Kt. Bern - Eltern dürfen bald nicht mehr mitentscheiden...

@wirbel62

Wahrscheinlich könnte ich schon fast nicht mehr ruhig schlafen.....

Ich hoffe doch ganz fest, dass du eine gute Lösung findest und vorallem dann auch beruhigt arbeiten kannst und deine Kinder gut betreut weisst!

NewMurmi
Als der Brief im Januar kam, geriet ich auch in eine mittlere Panik. Nun wurde die Einführung von diesem Sommer auf nächsten Sommer verschoben und somit hab ich noch etwas Zeit.
Irgendeine Lösung werde ich sicher finden, ich hab in den letzten Jahren schon so viele Hürden genommen......

Mich ärgert vor allem, dass sie die bestehenden Lösungen nun verbieten wollen. Wieso kann man die Tagesstrukturen nicht als zusätzliches Angebot machen und die jetzigen Lösungen so bestehen lassen???


zürcherlis
ich musste mich bis jetzt auch immer selbst um die Betreuung kümmern. Und ich habe zur Zeit eine gute (wenn auch teure) Lösung. Nun wird mir diese Lösung aber durch die Behörden genommen, da die Kinder eben schulpflichtig sind und dann eben nicht mehr in die Kita dürfen. DAS macht mich sauer.

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Es geht doch wie immer um die Finanzierbarkeit von Angeboten. Die Schule bietet eine Möglichkeit an und kommt so den gesetzlichen Vorgaben bezüglich Tagesstruktur nach. Und weil die Primarschule Sache der Gemeinde ist, lohnt es sich für kleinere Gemeinden nicht, Tagesschule UND subventionierte Tagesmutter-Plätze für Schulkinder anzubieten. Die Eltern haben also die Wahl, entweder die Betreuung selbst zu organisieren und zu bezahlen ODER die subventionierte Betreuung in Anspruch zu nehmen. Klar wäre es wünschenswert, wenn Eltern die Wahl hätten, aber im Schulwesen wäre noch viel wünschenswert und scheitert letztendlich an den Finanzen. Freie Schulwahl haben wir auch keine. Warum sollen wir freie Wahl der vor- und nachschulischen Betreuung haben? Bei allem Verständnis für die Situation der einzelnen: freie Schulwahl wäre ja dann doch erste Priorität.

Im Klartext: Natürlich könnt ihr weiterhin eine Tagesmutter anstellen, eine Kinderfrau oder die Grosseltern. Ihr müsst es einfach selber bezahlen. Genauso wie eine Privatschule, wenn einem das Angebot der Gemeinde nicht zusagt.

Und bei den Wahlen, nicht vergessen, WER auf Sparmassnahmen bei der Schule pocht. Das SIND Sparmassnahmen.

Als Erstes den Link: (vorallem seite 3)
www.gef.be.ch/.../verordnung_ueberdieangebotezursozialenintegrationasiv.../ ASIV_Text_d.pdf

Also nochmal Klartext:
Alle Eltern können frei wählen wo ihre Schulkinder betreut werden, allerdings werden AUSSCHLIESSLICH (ausser es gibt kein entsprechendes Tagesschulangebot) TAGESSCHULEN subventioniert. (In meinem Fall wären dies etwa Fr. 1000.00 Mehrkosten pro Monat. Und ich arbeite nur 30%)

Falls die Eltern eine andere Lösung als Tagesschule wollen, müssen sie dafür vollumfänglich selbst bezahlen. Für einen grossen Teil der Familien schlicht nicht machbar.

Und das nenne ich Bevormundung.

Es wird die 2 Klassen-Gesellschaft fördern, nämlich indem die "vermögenderen" Eltern entweder ein Au-Pair oder eine Tagesmutter anstellen.

Warum ist das mehr Bevormundung als bei der Schulwahl? Auch da gibt es ein Angebot, egal ob das Mutter A oder Vater B nun passt oder nicht. Wie gesagt: ICH würde mehr Freiraum begrüssen, aber nicht nur bei der ausserschulischen Betreuung.

Einfach nochmals zur Erinnerung: es ist ein Gewinn, dass Tagesstrukturen angeboten werden. Schade, sind nicht mehr Wahlmöglichkeiten finanzierbar. Ähm, richtig wählen, gälled!