Lehrerin mag mein Kind nicht,,,,

Gelöschter Benutzer
ich weiss, das ist ein "heikles" Thema (apropos "Helikopter-Mammas", die ihrem Kind jeden Stein aus dem Weg räumen wollen).

Aber: wir hatten kürzlich das erste Elterngespräch. Ich war vorher sehr positiv eingestellt zur Schule, zur Lehrerin, etc.
Aber dann: die Lehrerin hat sich fast das ganze Gepsräch lang über das Verhalten unseres Kindes bei uns beschwert. Ich war so "baff", dass ich einfach nur fast völlig still dasass (mein Mann auch). Vom Kindergarten her hatten wir gänzlich andere Rückmeldungen; auch sonst in unserem Bekanntenkreis zeigt unser Kind nicht diese "Auffälligkeiten", die sie beschrieben hat.
Wie könnten wir wohl nun damit umgehen? Ich finde die Vorstellung so schrecklich, dass diese Lehrerin mein Kind eigentlich (als Mensch) nicht mag (die Leistung stimmt - jetzt noch). Und meine Tochter geht ja jeden Tag dorthin; und ich sehe dass sie sich solche Mühe gibt.
Uff.....
musste das einfach mal loswerden.
kawo68
Dabei seit: 01.05.2009
Beiträge: 292
Habe das gleiche Problem siehe Nervenzusammenbruch nach Elterngespräch.
Gelöschter Benutzer
@kawo: ja, bei dir ist es noch eine Stufe krasser.
Aber zum Glück werdet ihr ja bald umziehen. Diese Option haben wir nicht. Vor allem stand das auch gar nie zur Diskussion; ich dachte meine Tochter sei akzeptiert und wohlwollend aufgenommen von der Lehrperson. Ist aber m.E. nach diesem Gespräch eben nicht der Fall (das Wohlwollen konnte ich nicht spüren). Zudem: sie hat sich bei einer anderen Mutter über mein Kind beschwert. Das finde ich einfach unprofessionell. Und wenig hilfreich für alle Beteiligten. Das hätte doch nicht vorkommen dürfen.
Gelöschter Benutzer
Das ging mir einmal ganz genau gleich. Ich dachte echt, das gibt's nicht, die spricht von einem anderen Kind. Mein Mann sagte direkt nach dem Gespräch zu mir: Entweder sie hat ein Problem mit unserem Sohn oder aber unser Sohn hat ein Problem. Jetzt müssten wir bloss noch wissen, welches von beiden zutrifft. Nach einer fast schlaflosen Nacht habe ich sie dann per Email kontaktiert und ihr mitgeteilt, dass wir mit dem Verlauf des Gesprächs nicht glücklich waren und ein weiteres Gespräch wollen, 6 Wochen später, mit Beteiligung einer anderen Lehrperson, die die Klasse ebenfalls stundenweise unterrichtete. So machten wir das und die zweite Meinung sah schon ganz anders aus. Die Chemie stimmte nie, aber SS-Komplikationen sei dank (Tschuldigung, aber so war das für uns) waren wir sie nach weniger als einem Schuljahr los. Das ist jetzt drei Jahre und ein paar Lehrer her und es gab nie mehr ein Gespräch, das auch nur entfernt an dieses erinnerte. Jetzt sprechen wir wieder ganz klar von unserem Sohn. Heute abend zum Beispiel icon_smile.gif

Ist eure LP nicht zufällig schwanger?
Gelöschter Benutzer
@ me too: ich hatte bereits drei schlaflose Nächte...;/ Und wie bei euch: wir hatten das Gefühl, sie spricht nicht von unserem Kind.
(bei den regelmässigen Kindergartengesprächen - sie hatte zwei verschiedene Kindergärtnerinnen - vorher war dies noch nie so der Fall.

Die Formulierung von deinem Mann finde ich sehr gut! Ich denke, diese Lehrerin hat ein Problem mit unserem Kind. Wir sollten es nicht zu unserem Problem machen. Aber sie unterrichtet unsere Tochter ja nun die nächsten drei Jahre.
Wir haben die Lehrerin auch nach dem Gespräch (heute vor zwei Tagen) per Mail kontaktiert. Per Mail darum, weil bei mir per Telefon oder gar im direkten Kontakt momentan noch zuviele Emotionen hochgekommen wären. Sie hat uns noch nicht geantwortet.
Im Mail haben wir mitgeteilt, wir möchten ein weiteres Gespräch um die für uns noch offen gebliebenen Punkte (die wir aufgeführt haben) noch einmal zu klären.
Jetzt warten wir mal auf ihre Antwort.
Unsere Tochter hat nur eine Lehrerin im Hauptpensum. Eine zweite Meinung wäre in unserem Fall aber sicher ebenfalls sinnvoll. Vielleicht die Turnlehrerin?....sonst gibt es niemanden, der die Klasse stundenweise ebenfalls unterrichten würde. Und im Turnen sind sie in einer anderen Zusammensetzung, mit anderen Kindern, als sonst.

