leseverständnis - probleme

kleine hexe5
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 255
schon länger habe ich die idee, dass meine tochter (9jahre, 3. klasse) leseverständnisprobleme hat. sie versteht nicht, was sie liest und hat demnach mühe in der schule. ist alles "schwammig ", ich kanns nicht einordnen. elterngespräch ist im januar. hat mir jemand tipps? sie liest mir ab und zu vor und ich frage, was sie gelesen hat, aber oft weiss sie es nicht. wo ist hier der knoten? danke für tipps.
bumblebee
Dabei seit: 04.09.2005
Beiträge: 46
eine "ferndiagnose" ist da fehl am platz, denn dieses problem kann mehrere ursachen haben:
-konzentration (bei der sache sein, mitdenken)
-mangelhafte leseleistung (wodurch für den leseprozess die energie gebraucht wird und darum nicht auch noch für das verständnis vorhanden ist)
-mangelndes sprachverständnis
-zu grosse leseportionen
-zu schwieriger lesestoff
-...
du könntest ihr leseverständnis immer nach einem satz überprüfen. wenn du merkst, dass das geht, nach einem abschnitt. wenn das geht, nach einer seite, ... etc. dann merkst du vielleicht, woran es happert. ansonsten kann ich dir benny blu büechli und www.antolin.ch sehr empfehlen, um leseverständis zu üben und fördern.
Sina04
Dabei seit: 18.08.2004
Beiträge: 224
... bezüglich www.antolin.ch ev. auch kurz bei der LP nachfragen ... viele Schulen verfügen über Schullizenzen (d. h. die LP kann dir dann für dein Kind einen - für dich kostenlosen - Zugang geben icon_smile.gif
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
umgekehrt machen.
lies DU ihr was vor und sprecht dann über das gelesen icon_smile.gif
das nimmt ihr erstmal druck....

www.elterncoach.ch
jacqueline sommer
Dabei seit: 30.06.2002
Beiträge: 1113
Unser Jüngerer hatte früher auch oft "Leseverständnis-Probleme". Ich glaube, er war aber wohl einfach nicht so bei der Sache. Während der Ältere Bücher verschlingt, war Lesen bei ihm halt nie die Lieblingsbeschäftigung. Lesen ist aber halt schon wichtig und bringt in vielerlei Hinsicht etwas.

Wir haben ihn einfach immer motiviert zu lesen, mit ihm zusammen Bücher ausgewählt (er hat z.B. 180° einen anderen "Büchergeschmack" als sein Bruder), ihm auch vorgelesen oder nachgefragt, dass er das Gelesene erzählt. Heute ist er zwar immer noch keine Leseratte, liest aber mehr, auch von sich aus. Und er muss in der 6. Klasse viele Textverständnisse lösen und die beherrscht er ganz gut.

Antolin macht er seit ca. 4 Jahren, wurde von der Schule aufgeschaltet. Ist eine sehr gute Sache und ideale Übung. Leider sind halt nicht alle Bücher im Antolin erfasst. In der Schulbibliothek bei uns haben aber alle Bücher einen Kleber, welche im Antolin zu finden sind. So lönnen die Bücher auch bewusst ausgewählt werden.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Dass Dein Kind in der 3.Klasse noch keine persönliche Beziehung zum Lesen hat, spricht gar nicht für die Schule. Was ist denn in diesem Saftladen los? Warum begeistert einen da keiner, sich mit dem Schlüssel der Schrift die wichtigsten Türen der Welt aufzuschließen? Vollstreckt die Lehrerin nur den Lehrplan? Was bedeutet Lesen für sie?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer tät ich mich vor Deiner Tochter auf den Boden setzen, damit ich zu ihr aufschauen kann. In unseren Unterrichtsvollzugsanstalten kommt immer alles VON OBEN HERAB. Das ist zum Davonlaufen! Ich bewundere Deine Tochter, dass sie noch bleibt.
Für nichts tät ich sie so bewundern als für ihr feines, sensibles, geniales Lesetalent. Da wo alle anderen nur die Nase hochziehen, stelle ich mich demonstrativ an die Seite ihres Talentes. Voll entwickelte Talente kann jeder Trottel anerkennen, die Aufgabe des Pädagogen ist es, die Kräfte anzuerkennen und zu stärken, die es brauchen.
Setz Dich an ihr Bett, wenn sie schläft und sag ihr, dass sie wunderbar ist. Ihr Lesetalent ist wunderbar und wird sich wunderbar entwickeln und stark werden. Alle werden staunen. So etwas belebt und richtet auf. Du kannst spüren, wie man davon wächst. Und Du wächst sogar mit, wenn Du es machst. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué