Lehrerin wird oft laut

Terra
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.11.2002
Beiträge: 26
Schon öfters hab ich beobachtet, dass die Lehrerin mit unserem 2. Klässler schimpft und richtig "obenabe kanzelt." Wegen Sachen, die ich eigentlich nicht sonderlich schlimm finde. Zumindest könnte sie ihn ja in einem anständigen Ton zurechtweisen.

Dies ist heute beim Weihnachtsspiel der Kindergärtler zum 2. Mal zwischen allen Eltern passiert. Ich steh dann da wie ein Trottel und mir tut unser Bub so leid. Er sass nachher ganz gebückt zwischen all den Kindern...

Er kommt oft agressiv nach Hause von der Schule.

Später wenn wir zusammen reden, wird auch klar warum: Sie schimpft ihn wegen Zeugs aus wo er nix dafür kann. Und zwar einfach in einem lauten, vorwerfenden, hässigen Ton.

Ich hab sie schon darauf angesprochen. Sie hat aber meistens recht und redet sich heraus.

Warum kann sie nicht einmal sagen (wie wir Mütter gegenüber unseren Kindern auch sagen) :"Ja, es stimmt, ich hab überreagiert. Entschuldige."

Wenn mein Sohn und ich über die Situation reden versuch ich zu verklickern, dass sie auch ihre guten Seiten hat...

Trotzdem...

Machmal hab ich das Gefühl ich "baue" unseren Sohn zu Hause auf, damit er in der Schule wieder "abgebaut" werden kann.

Es gibt noch andere Eltern die Mühe haben mit ihr. Nicht weil sie nicht kreativ oder eine engagierte Lehrerin wäre. Sondern weil sie sich oft im Ton vergreift und sehr abwertend werden kann. Und einzelne Kinder richtiggehend an den "Pranger" stellen kann.
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
das sollte nicht sein.
wenn die lehrerin deine bedenken nicht ernst nimmt, würde ich es mal der schulleitung melden.

www.elterncoach.ch
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Vielleicht zeigt es mehr Wirkung,wenn alle betroffenen Eltern gemeinsam das Gespräch mit ihr suchen.Sollte dies auch nicht die erhoffte Auswirkung zeigen,führt wohl kein Weg an der Schulleitung vorbei.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Chrüsimüsi
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 143
Bin momentan noch nicht Lehrerin,...aber merke, dass ich mich selber sehr zusammenreissen muss, dass ich nicht laut werde bei meinen Kids,..das liegt daran,...dass ich momentan müde bin,...soll nicht als Entschuldigung dienen,...aber zum Verständnis, und, wenn es mir mal passiert,...dann entschuldige ich mich, das finde ich für alle Personen, die Vorbild sein wollen das A und O.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@Chrüsimüsi:
ich denke dass ist auch Menschlich so,aber wenn dass immer wieder vorkommt,hat das eher mit über Forderung zu tun und ist,als Lehrperson,in dem ausmass nicht in Ordnung.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
la lune
Dabei seit: 23.01.2007
Beiträge: 167
Unbedingt eine Klärung anzetteln!
Ich denke nicht, dass es etwas bringt, sich mit anderen Eltern zusammen zuschliessen. Weil es manchmal Lehrpersonen gibt, die nur ein Kind aus der Klasse nehmen (vielleicht auch unbewusst) und dieses zur Schnecke macht. Bei der Kiga-Lehrerin von meinem Sohn ist das so. Diese nimmt sich jedes Jahr ein Kind und nörgelt an diesem herum. Dieses ist dann der Sündebock für alles. Das Kind wird klein, kleiner und noch kleiner gemacht.
Das Schlimme ist, dass dir niemand glaubt und man zuerst an sich und seinem Kind zweifelt. Nur die anderen Eltern von den anderen Sündeböcken sehen das ganze wie du.
Schwierig, schwierig!
Bei uns artete es so fest aus, dass wir schlussendlich nur noch einen Weg sahen: Wir mussten unseren Sohn an einem anderen Ort beschulen lassen. Dies war aber nicht einfach!

