Lernzielbefreiung/Übertritt in die Sek

zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
Tut mir leid, dass du dich ungerecht behandelt fühlst. Aber trotzdem möchte ich einen Gedanken einwerfen...
Deine Tochter scheint in allen Fächern gut zu sein, ausser in Math (was im übrigen dem typischen Bild entspricht). Es gibt bei der Selektion nun mal Kriterien, welche erfüllt werden müssen. Wird ein Kriterium (in diesem Fall Math) halt nicht erfüllt, so reicht es halt nicht für das höchste Niveau (wäre bei uns wohl Spez-Sek). Daran sind schon viele gescheitert. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn du deiner Tochter berufswunschmässig (nehme an, sie will später studieren) neue Wege aufzeigen kannst. Es gibt meist nicht nur den einen geradlinigen Weg sein Ziel zu erreichen.
Stell dir das Szenario Gymer vor... Deine Tochter geht da drei oder vier Jahre hin, dümpelt im Math vor sich hin, weil sie Schwierigkeiten hat und verpatzt dann die Prüfung. Da reicht dann auch schon die eine schlechte Note um die ganze Matur in den Sand zu setzen. Weiss nicht, ob das für das Selbstwertgefühl dann wirklich förderlich ist.

Trotz allem wünsche ich dir und deiner Tochter viel Mut und Kraft, dass ihr einen Weg findet, der für alle Beteiligten stimmt.
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
Sooosie
Bis wann wird der Übertrittsentschid gefällt? Lass deine Tochter privat bei einem neutralen Psychologen abklären. Falls sie das Potenzial auch für Mathe hat, starte nochmals einen Versuch mit Nachhilfe.
Es ist für gewisse Familien tatsächlich wie du schreibst, man wird im Stich gelassen! Aber siehe deine Vorteile, du kennst das Schulsystem, du kannst Deutsch....also kämpfe!
Übrigens Privatschulkosten können bei gesundheitsbedingtem Besuch von den Steuern abgezogen werden.

Geniesse dein Leben jeden Tag
Spargel_2
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 1388
Hallo Sooosie
Ich kann nur zürcherlis zustimmen. Der Berufswunsch eurer Tochter wird man sicher auf verschiedenen Wegen erreichen können.
Ich habe in meinem letzten Beitrag schon geschrieben, dass sie ja auch nach einem Jahr von B nach A wechseln könnte.
Sie würde vielleicht ein Jahr "verlieren", aber sie käme dann sicher auch in Mathe nach. Sie scheint ja wirklich eine gute Schülerin zu sein.

In deinem Fall würde ich das Gespräch mit der Nachfolgeschule suchen und mal nachfragen, wie das genau ist mit dem Übertritt. Vielleicht findet sich ja so einen Weg?

Ich wünsche dir trotz allem alles Gute.

Nehme jeden Tag wie er kommt!
Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Versuche mal herauszufinden was für Aufnahme und Promotionsregeln es
an eurer Oberstufe gibt.SIe muss sich ja dann in der Sek.A halten können.
Meine Tochter z,B ist in den Sprachlichen Fächer nicht gut, aber zusammen
mit Mathe und M+U hat sie mehr als ein genügender Notendurchschnitt
und kann sich so gut halten.
Auch gibt es bei uns die Möglichkeit als Eltern ein Gesuch an die Oberstufe
zu Stellen, falls ihr nicht einverstanden sind mit dem Entscheid des Lehrers und es wird von der Oberstufe nochmals angeschaut.
Probiere unbedingt eine genaue Abklärung über den Schulpsychologischen
dienst zu machen.RUf dort doch mal direkt an um dich zu Informieren für dein Vorgehen.Vielleicht kannst du es auch über den Kinderarzt machen,
falls die Lehrer nicht darauf eingehen.

Zum Lehrmittel.Bei uns ist es Vorgeschrieben was es für ein Lehrmittel
gibt.Weiss jetzt nicht ob es von der Schulgemeinde oder sogar vom Kanton aus ist.
Frag doch mal so in eurer Umgebung rum.Und sonst sollte der Lehrer sicher die 5.Klasse Blätter deiner Tochter noch geben.

