Mich dünkt es sehr spät, wenn du dich erst darum kümmerst, wenn das "Kind schon in den Brunnen gefallen ist". Das Ganze hat sich doch angebahnt und ist nicht erst seit heute auf morgen so. Musstet ihr als Erziehungsberechtigte keine Noten unterschreiben die aus der Schule gekommen sind? Und wie sehen die Bildungsberichte aus, die aus dem Betrieb kommen?
Was du jetzt noch tun kannst: nimm Kontakt mit der Berufsschullehrperson auf und frag nach deren Einschätzung. An was es gelegen hat mit den schlechten Noten. Und dann ein Gespräch mit dem Ausbildner im Betrieb. Dann bekommst du nämlich ein Bild und weisst wie weiter. Und erst dann kommt die Berufsberatung und allenfalls das Amt für Berufsbildung aufs Tapet.
Das Hauptsächlich dein Sohn ran muss, diese Einschätzung teile ich nur bedingt. Auch ihr als Erziehungsberechtigte habt den Lehrvertrag unterschrieben und müsst mithelfen, dass das Berufsziel erreicht werden kann. Das heisst für mich, dass man im Betrieb mal nachfragt wie es geht und wie man zufrieden ist. Und stellen sich die ersten schlechten Noten aus der Berufsschule ein, nimmt man auch mit der Schule Kontakt auf. Dafür ist man als Eltern Verantwortlich, wenn solches Vorgehen nicht schon vom Betrieb bzw. der Berufsschule aus kommt. Natürlich müssen viele Jugendliche selber Erfahrungen sammeln, aber IHR bezahlt, solange keine erste Ausbildung abgeschlossen ist. Daher würde ich da schon etwas Eigeninitiative an den Tag legen.
Kein Bericht heisst nämlich nicht immer, dass alles in Ordnung ist...leider...
Und was meint denn dein Sohn zum Thema? Was für eine Lehre muss er nun abbrechen?
Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.
Autor unbekannt.