Lernzielbefreiung/Übertritt in die Sek

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich verstehe die Panik auch nicht ganz. Die Tochter wurde vom Lernziel in der Mathe befreit, dies bestimmt mit guten Gründen. Sicherlich konnte sie auch in der Zeit profitieren. Nun steht der Übertritt in die Oberstufe bevor. Ist es denn auch möglich, später in die SekA zu wechseln?

Ich finde es auch nicht so schlimm, wenn sie nun die SekB besucht. Du schreibst, dir wäre es lieber gewesen, sie hätte keine Lernzielbefreiung gehabt, dafür hätte sie den Stoff gelernt. Das bezweifle ich. Da sie wohl grosse Schwierigkeiten in Mathe hatte (oder immer noch), wäre es auch nicht möglich gewesen, den gesamten Stoff zu vermitteln. Und wie schon erwähnt wurde, ist es für ein Kind überhaupt nicht lustig, immer zu üben und trotzdem schlechte Noten zu schreiben.

Habt ihr bereits Ende 4.Klasse den Bescheid erhalten, dass sie nicht in die SekA kann? Bei uns kommt auch kein Kind in die höchste Stufe (Bez) mit Lernzielbefreiung. Bin nicht mal sicher, ob es in die mittlere Stufe (Sek) kann. Wenn, dann hat es sicher in der Oberstufe keine Lernzielbefreiung, ausser in der Real. Hier würden die Schüler aber auch individuell gefördert. Jedenfalls theoretisch, wies in der Praxis reell aussieht, weiss ich nicht.
Sooosie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.10.2012
Beiträge: 5
Natürlich hab ihr alle Recht, wenn ihr sagt, dass es sich nicht lohnt, sich mit der Schule anzulegen.
Es geht mir aber wie gesagt nicht ums Üben, sondern darum, dass die Lehrperson unserer Tochter den Stoff, der ihr bisher nicht vermittelt worden ist, zu zeigen.
Es gibt Bereiche in der Mathematik, welche je nach Generation und Region verschieden gelehrt werden. So z.B. die Proportionalitäten, die Dezimalrechnungen, der Dreisatz etc.
Wie gesagt, ich finde auch, dass wir für's Üben verantwortlich sind. Aber das ist eben etwas anderes.
Und wenn ein Kind eine Schwäche in einem Fach hat, heisst das doch noch lange nicht, dass es überall schwach ist!
Unsere Tochter hat in den anderen Fächern Sek A Niveau, es geht nur um die Mathe.
Wenn sie deswegen in die Sek B muss, so wird sie in den anderen Fächern unterfordert sein, was genauso schlechte Auswirkungen wie Überforderung haben kann, wie man ja aus vielen Erfahrungen weiss.

Und ich frage mich schon manchmal, für was denn die Schule zuständig ist, wenn nicht für den Schulstoff?
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
@Sooosie
was für Noten hat deine Tochter denn in den anderen Fächern. Bei uns ist es auch so, dass in dem höchsten Niveau=P keine Lernzielbefreiung angeboten wird.
Du hast verschiedene Möglichkeiten:
-Sek B annehmen und deine Tochter motivieren, dass sie entweder nach einem Jahr aufsteigen kann oder nach der Schule eine super Lehre machen kann, später Berufsmatur....
-oder du versuchst sie zurückzustellen, sprich wiederholen der 6ten. Meistens heisst es dies sei nicht möglich, ist es aber doch!!
-Ev. kannst du sie sogar ins A zwängen, mit dem Resultat, dass sie überfordert sein wird
-Privatschule ist in solchen Fällen eine super Option, kostet halt einfach viel Geld. Wir kennen Leute, die haben ihr Kind ein Jahr in eine Privatschule geschickt, um Lücken zu füllen, dann kam sie ins P
---Das Wichtigste: Nimm es selber in die Hand, verzweifle nicht, gib nicht deiner Tochter oder der Schule die Schuld! Es ist nun so wie es ist, mach das Beste draus.
PS: Mein Sohn kam ohne Abklärung in die Kleinklasse und macht nun ganz normal den P-Abschluss.
Mein anderer Sohn war immer super gut, wurde aber gemobbt und ist nun in der Privatschule glücklich.
Und beim dritten lief bis jetzt alles super.
So sind alle verschieden.