Ach ja besteht bei euch nicht auch die Möglichkeit das sie nach einem Jahr Sek.B in die Sek A kann. So hätte sei noch einwenig mehr Zeit
das Matheproblem aufzuarbeiten und in der Sek A mit der Wiederholung
eine gute Startnote zu erreichen.
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
dann gibt es noch den wohnortswechsel...
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Ich verstehe, dass du dich ärgerst Soosie. Aber es war wohl, besser, zuerst an den Grundlagen zu arbeiten, und jetzt käme dann der 5.Klass Stoff dran, erst danach der sechst-. In der Mathe ist der Aufbau halt sehr wichtig. Man kann aber schon was weglassen, zb. Zeit-Rechnen, aber gewisse Dinge bruacht man später immer wieder (zB. Brüche). Also erkundige Dich, was genau von der 5. fehlt, und holt es langsam auf.
Dann, was die anderen hier nicht alle ganz begriffen habem, ist Sek A hier nur das mittlere Niveau, die besten sind schon im Langgymi. Es gibt also praktisch drei Niveaus, und ich finde schon, dass eine sehr gute Schülerin mit einer Matheschwäche ins mittlere gehen dürfen sollte.
Falls die Lehrerin auf stur stellt, hast Du aber keinen Stich, dann bleibt das private Uebergangsjahr... das in diesem Fall sicher sehr hilfreich sein wird. Ich werde es mir auch schwer überlegen für meine Tochter, wenn sie Sek A nicht schafft. Und dann hoffen, dass nach einem Jahr der Uebertritt in die Sek A in der öffentlichen Schule klappt.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Kaye, wir haben schon begriffen, dass es das Langzeitgymi gibt. Nur bei uns schaffen das sehr wenige, höchstens eines alle paar Jahre mal. Bei uns braucht es mindestens eine 5,5 in allen Hauptfächern um das zu erreichen. Bleibt also "nur" Sek A oder B (bei uns Kt. Bern Sek oder Real), ausser es gibt Niveauklassen. Wir haben an unserem Oberstufenzentrum Niveauklassen. Da braucht es für den Sek-Status mindestens in zwei Hauptfächern eine 5 (Deutsch, Franz, Math). So hätte @sooosie's Tochter trotzdem den Sek-Status, könnte aber in Math die tiefere Stufe besuchen. Nur so wie ich es verstanden habe, gibt es bei sooosie keine Niveauklassen. Dann ist davon auszugehen, dass in den Fächern Deutsch, Math und Franz überall eine 5 erreicht werden muss um Sek A zu schaffen.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Naja, bei uns ist die Gymi-Quote halt sehr hoch, dh. mindestens die Hälfte einer Klasse geht nach der 6. ins Gymi. Soviel ich weiss, ist dazu kein Notenschnitt zwingend vorgeschrieben, aber eine Aufnahemprüfung, die sehr streng benotet wird, und die Schulnoten zählen zur Hälfte mit. Dh. wenn jemand sehr gute Noten hat, schafft er die Aufnahmeprüfung eher. Aber an die Prüfung darf jeder.
Ich weiss aber nicht, wie die Noten für Sek A sein müssen. Werde ich zweifellos bald herausfinden...
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich wohne im Aargau, wo es die 3gliedrige Oberstufe auch gibt.
Zur Zeit ist der Übertritt (noch) nach der 5.Klasse (ab 2014, 6.). Entschieden wird in einem Gespräch mit LP, Eltern und Schüler. Berücksichtigt werden Arbeitshaltung, Zeugnis der 4.+5. Klasse, Motivation des Schülers und auch die Unterstützung der Eltern. Rein theoretisch hätten die Eltern sogar das Recht, gegen den Entscheid Einspruch zu erheben. Doch, ob das schlussendlich was bringt - ausser Umtriebe - weiss ich nicht.

Bei uns gibt es dafür die Aufnahmeprüfung für Bez und Sek, welche jeder machen darf. (in der 5. Klasse). Hier zählt dann ganz einfach alle Ergebnisse der Aufnahmeprüfung. Hat ein Kind Glück, besteht es die Prüfung und erhält somit die Chance in die gewünschte Stufe zu übertreten. Ob es dort bleibt, zeigt sich dann nach dem 1.Jahr, wenn es genügend ist oder nicht. Besteht es die Prüfung nicht, muss es in dieser Stufe starten, wo es eingeteilt wurde. Die Aufnahmeprüfung ist jedoch sehr schwierig. Kenne genau 2 Kinder, die beide die Prüfung bestanden haben und anschliessend in die höchste Stufe gingen und sehr gute Noten schrieben.

Hätte bei uns ein Kind, wie deine Tochter, gut und sehr gute Noten, ausser in einem Fach, könnte es wohl schon sein, dass es in die mittlere Stufe, Sek, eingeteilt würde. Sicher weiss ich es auch nicht.
Am besten du klärst das beim Gespräch mit der Klassenlehrperson, und eben, vielleicht ist sogar eine Abklärung beim SPD möglich. Bei uns müsste jetzt angemeldet werden.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
GabirielaA, das Langzeitgyimi ist aber noch mal eine Stufe höher. D.h. normalerweise besucht man ja 4 Jahre das Gymi nach der 9 Klasse. Beim Langzeitgymi geht man ab der 7 Klasse in die Kanti.
Bei uns im Kanton Bern gibt es ja zwei Stufen, Real oder Sek. Wobei die Sek der Bez in anderen Kantonen entspricht. Und die Stufe wo in anderen Kantonen Sek heisst, wäre eine zwischen Stufe die es bei uns nicht gibt.
Die Gemeinden oder Schulverbände können selber wählen welches Modell sie führen: getrennte Real- und Sekklassen oder Niveauklassen. Für den Übertritt gilt aber Kantonal das gleiche: die Noten aus der 5 und 6 Klasse zählen.

kaye, gut es kann sein, das bei es bei uns auch dan der Primarschule liegt, dass es nicht mehr Kinder an die Sek P (Langzeitgymi) schaffen. Einigen Lehrern unserer Schule würde etwas mehr Ehrgeiz nicht schaden.