Lehrerin wird oft laut

yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Wir haben mit unserer Tochter in der 1.Klasse viel schlimmeres erlebt.Die Lehrerin pickte sich in jeder Klasse 4-5 Kinder raus die sie nicht mochte.Kinder von Professoren,Ärzten,Juristen oder Architekten,litten nie unter ihr.Es fing damit an dass sie im Schulzimmer rum schrie,diese Kinder mit Idiot oder Sau dumm betitelte,abwertend über ihre Kleider sprach usw.Der Höhepunkt war nach 3,5 Monaten Schläge von ihr.Wie all diese Kinder unter ihr litten,muss ich wohl nicht erklären.Wir,und ein anderes Elternpaar,waren die einzigen die auf die Barrikaden gingen.Die SL wurde informiert,Gespräche mit ihr wo sie natürlich alles Abstritt.Der zuständige Schulleiter nahm sie in Schutz und kehrte alles unter den Teppich.Es kam soweit dass ich unsere Tochter,vor den Sommerferien,durch unseren HA krank schreiben lies und alles dem Chef-Schulleiter erzählte.Der war wie vor den Kopf gestossen,weil er gar keine Kenntnis hatte.Es wurde ein sofortiger Schulhauswechsel bewilligt.Ich habe mir von alles vorkommnissen immer notizen gemacht,die ich zu einem 3 Seitigen Bericht verfasste und an die Schulleitung,den zuständigen Stadtrat und Einwohnerrat schickte.Fazit: Es gab eine Untersuchung von der FHSNWS. Da wir aber keine Anzeige wegen Körperverletzung gemacht haben,gibt diese Lehrperson auch heute noch Schule,aber mit besonderen Auflagen.Ich bin sehr froh dass wir das alles erreicht haben.Wurde erst Anfang Jahr von Eltern kontaktiert die mit ihrem Unterrichtsstil mühe haben.Den Parteiisch ist sie immer noch,nur nicht mehr in diesem Ausmaas.
Wichtig ist es einfach,dass man als Eltern den "Dienstweg" einhalten muss.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
philosophia
Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 232
So wie der Fall hier beschrieben wird, empfinde ich das Verhalten der Lehrerin als Machtmissbrauch. Ein 2Klässler ist überhaupt nicht in der Lage sich gegen solche Attaken zu wehren. So wird das Selbstwertgefühl zerstörrt, welches in vielen Lebensbereichen ein wichtiges Fundament ist. Gerade zu Beginn einer Schülerkarriere kann so eine ganze Schullaufbahn auf eine schlechte Bahn gelenkt werden. Ich finde eine Lehrerin muss einfach respektvoll mit Kindern umgehen, sonst nützt doch ihre ganze Sachkompetenz nichts.
Natürlich sind Lehrerinnen auch nur Menschen und können sich mal im Ton vergreifen, Fehler machen oder gestresst sein. Aber die Haltung zu den Kindern und eine grosse Fähigkeit zur Geduld halte ich für eine Grundvorraussetzung.
Natürlich kann ich später auch an so einen Chef gelangen. Aber da kann ich erstens kündigen und zweitens bin ich als Erwachsener nicht mehr so verletzlich und beziehe ich solche Attacken nicht mehr völlig allein auf mich. Und ich finde es wichtig auch einem Chef mitzuteilen, das man nicht akzeptiert, wenn er sich im Ton vergreift. Auch Anpassung hat seine Grenzen. Und Ja Kinder müssen Grenzen respektieren, aber wir Erwachsene natürlich auch, denn nur von uns können sie es lernen.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Lehrer stehen in der Krankheitsstatistik ganz oben an der Spitze. Das bedeutet, dass sie mit sich selbst ziemlich schlecht umgehen. Kann jemand das mit anderen, was er mit sich selbst nicht kann? Auf den letzten Dorn-Kongressen habe jeweils die Frage ans Publikum gestellt: "Wie sollen unsere Kinder von lauter kranken Erwachsenen Gesundheit lernen?"
Nun moniere ich als Ich-kann-Schule-Lehrer seit Jahrzehnten, dass diese "Schule" den Problemen, die Lehrer mit sich haben, offenbar völlig macht- und hilflos gegenübersteht. Geradezu hochreurotisch lenkt man mit einem Kampf für die Förderung der Kinder davon ab, dass man mit sich selbst nicht zurechtkommt und dringendst Hilfe braucht. Nicht die Kinder, die Lehrer müssten wird endlich in die Schule integrieren, wie es Kollege Konrad Kals vor ein paar Wochen auf einer Fortbildung in der Päd. Hochschule Zürich gesagt hat.
Mit dem, was Lehrer tun, greifen sie oft massiv ins seelische Steuerungssystem der Kinder ein und stellen dort die Weichen fürs Leben auf ebenso katastophale Weise falsch, wie das bei ihnen geschehen ist. Dass sie diese Weichenfehlstellung bei sich selbst nicht korrigieren können und in der Not in immer wieder andere projizieren müssen, damit es endlich herauskommt, zeigt wie lebensentscheidend das ist. UNBEWUSST treibt es den Hilflosen, sein Problem immer noch größer zu inszenieren, damit es endlich verstanden wird und gelöst werden kann.
Zur Lösung müssen wir aufhören, dieselben Fehler zu machen wie der Betroffene. Statt Druck müssen wir als SOG erzeugen. Statt seine Fehler zu bekämpfen, müssen wir endlich seine guten Talente aufspüren, hervorrufen, stärken und zum Zug bringen. Im Grunde ist die Lösung ziemlich einfach: Es ist in allem ziemlich genau das Gegenteil dessen zu tun, womit die Pädagogik bisher gescheitert ist. Also jicht noch sturer und verbissener dagegen ankämpfen sondern loslassen, sich den tatsächlich zuständigen Kräften zuwenden, diese achten und stärken und sie die Hauptrolle spielen lassen. Gewalt sollten wir durch Geist ersetzen, dann wird vieles möglich.
Ich grüpße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué