder wollen es nicht wissen, da die kleinklasse auch entlastungsfunktion für die regelklassen hatten/haben.
zudem sind lernprobleme nocht selten auch
lehrprobleme dies nur so am rande bemerkt...)
Carmen100
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 293
@anita-cornelia
Die "individuelle Lernziele" ist wohl die lernziel-Anpassung und die wurde mir gestern tel. mitgeteilt (wir hatten vorher ein Gespräch) allerdings wurde mir erst gestern mitgeteilt, dass diese individuellen Lernziele in Mathe autom. eine ungenügende Note im Zeugnis bedeuten würden und daher auch eine def. Versetzung in die KK in diesem Sommer!!

@marwitt
Die 4 hat sie in Deutsch und glaub's Realien.

Das ist eben genau das was ich sage, lieber eine Lehrstellen-Suche als Realschüler als KKO-Schüler icon_eek.gif(

Ich muss nun zusehen, was ich alles machen kann und wenn wirklich nicht anders möglich, dann muss sie eben dahin, in der Hoffnung, dass sie ab der Oberstufe wieder in eine Regelklasse kommt und dieser Spuk wenig Spuren für ihre Zukunft hinterlässt.

Ich habe nichts gegen KK wenn massive Lernstörungen und sonst. Probleme vorhanden sind, aber wenn dann alles miteinander darunter leiden muss, dann kann ich das nicht einfach kampflos akzeptieren!

Es gibt gopferdeckel Schüler im Schulhaus meiner Tochter die zwar gut in der Schule sind, aber extrem verhaltensauffällig (mit massiven Ausrastern auch gegenüber Lehrpersonen) aber diese werden geduldet. Andere, wie meine Tochter, schiebt man lieber ab - Problem gelöst!

Das Glas ist immer halbvoll....
Gelöschter Benutzer
die Rückschulung aus Klein- zurück an Regelklassen sind schwierig und erwiesenermassen selten, da die Klut zw. Regelklassenschülern und Kkl. je länger desto grösser wird, da in Kleinklassen weniger Lernfortschritte passieren, z.b. da auch weniger Inhalte an die SchülerInnen herangetragen werden. Gibt es bei euch für Dyskalkuliekinder keine Sonderregelung/Lernzielbefreiung ohne Folgen da es eine isolierte Teilleistungsstörung darstelt? Ruf doch mal beim Inspektorat an!
Carmen100
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 293
@Bernerin
Ich war eben auch der Meinung, das es eine Befreiung gibt ohne Folgen, aber scheinbar hat unsere Schulleitung anders entschieden und die individuellen Lernziele gnädigerweise gestattet, allerdings, wie schon erwähnt, mit der autom. Ungenügend in Mathematik!! Und von dem wusste ich bis gestern noch gar nichts.

Deshalb muss ich mich so gut es geht informieren, ob die das machen dürfen!

Das Glas ist immer halbvoll....
anita-cornelia
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Beiträge: 826
also nein. bei uns wäre das nicht so! eine lernzielanpassung würde nicht gleich eine schlechte note bedeuten - im gegenteil....das kind sollte im rahmen seiner möglichkeiten geschult und getestet werden und eben auch mal erfolge erzielen können!
ich würde mich auch wehren. so übers forum hier klingt es wirklich danach, als ob sie euch da einfach zu was drängen wollen.