So schlimm wie bei uns muss es ja nicht sein. Aber hier mein Tipp: nimm dein Kind Ernst! Nimm dein Bauchgefühl Ernst! Kämpfe für dein Bauchgefühl.
Arrangiere ein Gespräch mit Schulleiter und Lehrerin zusammen. Ohne die Lehrerin vorzuinformieren (die schliessen sich schnell zusammen).

Lieber Gruss und viel Kraft!
Gelöschter Benutzer
bei uns gabs vor mehrern jahren bereits eine situation, wo sich eltern zusammengeschlossen haben, zur schulleitung gegangen sind etc. auch wir haben uns 6 monate von der schulsozialarbeiterin begleiten lassen, alles ohne erfolg. nun werden meine jüngeren 2 kinder vermutlich die erste klasse in der nachbargemeinde machen.
abraxas
Dabei seit: 29.01.2005
Beiträge: 298
Schlimm für Dein Kind, keine Frage.
Kommuniziere klar, dass Du dies nicht akzeptierst. Und nimm es als Übsituation für Dein Kind: Nicht alle Menschen sind nett und lieb, jeder muss lernen, damit umzugehen und dies einordnen zu können.

Reflektiere gut mit Deinem Kind und zeig ihm, dass Du es ernst nimmst, hinter ihm stehst.
Frag ihn auch direkt, was er sich für Unterstützung wünscht, mach ihm Borschläge, evtl wäre ein Lehrer-Eltern_Kind-Gespräch sinnvoll, einfach um dem Kind auch VOR der Lehrerin zu zeigen, dass Du hinter ihm stehst. Dass muss dann aber ganz feinfühlig sein, um dem Kind nicht zu vermitteln, dass ihr gemeinsam gegen die Lehrerinsteht.

Und zuletzt: Mobbt die Lehrerin nicht! Ich schliesse mich NIE mit andern Eltern zusammen, sondren kläre für meine/unsrere Bedürfnisse. Find ich wichtig!
Chrüsimüsi
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 143
Yucca, da gebe ich dir recht. Besonders schlimm finde ich es auch, wenn ein Kind sehr darunter leidet, also wenn die Lehrerin eben nicht alle Kinder so zusammenscheisst (nicht dass sie das tun sollte, aber ich finde es für ein Kind einfach noch schlimmer, wenn es so "ausgestellt" wird)

Mein Sohn ist immer dann besonders schwierig, wenn viele Kinder hier sind (und das ist bei uns sehr oft der Fall),...nachdem ich einmal das Gedicht "Wünsche eines Kinder oder ähnlich " gelesen habe, habe ich mir angewöhnt, ihn nicht vor den anderen zu korrigieren,...was mir meistens gelingt
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
ich bin auch manchmal laut zuhause... doch abwertent - nein!
als erstes würde ich versuchen meinen sohn zuhause den rücken zu stärken. wenn dein sohn, das "spiel" durchschaut wird er die lehrerin mit der zeit nicht mehr erst nehmen - schade. das würde ich ihr mal sagen.

ein lehrer, der "egal wie man sich bemüht" immer wieder wörtlich-draufschlägt erreicht damit, dass man "aufgibt" und ihn nicht mehr ernst nimmt.

meinem sohn würde ich sagen, der lehrer ist der chef und auch die machen manchmal "blöde" sachen - auf die zähne beissen und ihm das gefühl geben, dass es "normal" sei manchmal zusammengeschissen zu werden - er soll sich nicht schlecht fühlen - bei diesem chef kommt es halt manchmal vor - wichtig ist, dass er seine aufgaben macht und er sich mühe gibt - und dass er so, wie er ist, für mich immer die nummer eins sein wird.

gruss