Ich finde es noch wesentlich, wo genau was für Stunden abgebaut werden. Sieht man das irgendwo?
Zum Beispiel finde ich die 30 Lektionen (mit Reli), die man bei uns im Kanton So den 3. Klässlern zumutet, zu viel. Ich finde es wichtig, dass die Kinder neben der Schule auch noch Zeit haben, einen Ausgleich gemäss ihren persönlichen Vorlieben zu finden und ihre Selbständigkeit zu entwickeln. Viele Kinder in diesem Alter sind aber noch nicht so effizient (und sollten es ja auch nicht sein müssen) und es braucht dann neben der Schule nur noch z.B. ein Sporttraining, dass sie an einem Tag vom Aufstehen bis zum ins Bett Gehen in ein Programm eingespannt sind.
Isoliert betrachtet, finde ich das Frühfranzösisch (das zu dieser Lektionenanzahl geführt hat) eine gute Sache. Wenn ich die Auswirkung davon sehe, bin ich aber wirklich nicht mehr überzeugt. Um aufs Thema zurück zu kommen: wenn da wieder gestrichen würde, wäre ich nicht unglücklich.
Das Kind, das ein grosses Bewegungsbedürfnis hat, braucht seine Sportclub als Ausgleich. Ein anderes findet seinen Ausgleich z.B. beim Spielen eines Instrumentes. Beide können in diesem Alter häufig lernen, selbständig mit ÖV ins Training /in die Stunde zu gehen und gewinnen so selbständigkeit.