Wir habe 2 Söhne. Der erste konnte bereits mit Jährig einzelne Worte sprechen, mit 2 sprach er, mit wenigen Ausnahmen, fast perfekt.
Der Jüngere lallte schon als Baby nie, weinte oder lachte. Wir warteten auf die erste Worte. Mit 2 Jahren konnte er ein einziges Wort sagen. Danach entwickelte er seine eigene Sprache.
Der Ältere hatte auch eine Logo Untersuchung, wie bei euch, im KigA. Auch wir erhielten einen Brief, worin stand, dass er gewisse Worte nicht so deutlich ausspricht, dabei hatte gerade ER keine sprachlichen Defizite.
Es blieb jedoch ohne weitere Abklärungen, etc.
Der Kleine durfte dann schon mit gut 3 1/2 in die Logo Abklärung, die ganz spielerisch verlief. Er hätte den Arzt anrufen sollen, da der Bär krank war. Die Logopädin gab ihm eine Kindertelefon und sagte, "ich bin der Arzt, du rufst mich an". Da schaute er sie verblüfft an und meinte: "net rechtig". (also entweder, der Bär sei ja nur ein Spielzeug, oder das telefon sei nicht richtig).
Damit möchte ich dir sagen, dass diese Abklärungen immer sehr spielerisch gemacht werden. Lass diese mal vorbeigehen, höre was dabei herausgekommen ist, dann kannst du immer noch handeln - im Sinne von, du schickst dein Kind nicht in die Logo, wenn dies nötig wäre.
Zur gleichen Zeit als mein Sohn logopädisch abgeklärt wurde, ging eine andere Mutter mit dem gleichaltigen Kind zur Abklärung. Dort hatte sie Blätterteig, von dem er kosten sollte (roh). Er "weigerte" sich, was einen ganz negativen Bericht nach sich zog. Die Mutter erinnerte sich dann, dass wenige Tage zuvor sie mit den Kindern Schinkengipfeli gebacken hatte. Als die Kinder immer wieder vom Teig klauten, schimpfte sie, Teig essen gebe Bauchweh. Das kam dem Kind wieder in den Sinn und probierte nicht.
Mach dir keine Sorgen, schlussendlich entscheidet ihr als Eltern, ob (wenn überhaupt) ihr einer Therapie zustimmt oder nicht.
Bei uns in der Gegend Aarau scheint ein grosser Mangel an Logopädinnen zu sein, von dem her nehmen die eh nur Kinder, die es wirklich nötig haben.