Martin (11): Todessturz wegen Mobbing

*Ladina
Dabei seit: 04.10.2002
Beiträge: 705
@goldfisch ... ich muss dir leider sagen, dass es vor allem DIE kinder sind, bei denen es zuhause regelmässig "etwas absetzt", die andere kinder mobben !!!

kinder, deren integrität verletzt wird, kinder die unter druck der eltern stehen etc etc ... *ladina

Erfolg ist die beste Rache
Gelöschter Benutzer
ladina, du hast aber schon gelesen, auf was sich "das etwas absetzen" bezieht oder?!
*Ladina
Dabei seit: 04.10.2002
Beiträge: 705
deine worte tönen für mich nach "erziehung mit drohungen, repression ecc"... das überzeugt wenig!

wenn es nicht so ist: entschuldigung & bravo !

*l

Erfolg ist die beste Rache
tikali001
Dabei seit: 09.10.2010
Beiträge: 20
hi zusammen

also, ich wohne in der nähe, wo das unglück passiert ust! es gibt da aber noch mehrere fakten, die den suizid auslösten:
1. der junge hat im dez. seinen onkel, der ihm nahe stand verloren (lawinenunfall)
2. der junge wurde gemobbt, da er von einem bergbauernhof kam und das als einziger
3. hatte der junge eine lernschwäche, die zum mobbing führten
4. die familie hat den jungen mehrfach aus der schule grnommen und um hilfe gebete - leider ohne erfolg
5. es gibt hier in der nähe keine privatschulen
6. von wo hätten sie das geld nehmen sollen für eine privatschule in zug oder luzern?

b**** schreibt tolle artikel, aber man sollte bei der wahrheit bleiben und ALLE fakten nennen! nicht nur einige

ich kenne die nachbarn des jungen persönlich und weiss, dass noch viel mehr dahinter steckt, als nur was in den medien steht!

trotz allem finde ich es traurig, dass es immer wieder soweit kommen muss, dass ein kind keinen ausweg mehr sieht, und sich über eine felswand stürzt...
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
@tikali

ich verstehe nicht recht, was du sagen willst, alle Dinge die du aufzählst decken sich mit dem was im Blick stand, ausser das der Onkel nicht erwähnt wurde (und so hart es tönt, ein Kind verschmerzt solche Verluste besser als Erwachsene). Zudem sagst du, dass die Angelegenheit "Schule/Mobbing" noch gravierender war als im Blick geschrieben, dass die Eltern wohl viel verzweifelter und intensiver um Hilfe ersucht haben und nicht erhalten haben für ihr Kind.
Chantilly4
Dabei seit: 15.11.2006
Beiträge: 172
man muss schon verdammt abgestumpft und so mit sich selbst beschäftigt sein, wenn man sich an die Traurigkeit des eigenen Kindes "gewöhnt?"!

Man merkt doch wenns den Kids gut geht und wann etwas sie bedrückt!

Ich kann dem gar nicht ab, wenn eines meiner Kids "e lätsch macht" und ich weiss nicht warum, da biete ich ihnen immer das gspräch an wenn sie bereit dazu sind, was halt manchmal etwas dauert aber idR am selben Tag passiert. Sie wissen, dass ich immer für sie und ihre Belange da bin und sie wissen auch dass ich nicht wegsehe, egal worum es geht und ich mich einsetze, wenns nötig ist.

Wer trägt die Schuld an einem solch tragischen Ende eines noch so jungen Lebens?

Grob umschrieben die ganze Gesellschaft rund um diesen verzweifelten Jungen.
Nun kann man wieder sagen... "man hätte sollen, man hätte noch dies gekonnt und blablabla" und trotzdem wird wohl leider in diesem Bergkaff alles beim alten sch..konservativen bullshit bleiben.
man behauptet zwar keine Hinterwäldler zu sein, trotzdem bleibt der bittere Nachgeschmack, dass man dort noch nie von mobbing und dessen auswirkungen gehört haben muss, dabei ist dieses Wort nicht erst seit gestern in unseren Köpfen ein Warnsignal. icon_frown.gif

Meines erachtens gehört an jede Schule, einer/mehrere je nach Grösse, Schulsozialarbeiter, die sich diesem u.a. anderen Themen die Kids und Jugendlichen betreffend annehmen und entsprechende Massnahmen und Möglichkeiten in Zusammenarbeit mit den Eltern aufgleisen.

Zu Deinem Ziel führen Dich eine klare Absicht, Vertrauen und der Erste mutige Schritt!
aufderdurchreise
Dabei seit: 20.12.2005
Beiträge: 237
wenn es in der Schule nicht mehr geht, dann hat man den ganzen Instanzenweg zu gehen mit Schulpsychologischen Dienst und in begründeten Fällen muss!!!! die Gemeinde eine ausserschulische (nicht im Ort) Lösung bezahlen...
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
@aufderdurchreise

welches "die begründeten Fälle" sind entscheiden leider nie die Eltern, unfreier Schulwahl sei dank. Und den "Fachleuten" stehen oft diverse Interessen viiieeel näher als das Kindeswohl, bzw. sie beurteilen die Lage kreuzfalsch.
Gelöschter Benutzer
chantilly, ja, man merkt es. ich habe aufgrund dessen mit der schulsozialarbeiterin kontakt aufgenommen und sie meinte, vielleicht sei mein kind ja auch "tuuch" weil es die schule allgemein nicht möge. vielleicht sei das halt einfach sein weg, den es gehen müsse. siehe da, als er nicht mehr in die erste klasse ging, war er plötzlich wieder das kind, welches ich kannte... ich habe es ihr und der SL dann aber auch gesagt.

aber man ist ja auch im zweifel und möchte nicht dauernd beim kind "nachbohren". und wenn einem dann eine fachperson sagt, dass es vielleicht so sein muss, dann ist man nachher noch ratloser icon_frown.gif

heute weiss ich vieles besser und danke dieser lehrerin, dass mein sohn dort war. so etwas ähnliches wird uns nämlich nie mehr passieren! heute höre ich auf mein bauchgefühl und mache keine kompromisse mehr.
Gelöschter Benutzer
nachtrag für chantilly: bei uns war der lehrer das problem, nicht die schüler. mit denen ist er noch immer in der klasse und hat's super.