Lese- und Hörverständnis Prüfungen 6. Klasse

Podo
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.11.2003
Beiträge: 304
mich nimmt mal wunder, ob das an der "Tagesordnung" liegt, dass bei einem längeren oder schwierigen Text keine Stichworte/Markierungen etc. gemacht
werden dürfen. Ich wäre der Meinung, dass so etwas unsinnig ist ohne Stichworte im Kopf zu speichern. Oder ist das kein Problem?
Danke für die Rückmeldungen. Uebrigens habe ich mit dem Lehrer darüber schon gesprochen, er hat vor einigen Monaten darauf reagiert. Wir schauen einmal wie die Prüfungen rauskommen!

Leben und leben lassen
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Ob es üblich ist, weiss ich nicht. Es spielt auch keine Rolle. Wie die Prüfungen gemacht werden, entscheidet der Lehrer allein. Es kann mal vorkommen, dass es Dir zu streng, unsinnig oder unnütz erscheint. Aber damit muss der Mensch leben, auch Dein Kind. Es wird schon nicht wegen einer Prüfung seine Karriere verpassen.
Ich finde zB. das Früh-Franz und noch mehr das Früh-Englisch total gemein und der Motivation überhaupt nicht förderlich. Aber da kann ja nicht mal der Lehrer etwas dafür! Machen kann man nichts, nur dem Kind beibringen, dass solche Prüfungen nichts über seinen Wert und seine eigentlichen Fähigkeiten aussagen.
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
Ist doch normal, das ohne Notizen zu machen. Habe jedenfalls noch von keinem meiner Kinder gehört, dass sie das hätten tun dürfen.

Und wegen schwierig: das ist meist Ansichtssache icon_wink.gif

Grad was das Hörverständnis angeht: Die Kinder müssen sich halt wirklich mal 10 Minuten zusammen reissen und ganz gut zuhören. Träumen liegt da nicht drin. Ob die Texte immer sinnvoll sind ist was ganz anderes icon_biggrin.gif Jedenfalls gelten für alle Schüler der gleichen Klasse die gleichen Bedinungen.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Das Gedächtnis kann nicht auswählen.
Es muss immer ALLES speichern.
Das wird in der Regel nicht beachtet.

Jahrelange Recherchen für die Ich-kann-Schule zeigten, dass zu dem, was wir "pädagogisch lernen" allzuoft Riesenberge an Belastungen dazu gespeichert werden: Angst, Wut, Verzweiflung, Ohnmachtsgefühle, Versagensvorstellungen, Antipathien usw.usw.usw.

Wie soll man in diesem Lastenberg dann das noch finden, was man glaubt, gelernt zu haben?

Die päd. Prüfungen gaukeln vor, dass im psychischen Prozess nur der "Stoff" eine Rolle spielt; das ist aber mehr als grober Unfug.

Der "Stoff" spielt allzu oft im Lernprozess vor allem die Rolle einer Belastung und für die Prüfung die Vorlage zu einer Unterwerfungsübung.
Ist uns eigentlich klar, dass wir mit jedem Lebensprozess, den wir initiieren, dem Betroffenen ein neues Bild von sich und seinen Chancen geben?

Wir tun immer so, als ob Pädagogik und Prüfungen eine "objektive" Sache seien. Das ist ein absoluterTrugschluss.

Pädagogik und Prüfungen haben immer PERSÖNLICHE WIRKUNG und PERSÖNLICHE FOLGEN und es wird Zeit, dass die Verantwortlichen lernen, dafür die PERSÖNLICHE VERANTWORTUNG zu übernehmen.
Und es ist doch eigentlich schon lange fällig, dass dies alle als realen Umgang mit der realen Realität einfordern.

Ich wünsche guten Erfolg.

Franz Josef Neffe
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"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Podo
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.11.2003
Beiträge: 304
Danke vielmals für die Rückmeldungen. Bei Franz Josef stehe ich noch etwas auf der Leitung. "Es wird Zeit....."?
Nur mal einen Satz aus dem Leseverständnis: Die Teufelsbrücke...
Der Landschreiber nahm die Abmachung ans Protokoll, und sodann gingen die Ratsherren hinunter nach Göschenen, um sich im "Rössli" von der gehabten Anstrengung ein wenig auszuruhen. Gestellte Prüfungsfrage:
Was ist wohl das "Rössle"?
Aber angeblich ist es normal dass man einen zwei seitigen Text/Geschichte u.a. noch in Urnerdialekt sich alles merken kann und anschliessend ohne jeglichen Hilfsmittel, Stichworte etc. Fragen zum Text beantwortet.

Leben und leben lassen