Martin (11): Todessturz wegen Mobbing

Gelöschter Benutzer
@sinalco, diese eltern vertreten die meinung, dass das die kinder selber untereinander ausmachen müssen, und zweitens, ihr kind sowas sowieso nicht macht!
genau das wäre wichtig, dass die kinder wissen, dass es aber was absetzt, wenn einem sowas zu ohren kommt! meine wissen das.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Und was kann man dagegen tun? Wie soll man handeln ohne dass es als einmischen empfunden wird? Das ist ganz schwierig.

Hier im Forum wurde ja schon oft gefragt, wie man in einer speziellen Situation reagieren soll. Die Meinungen gehen da ziemlich auseinander.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
in solchen fällen MUSS man sich einmischen!
Gelöschter Benutzer
genau um das geht es doch. mobbing ist keine privatsache, in die sich nicht eingemischt werden darf.
*paxxie*
Dabei seit: 29.06.2010
Beiträge: 1478
@Second wife
was man tun kann?

Die Eltern sollten mal endlich die Angst vor den Lehrern und Schulleitung überwinden, die ihnen in der Kindheit eingeimpft wurde, und nicht einfach wegsehen.


Einfach nur SCHLIMM. Es gibt gute Schulen, aber es gibt auch in besseren Schulen Klassen, wo einfach alles nur falsch läuft. Und da muss was geschehen
Xenegugeli
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 139
@Goldfisch
Genau, was wiederum für den Gemobbten heisst: was geschieht ist nicht so schlimm od. er ist selber schuld. Ein weiterer Grund die Suche nach Hilfe aufzugebenicon_frown.gif

@Eltern von mobbenden
Mobben ist eine Möglichkeit seine Selbstzweifel zu überspielen, ich kann mir vorstellen dass die Eltern dieser Kinder das schon vorleben. Nicht indem sie andere mobben, aber das die Eltern schon Selbstzweifel, kein gesundes Selbstvertrauen haben und dadurch zu Hause am Familientisch über andere lästern.
Gelöschter Benutzer
wir waren auch schon an einem punkt, wo fast nichts mehr ging. nachdem alles versucht wurde, habe ich angekündigt, dass ich bei der nächsten attacke bei der polizei anzeige erstatten werde. leider war an dieser schule solches möglich, weil eben alle sooo gerne weggesehen haben und am schluss noch das opfer zum täter machen wollten. jetzt haben wir eine top geführte schule, da vergeht es jedem mobber gründlich und alle die wissen wie man sich aufführt haben paradiesische verhältnise.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Goldfisch
Ich bin eine, die sicher eher einmal zuviel einmischt als zuwenig.
Nur, ich bin wie ein Einzelkind aufgewachsen. Manchmal fehlt mir zum Beispiel das Gefühl, was unter Kindern ein normales oder gespieltes Gezanke (Neudeutsch dissen) ist und ab wann sich ein Kind nicht mehr wohl fühlt. Zudem empfindet nicht jedes Kind gleich.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Bei uns in der Oberstufe wird Mobbing in keinster Weise toleriert und es wird sofort die Schulsozialarbeiterin eingeschaltet. Dann wird je nach dem auch die ganze Klasse einbezogen.
Auch in der Primarschule hatten sie sie schon Fälle von Mobbing und mussten eine Fachperson einschalten. In absehbarer Zeit wird auch die Primarschule eine Schulsozialarbeitsstelle erhalten.

es chunnt scho so wies muess..
Gelöschter Benutzer
"dass es aber was absetzt"???


Ich mache mit meinen Kindern Mobbing auch zum Thema, immer wieder, da meine Tochter mit einer Klassenkameradin seit Jahren nicht klar kommt. Ich versuche zu erklären, wie Verhalten verletzend sein kann, wie sich der Verletzte dabei fühlen muss und was ok ist und was nicht. Dass man sich auch aus dem Weg gehen kann, ohne gemein zu sein, dass man auch mal einen Schritt aufeinander zugehen kann und sich vielleicht wider Erwarten für einen Nachmittag gut versteht, dass man auch mal was gut sein lassen kann. Ich lobe sie, wenn sie sich richtig verhält; wenn das Mädchen mal anruft und abmachen will und sie sie mitspielen lassen, obwohl sie bereits abgemacht hat (und sie an sich lieber zu zweit wären). Das Mädchen ist auch ein Aussenseiter und wählt oft den falschen Weg, um sich bei den andern wichtig zu machen (Lügengeschichten, Angebereien, die ganz offensichtlich nicht stimmen). Das finden sie natürlich noch doofer und meiden sie erst recht. Ich erkläre meiner Tochter immer wieder, dass ich das auch falsch finde, aber dass sie das macht, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn sie sie mehr beachten und mitspielen lassen, hört sie automatisch mit den Geschichten auf. Das ist nicht einfach zu verstehen, aber auch das sollen sie lernen.
Aber einfach um mal den Aspekt einzubringen: es nicht immer nur der Fehler der andern, wenn ein Kind zum Aussenseiter wird. Es liegt wie beim Streit bei beiden Seiten und beide Seiten müssen lernen, fair miteinander umzugehen.
Strafandrohung finde ich das falsche Mittel. Einsicht braucht's, und die muss zuerst wachsen.