Martin (11): Todessturz wegen Mobbing

Gelöschter Benutzer
second wife: ich denke, man muss nicht mehrere kinder haben um zu wissen, was noch normal ist und was nicht. der gradmesser ist doch das betroffene kind. wenn ausgrenzen, plagen, attakieren über wochen, monate, jahre stattfinden und ein kind nicht mehr in die schule will, ist handlungsbedarf überfällig.
Gelöschter Benutzer
genau me too, es würde was absetzten, auf jeden fall kein "köpflistreicheln"!
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Goldfisch
Ja, wenn es mein eigenes Kind betrifft, dann handle ich sicher. Da spüre ich ja direkt, wie es meinem Kind geht. Mein Beitrag bezog sich eher darauf, wenn man eine Mobbinsituation bei einer fremden Kindergruppe beochatet. Wie und ob man sich denn da einmsichen soll.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
Was genau verstehst du darunter? Ich empfinde den Satz als enorm bedrohlich.
Gelöschter Benutzer
second wife: ja, ich finde man sollte sich auch da einmischen. es heisst ja in einem afrikanischen sprichwort: "zur erziehung braucht es ein ganzes dorf". kinder müssen lernen, dass solches verhalten von der gesellschaft nicht toleriert wird.
Gelöschter Benutzer
me too: es soll sich ruhig ein wenig bedrohlich anhören. ich könnte mir für meine kinder folgendes szenario vorstellen, wenn mir zu ohren kommen würde, dass sie ein kind systematisch (mit)mobben: sie müssten sich mit uns als eltern bei diesem kind zu hause entschuldigen gehen und es gäbe dann noch die einte oder andere stunde "sozialarbeit" so sie sich gedanken zum thema machen könnten.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ me too
Solche Diskussionen führe ich auch oft mit meiner Tochter. Vor allem beschreibe ich ihr immer wieder, welche Geschichten vorausgegangen sein könnten, dass jemand dann in einer Situation so reagiert.

Es gibt nicht nur weiss und schwarz. Opfer und Täter. Manchmal ist es komplizierter und man muss genauer hinschauen und sich eine eigene Meinung bilden.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
Die Grenze zwischen Aussenseiter, Ausgrenzen und Mobbing ist eben irgendwie fliessend. Klares und gezieltes Mobbing ist klar zu verurteilen und erfordert klare und sofortige Intervention von Erwachsenen. Aber die Grauzone ist schwierig zu fassen und da geht es über Gespräche, immer wieder, das Bewusstsein der Kinder wecken für die Gefühle der andern, für ihre Mitverantwortung. Mobbing ist ja nicht einfach da, sondern es wächst, es verschlimmert sich. Das Opfer ist auch nicht einfach nur Opfer, sondern trägt seinen Teil dazu bei. Auch da muss angesetzt werden, unbedingt. Es ist längst bekannt, dass z. Bsp. eine Schulversetzung nur in wenigen Fällen eine sinnvolle Massnahme ist. Die Gefahr ist gross, dass ein Aussenseiter-Kind in der nächsten Schule in die gleiche Rolle rutscht. Es muss die Regeln des Zusammenspiels genauso lernen wie die Alpha-Tierchen, die gern die Chefs markieren. Ja, in der schlimmsten Stufe von Mobbing kann man von Tätern und Opfern sprechen, aber auf dem Weg dorthin sind es Kinder, die soziale Mechanismen üben. Und dabei manchmal auch Hilfe von aussen brauchen. Eine gute Schulleitung setzt damit ein, bevor es die schlimmste Stufe (Mobbing) erreicht hat.

Meine Meinung.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
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Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Antolino
Dabei seit: 11.03.2010
Beiträge: 210
Ja was kann man tun??
Unser wird nicht gerade Gemobt aber auch nicht gerade Integriet.
Ich habe auch scho mit der Lehrerin darüber geredet. Da meinte sie ja das sei halt schon eine starke Bubenklasse mit einem harten Kern. Eine Lösung konnte sie mir nicht bieten. Da müsse halt mehr von meinem Sohn kommen.

Unser interessiert sich nicht so sehr für Fussball und besitzt kein DS. Ein anderes Kind hat meinem gesagt: sag ja nicht das du noch Lego spielst. Die lachen dich aus.

Vorbei gehen mit der Lehrerin reden. Das ist eine Gratwanderung. Vor allem wenn man merkt das die Lehrerin, Schuleitung das anders sieht.
Und für die Kinder, ja jetzt kommt das Mami schon wieder vorbei... tsss

Jetzt kommen mir gerade noch zwei Beispiele in den Sinn.
Wir haben einen Junge in seiner Klasse der es immer wieder krachen lässt. So kam auch gestern meiner etwas drunter. Er wehrte sich. Ein zweiter kam noch mehr daruter.. Das meldete es nachher auch der Lehrerin.
Fazit: Er darf sich nicht wehren. Er soll solche Vorfälle aber gleich melden..
Zu Deutsch er muss ein Chlägelitäsch sein, wenn ihn das stört..

Im Werken ist mein Sohn gut. Das macht ihm auch Spass. Da kam ein Kind zu ihm und fragte ihn wie das gemacht werden muss (kleinigkeiten) Ich sagte meinem Sohn, hey das ist doch schön wenn dich die Kinder fragen. Da kannst Du bestimmt helfen und ihnen einen Tipp geben. Du hast ja genügend Zeit weil du zuvorderst bist. Sohn hat meine Idee gerne umgesetzt.
Lehrerin hat das gesehen und sofort gestoppt und dazu gesagt. Nein das geht nicht. Alle Kinder die was wissen wollen kommen zu mir! Du darfst ihnen nicht helfen!

Ja und da wusste ich auch nicht mehr weiter..