Lehrerchaos im neuen Schuljahr

Hallo, habe mich gestern tierisch aufgeregt, als Jan am ersten Schultag nach Hause kam. Wir haben hier 1. und 2. sowie 3. bis 5. Klasse zusammen. Für die 5-Klässer (also auch Jan) geht es in diesem Schuljahr um den Übertritt in die weiterführende Schule. Ist also ein extrem wichtiges Schuljahr mit vielen Prüfungen. Eigentlich hat Jan zwei Lehrer: Herr A und Frau B. Herr A ist das erste halbe Jahr auf Weiterbildung. Also wurde für dieses halbe Jahr Frau C eingestellt. Gestern kam das Schreiben dass Frau B schwanger ist und nur bis zu den Herbstferien noch da ist. Da sie aber noch vorher umzieht, würde auch sie hier nicht immer da sein und Frau C muss also noch öfters hier den Unterricht übernehmen. Für den Zeitraum Herbst- bis Sportferien (also Februar) wird jetzt noch ein Lehrer D für die Klasse gesucht. Ab Februar ist Lehrerin B dann wieder da. Und da dann auch Lehrer A und Lehrerin C ist wieder weg. Für den Fall, dass sich das chaotisch liest: ja, da ist es. Und ich finde das für die Kids allgemein eine echte Zumutung. Aber die 5-Klässler bekommen von insgesamt 4 versch. Lehrer Empfehlungen für den Übertritt an die weiterführende Schule. Wie kann den sowas sein? Für Kinder ist es doch wichtig, feste Ansprechpartner zu haben. Und jetzt müssen sie sich im nächsten Schuljahr so oft umstellen. Wie seht Ihr das? Rege ich mich umsonst auf? Lehrer A erzählte unserem Sohn vor den Ferien wie wichtig das nächste halbe Jahr für ihn ist und er sich echt bemühen muss. Darüber redeten wir dann auch in den Ferien und Jan war voll motiviert. Gestern kam er heim und erzählte Lehrerin B würde das alles viel lockerer sehen und die Kids bräuchten sich doch gar keinen so Stress machen. Das würde schon gehen. Hallo?

Ja, es liest sich chaotisch. Ich sehe aber auch Vorteile, jedenfalls für die 5. Klässler. Sie machen bereits Erfahrungen mit mehrern LP. An den Oberstufen ist das üblich. Dort hat man einfach für jedes Fach einen anderen Lehrer.

Betreffend Übertritt gibt es dann auch mehrere Meinungen. Auch das kann gut sein, denn jede LP sieht andere Talente in den Kindern.

Jetzt würde ich einfach dem Kind vermitteln, dass es in die Schule geht, um zu lernen. Die Beziehung zu den LP ist zweitrangig.

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Ich sehe es wie Second wife: Die Situation, die ja doch nicht zu ändern ist, möglichst gelassen angehen und es auch so dem Kind vermitteln! Etwas erstaunen würde mich, dass Ihr das alles erst bei Schulanfang erfahren habt... unsere bekamen diese Infos mit dem Stundenplan vor den Sommerferien.
Unser Sohn hatte in den beiden Kindergartenjahren vier verschiedene Kindergärtnerinnen wegen Mutterschaftsvertretung und Schulzusammenlegung. Nur eine der vier Frauen war während der ganzen zwei Jahren dabei, aber nur als Zweit-Kindergartenlehrkraft. Dann nach der 1. Klase auch wieder eine neue Lehrerin wegen der Schulzusammenlegung (bei uns auch 1.+2. Klasse zusammen), und nun in der 3. Klasse sowieso wieder eine neue Lehrerin, zu der er hoffentlich zwei Jahre (3.+4.) gehen kann... sie ist Ende Zwanzig und wer weiss, wohin die Liebe ruft oder wann der Storch kommt.... mal sehen!
Unsere Tochter (1. Klasse) beginnt nun auch mit einer anderen Lehrerin, da die eigentliche Klassenlehrerin bis November Bildungsurlaub hat.... Diese Situationen sind sicher nicht immer ideal, doch die meisten Kinder stellen sich besser drauf ein, als wir Eltern.
Ich wünsche auf jeden Fall einen guten Sart und viel Glück! Bei uns gehts nächste Woche los, ich habe gerade heute die Stundenpläne aufgehängt und die Infos gelesen, und gemerkt dass wir Leim, Schere und Lineal besorgen müssen...

Ja schwanger werden kann man nicht planen. Und umziehen manchmal auch nicht.
Klar ist es doof, wir hatten diese Situation ziemlich ähnlich. Bei uns ist der Aushilfslehrer der schwangeren Lehrerin nach 6 Wochen wieder gegangen, weil die Klasse so chaotisch war. Also hatten wir noch mehr Wechsel.
Mein Sohn war immer neidisch auf sein Bruder in der Parallelklasse wo alles rund lief.
Er hat den Wechsel in die Oberstufe trotzdem gemeistert.
Ändern kannst du es nicht.
Seh das Positive, Angewöhnung an versch. Lehrpersonen.

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Also ich bin ja sonst auch eher Lehrerkritisch eingestellt (zu viele schlechte Erfahrungen!), aber in diesem Fall muss ich sagen; die sind auch noch Menschen.
In jedem anderen Job gibts Absenzen wegen Schwangerschaft und Weiterbildung und da bricht nicht gleich die Welt ein. Es ist sicher nicht glücklich, aber was hätte die Schule denn machen sollen? Wir können ja froh sein, haben sie jemanden als Vertretung gefunden, denn einen neuen Klassenlehrer/lehrerin für das ganze Jahr wäre wahrsch. schwierig geworden.
Also - Kind gut begleiten und ansonsten tief durchatmen!