Martin (11): Todessturz wegen Mobbing

eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
relax, irma, sie hat ja nur nach geplappert was Töchterchen erzählt hat!!

sie soll halt die Tochter besser informieren, sie kann es ja in ein lustiges Geschichtchen verpacken und einen Häckelrand drumherum machen, das ist ja ihre Spezialität!

Oder, ist evtl. das das Problem....*grübbel*
Henrietta
Dabei seit: 19.11.2002
Beiträge: 133
Das Opfer ist immer mitschuld, ob jetzt bei Mobbing, Vergewaltigung oder was auch immer. Habt Ihr das nicht gewusst??! *ironieoff*
Reg mich gerade tierisch auf. Kommt mir vor, wie jene Männer, die ihre Frauen abschlagen und dann sagen, sie hätte es halt provoziert.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Second Wife, welches Kraut hast du denn geraucht?

"..er hat sich geändert und ist jetzt integriert" --- sag mal, regieren in der Klasse deiner Tochter die Idioten? Wieso hat sich nicht mal der Rest der Klasse Gedanken über sich selbst gemacht, eventuell mal bei der eigenen Einstellung was zu verändern?

"..der andere war nicht einsichtig" - entweder bist du blöd oder die Kinder in der Klasse deiner Tochter. Jemanden zu mobben, weil er nicht so ist wie die Mehrheit??? Weil er anders ist?? Dann soll der gefällligst verschwinden -löst du so Mobbingattacken?

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
habt ihr anita-cornelias sätze übersehen??

ich kenne auch zwei klassische mobbingopfer.
eines hat gelernt (mit hilfe) wie es sich verhalten soll damit die angriffsfläche geringer wird. dies betrifft einen teil seiner persönlichkeit. seine mobber'kollegen' lernen ebenfalls, wie sie sich zu 'benehmen' haben.

das andere opfer kann nicht aus seiner haut und trotz schulwechsel erlebt es erneut dass es gemobbt und gequält wird. in der neuen schule ist mobberei ein teil der präventionsarbeit. das opfer wird auch hier pychologisch und psychiatrisch unterstützt

persönlich war auch ich schon mobbingopfer. und ebenso besserte sich die situation als ich mich anders zu verhalten anfing und die haupttäter nicht mehr mit mir zusammenarbeiteten.

have a nice day
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
die Tatsache blebt: Mobbing kann nur beim Täter gestoppt werden!!

was nicht heisst, dass das Opfer auch etwas daraus lernen kann!

Doch, ich habe ihren Beitrag gelesen.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Huch, da habe ja schön was ausgelöst. Das kommt davon, wenn man etwas grob anonymisiert zusammgefasst formuliert. Ich werde aber keine genauen Details bekannt geben.

Was heisst provoziert: wenn ein Kind das Maul zu weit aufreisst, andere verbal verletzt, arrogant und eingebildet ist, etc. Die Kinder haben ihm mehrfach gesagt, er nerve und er soll damit aufhören. Er machte weiter und irgendwann bekam er die Retourkutsche. Und trotz Gespräch wurde er nicht einsichtig.

Das andere Kind sah ein, dass sein Verhalten falsch war. Und seither ist gut.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
wenn ich mich zurückerinnere (ich hatte auch einen schulwechsel hinter mir), so war der unterschied von der einten zur anderen gemeinde doch sehr gross.

ich finde eben schon, dass eltern gewisse werte den kindern mitgeben - vorbildfunktion. und sorry, wenn ich das so abwälze, doch für die einbringung in einer gruppe ist auch die kiga zuständig - sich in einer gruppe integrieren, ist doch auch für uns erwachsene manchmal schwer manchmal passt man gut dazu und manchmal eben nicht so. doch in kinderjahren verändert sich so vieles so schnell. ein gezieltes ausschliessen sollte man aber schon früh entgegenwirken. echt, ein schwieriges thema.

p.s. wenn ich mich aber zurückerinnere, so haben es auch manche eltern ihren kindern nicht leicht gemacht (nein, du darfst nicht mitspielen ich will nicht dass du dreckig wirst, du bist die/der hübscheste, die/der beste, die/der schlauste u.s.w.)
Gelöschter Benutzer
Dure schnuufe, Leute. Vielleicht war der Fall, den SW beschrieben hat, ja kein eigentliches Mobbing, sondern mehr ein Kind, das einfach keinen Anschluss fand. Kann ja auch sein, nicht wahr, und das ist für das Kind auch sehr belastend. Natürlich könnten die andern Kinder das ändern, aber es ist eben auch am Kind selbst, das zu ändern. Mobbing ist es erst dann, wenn gezielt und wiederholt, in festen Mustern geplagt wird. Je mehr Kinder sich daran beteiligen, umso schlimmer. Für Mobbing gibt es keine Entschuldigung und da muss zwingend beim Täter angesetzt werden. Gegensteuer könnten übrigens auch Dritte geben. Also kann man Mobbing auch entgegenwirken, in dem man sein Kind, wenn es nicht beteiligt ist, ermuntert, sich einzumischen, sich einzusetzen.

@Chrüterhäxli

Mein Sohn wurde auch früher eingeschult und hatte ein schwieriges erstes Jahr. Er hatte Mühe, seinen Platz zu finden und wurde von den andern Jungs auch geplagt, nicht immer, aber immer wieder. Die LP war wenig hilfreich und ich musste ziemlich kämpfen, bis der Schulsozialdienst eingeschaltet wurde. Der hat aber tolle Arbeit geleistet und ein LP-Wechsel (SS sei dank!!) tat ein Übriges. Die Jungs sind immer noch in einer Klasse (mittlerweile 4.) und es klappt alles wunderbar. Ich war mir allerdings bewusst, dass das Überhüpfen kein Klacks ist, dass wir dafür "einen Preis zahlen". Und so war es dann auch.
Was ich nicht verstehe, ist, warum ihr nach 6 Jahren noch wegzieht. Der Übertritt an die OS ist doch sowieso ein Neubeginn: neue Freunde, neue Schule. Alles Gute an der neuen Schule!
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
@SW

Du kannst jetzt lang erklären, besser wird es nicht, du siehst nur die Fassade, und urteilst über diese. Warum das Kind "das Maul weit aufriss" usw. , warum es zu dieser Verhaltensstrategie kam, warum es diese nicht zu ändern vermochte, das weisst du nicht, das wissen wir nicht, das ist auch nicht von Relevanz. Actio/Reactio usw......
Gelöschter Benutzer
wir hatten mal einen vortrag mit einem psychologen. der hat uns gesagt, dass mobbing in einer gruppe immer eine katalysatorfunktion habe. in einer gruppe stimmt etwas nicht, also sucht man sich ein opfer wo man quasi den ganzen ballast abgeben kann anstatt sich mit den problemen im team zu beschäftigen. so in etwa.