Sie ist leider ganz bestimmt nicht schwanger.
Gelöschter Benutzer
.....das "Gute" an dieser mühsamen Erfahrung ist vielleicht: Mein Mann und ich halten in dieser Sache nun sehr zusammen, darüber bin ich wirklich enorm froh.
Und wir stehen beide voll und ganz hinter unserer Tochter (eine ganz "normale" Erstklässlerin, mit Ecken und Kanten, aber kein "sozial auffälliges" Kind oder so).
Gelöschter Benutzer
Wie geht es denn deiner Tochter bei dieser Lehrerin? Geht sie gerne zu ihr? Spürt sie das, was ihr im Elterngespräch empfunden habt?
Ich finde es sehr gut, dass ihr einen weiteren Gesprächstermin abmacht. Dass sich die LP bei einer anderen Mutter über dein Kind beschwert hat geht gar nicht! Damit hat sie ihre Schweigepflicht verletzt. Ich hoffe sowohl für die LP wie für euch, dass dies ein einmaliger Ausrutscher war. Ansonsten müsst ihr handeln. Das regt mich jetzt grad richtig auf!
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Hatte ähnliche, jedoch viel harmlosere Erfahrung gemacht, bei meinem Aeltesten.

Im KigA hatten sie eine ältere Person, die Mühe mit seiner lebhaften Art. Ich weiss, dass unser Sohn ein Schlitzohr ist und viel Temperament.

Nur ein kleines Bsp vom Kiga: ein paar Kinder spielten "Mütterlis". Ein Knabe sollte die Mutter sein, da jedoch keine Kochschürze in der Nähe war, baden sie ihm so eine Art Spielteppich mit Klebeband um. Das sah so lustig aus, dass mein Sohn fast zu Boden fiel vor Lachen. Die KigÄ wurde daraufhin so wütend, dass unserer nicht mehr in den "Bäbi-Ecke" durfte, sofort abgerufen wurde und an den Tisch schreiben gehen musste.

Wir überstanden die KigA Zeit, er kam zur Schule. Die ersten Wochen verliefen sehr gut. Danach hatte sie immer wieder etwas auszusetzen:
Mal klopfte er einem Kind mit einem leeren Znüni Böxli auf den Kopf, aus Spass, Rangeleien unter Knaben, Wortstreitereien usw.

Im zweiten Jahr kam dann ein neues Kind dazu, die die ganze Klasse (negativ) aufmischte. Sie provozierte mit Vorliebe Knaben, welche sich tätlich oder verbal wehrten. Sie ging nach Hause und erzählte, was die andern ihr angetan hatten, was sie tat intressierte niemanden.

Die Lehrerin stand voll und ganz hinter dem Mädchen. Wir hatten sehr oft (negative) Gespräche, erhielten kurze Nachrichten, was er wieder anstellte, usw. Strafen waren: 4 h Unterricht ohne Pause, kein Turnen.

Auch diese 3 Jahre standen wir - mussten - durch. Danach kam er zu 2 LP, Frau und Mann, beide nahmen ihn an, wie er ist. Auch hier war ich nicht immer mit allem einverstanden, doch schliesslich sind das auch nur Menschen, und ich war auch nicht dabei, wenn etwas spezielles vorfiel (wo ich z.B. mit den Konsequenzen Mühe hatte).

Heute ist er in der OS und hat einen tollen Klassenlehrer. Bis jetzt stimmt es, was mich wirklich freut.

Ich finde (meine Erwartungen an eine LP), dass eine LP ein Kind annehmen soll, wie es ist. Ob die chemie stimmt oder nicht. Zudem finde ich es einfach doof, wenn eine LP in einem Elterngespräch (fast nur) Negatives über das Kind berichtet.

Mach doch sonst vermehrt Schulbesuche, dann kannst Du Dir auch ein Bild vom Unterrichtsstiel der LP machen. Ich hoffe, dass es sich bessert. Wenn Ihr oder vorallem Euer Kind das als schlimmer empfindet, sucht das Gespräch mit ihr und Schulleitung.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Am Montag hatte ich auch ein unbefriedigendes erstes Kindergartengespräch über die Entwicklung meiner älteren Tochter, die im ersten Kindergartenjahr ist.
Ich hatte den Eindruck, dass die Kindergärtnerin (eine von zweien) meine Tochter nicht gut kennt. Sie musste alles vom Blatt ablesen und hat mir den Eindruck vermittelt, dass meine Tochter anscheinend so zurückhaltend (ihre Beobachtung) ist, dass sie von ihr gar nicht wahrgenommen wird. Anscheinend kann meine Tochter im Kindergarten auch nicht hüpfen und auf einem Bein stehen, was sie zu Hause alles kann (wenn sie auch zu Hause grobmotorisch nicht der Überflieger ist).
Meine Tochter geht aber zum Glück gern in den Kindergarten, worüber ich sehr froh bin, und deshalb ist es ausschliesslich mein Problem.
Gelöschter Benutzer
@ GabrielaA
Das Alter der Lehrkraft hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, wie gut sie mit den Kindern "zschlag" kommt.