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Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
ich versteh jetzt nicht ganz....

bei uns (kanton zug) ist es so, dass man die sekundarschule besuchen kann, aber in mathe und französisch 2 niveaus angeboten werden.

für den übertritt in die sekundarschule braucht es einen durchschnitt von 4,8.

bei einer lernzielbefreiung kann ja der durchschnitt nicht berechnet werden.

kommen aber lehrer und eltern zu keiner einigung bezüglich der einteilung, so besteht die möglichkeit, eine aufnahmeprüfung zu machen (da werden dann halt natürlich die schlechten noten in mathe berücksichtigt).

im übrigen sind die lehrpläne der meisten kantone heute online verfügbar. ich bin mir auch sicher, dass man dir ein mathebuch der 5. klasse zur verfügung stellen wird, damit ihr die lücken aufarbeiten könnt.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
und ich würde mein kind trotzdem beim schulpsychologen anmelden... auch um herauszufinden wo die schwierigkeiten bei mathe sind.
geht ja auch darum ev. die angst vor diesem fach zu nehmen.... oder die freude an zahlen zu wecken - und dies nur für dein kind... nicht für die besseren noten.

privatschule.... also liegt es trotzdem am system?
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@Sooosie, Nachhilfe wäre ja dazu da, dass Deine Tochter das Verpasste nachholen kann und vermittelt bekommt. Das musst Du privat organisieren, denn schlussendlich geht es ja um Deine Tochter und um nichts anderes. Anstatt mit der Schule zu streiten, verwende die Energie darauf, eben Nachhilfe oder sonst eine Lösung zu finden.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Also wenn sie in allen anderen Fächern Niveau A hat, dann kommt sie in A - allerdings in Mathe halt in Niveau II oder III !! Zumindest ist es hier bei uns so ...

Ich kann deine Nervosität nachvollziehen - dennoch solltest du ein wenig ruhiger werden und endlich mal deine Tochter machen lassen.

Denn was EINDEUTIG Kriterien für A sind: Eigenverantwortlichkeit, eigenständig lernen können, bereit zu sein, mehr zu lernen als notwendig. Glaube mir, darauf wird besonders geschaut.

Also würde ich den Stoff in Mathe mit einem Nachhilfelehrer nachlernen lassen und sonst soll deine Tochter zeigen, dass sie A-Reife besitzt.
Sie wird sie brauchen, denn ich sehe es bei meinem Sohn: A ist ganz schön happig!

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
"Blue64" schrieb:

Also wenn sie in allen anderen Fächern Niveau A hat, dann kommt sie in A - allerdings in Mathe halt in Niveau II oder III !! Zumindest ist es hier bei uns so


Ja bei dir. Aber normalerweise gibts im Kanton Zürich entweder die dreiteilige Sekundarstufe oder die mit Niveaus.

Das heiss: Entweder es kommt ein Kind voll und ganz ins A oder eben nicht! Die Themenerstellerin meint ja, ihr Kind erfülle in den anderen Fächer die Anforderung fürs A. Würde mich aber Wunder nehmen, von was für Noten wir da sprechen icon_wink.gif
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Globi, bei uns ist es so, das dieses Niveau zählt wo man mehr Fächer hat. Hat also ein Kind bei uns alle Fächer Sek und nur Mathe in Real, dann ist das Kind Sek-Stufe. Deshalb nennt man das ja Niveauklassen. Für Sek braucht es bei uns über 5, aufgerundete 5 gelten nicht.
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
Linda-Priska

Das läuft eben bei der dreiteiligen Stufe schon etwas anders icon_wink.gif Das System mit dem Niveau wäre wohl für die Tochter von Sooosie besser. Aber sowas kann man eben nicht auslesen icon_wink.gif