Mein Sohn (13) macht sich immer gleich Sorgen und Gedanken

Sonnenblume
ThemenerstellerIn
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Mein Sohn (13) war schon immer kopflastig und macht sich über alles und jenes Gedanken und Sorgen. Seit einiger Zeit auch über seine Gesundheit. Vor kurzem erzählte der Lehrer in der Schule etwas wegen Prostatakrebs und heute kam er mit den Tränen in den Augen zu mir und meinte, er habe Angst, dass er diesen Krebs haben könnte. Denn er habe auch ab und zu Rückenschmerzen, müsse oft auf die Toilette etc. Sobald er etwas hört oder liest, projiziert er es immer gleich auf sich. Im Sommer war die gleich Situation mit einem Muttermal, er war überzeugt er habe Hautkrebs, denn genau ein solches Muttermal habe er beim Arzt in der Broschüre gesehen. Ich weiss einfach nicht, ob diese Phasen zur Pubertät gehören, diese Ängste oder ob da mehr dahintersteckt und ich mir Sorgen machen muss. Er tut mir in diesem Moment wahnsinnig Leid, denn meistens schleppt er diese Gedanken schon ein paar Tage und Wochen mit sich herum und das möchte ich nicht. Er soll vertrauen in seinen Körper haben. Kennt jemand ähnliche Sorgen mit seinen Kindern?
Gelöschter Benutzer
Einer meiner Söhne neigt auch ein wenig zu Hyperchondrismus. Momentan ist es besser, er wird bald 16. Tat ihm etwas weh, fragte er mich jeweils ganz ängstlich, ob das wohl Krebs sei...
Gut, durch meinen Beruf in der Krankenpflege hat er halt schon immer alles mögliche von Krankheitsbildern gehört. Wichtig scheint mir bei uns, dass ich ihm Sicherheit vermitteln kann. In deinem konkreten Beispiel mit dem Prostatakrebs könntest du ihm sagen, das meistens nur ältere Männer davon betroffen ist und dieser Krebs ein sehr langsam wachsener ist. Zum Hautkrebs könntest du ihm sagen, wie er gut dagegen vorbeugen kann. Unseren Sohn kann ich so beruhigen.
Ich glaube nicht, dass es unbedingt etwas mit der Pubertät zu tun hat, als vielmehr mit einem Charakterzug. Ich kenne einen hochbetagten Hypochonder, der zittert vor Angst, wenn er mal einen grippalen Infekt hat, weil er glaubt, jetzt sterben zu müssen.
Sonnenblume
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Ich kann ihn immer gut beruhigen und erkläre es ihm auch genau so. Er meinte dann vor kurzem "was mache ich später einmal wenn ich gross bin, dann kann ich ja nicht immer dich anrufen, dass du mich beruhigst." Ich habe einfach Angst, dass diese Gedanken überhandnehmen können und er darunter noch mehr leidet und sich psychische Störungen daraus entwickeln können.
Gelöschter Benutzer
Ich war mit meinem Sohn immer mal wieder beim Homöopathen. Er spricht sehr gut auf die für ihn ausgewählten Mittel an. Z.T. hatter er wie paranoide Ideen, und ich wollte eben auch nicht, dass sich da was "Gröberes" daraus entwickelt. Vielleicht wäre das auch mal was für deinen Sohn?
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
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Wenn Dein Junge kopflastig ist, bekommt der Kopf zuviel Futter und das Herz gar keins. Das können Mütter besonders gut ändern, die haben einen heißen Draht zum Herzen ihrer Kinder. Nur der beschränkte, eitle, großteils fehlinformierte bewusste Verstand steht - Du siehst es ja - hier dazwischen und blockt alles andere als intelligent vieles ab.
Die unterentwickelten und zurückgeblieben Seelen- und Geisteskräfte brauchen also dringend STÄRKUNG und Neuorientierung, und die kannst Du ihnen ganz ohne Worte bloß durch DIE KRAFT DER GEDANKEN zukommen lassen: MÜtter sind starke SENDER. Denke statt Sorgen und Befürchtungen einfach gezielt genau das, was Deinem Jungen für seine gute Entwicklung fehlt und seine guten Kräfte stark macht. Schicke seinen Gefühlen und Talenten und Kräften Stärkung, orientiere sie neu, richte sie an ihrer guten Entwicklung aus und schicke ihnen genau dafür Energie! Wenn die zuständigen Kräfte in Deinem Jungen stark und satt sind, können sie sich durchsetzen. Mit Deinen STRAHLEN dringst Du viel tiefer als mit Deinen Worten. Als Ich-kann-Schule-Lehrer bin ich mir dessen auch bewusst, wenn ich spreche. Ich würde - dasselbe denkend wie sprechend - Deinem Jungen ins Gesicht lächeln und ihm sagen: Deine Gesundheit entwickelt sich prächtig, das kannst Du gar nicht aufhalten. Du hast noch sehr Wichtiges in diesem Leben zu tun, und nun kümmere Dich um Deine Kräfte, dass sie fit sind dafür!
Für den Rücken eine kleine Dorn´sche Selbsthilfe-Übung:
An die Türkante lehnen - in die Knie gehen - Becken immer wieder vor und zurück bewegen - dabei runden Rücken an der Kante immer wieder rauf / runter abrollen - Kante natürlich neben der Wirbelsäule.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Sonnenblume
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Vertrauen, was hast du den genau behandeln lassen? Warum meinst du, ist ein Kind so? Durch die Eltern? Auf der anderen Seite habe ich noch zwei andere Kinder und die erlebe ich gar nicht so, im Gegenteil.
Gelöschter Benutzer
Sonnenblume, angefangen haben wir mit der Homöopathie, als unser Sohn nach einer Impfung praktisch nur noch krank war. Und so sind wir dann dabei geblieben, auch für sonstige Auffälligkeiten.
Warum ist ein Kind so? Ich glaube, wir Eltern haben schon einen Einfluss auf unsere Kinder, aber nur Beschränkt. Ihren Charakter, ihr Wesen, bringen sie mit.
Sonnenblume
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Mein Sohn hatte heute gerade wieder so einen Durchhänger und ich merke es ihm jedes Mal an, wenn er wieder etwas nachdenklicher ist. Wir hatten ein langes Gespräch und er meinte, dass es manchmal so viele Dinge gebe, die ihm Angst machen würden, wie Angst Krebs zu bekommen, Angst vor Krieg, Angst vor Erdbeben und dass er manchmal das Gefühl habe, es gebe so viele "gefährliche" Dinge, dass er sich nicht richtig auf die Zukunft wie Wochenende, Ferien freuen könne, denn bis dahin könne ja noch so viel passieren.

Ich muss dazu sagen, dass er diese Phase, erst seit ein paar Wochen hat, dass man es ihm auch anmerkt, dass er nachdenklicher ist und bedrückender wirkt. Ich habe das Gefühl, dass er sich im Unterbewusstsein mit dem Tod auseinandersetzt.

Habt ihr noch andere Vorschläge? Oder gibt es andere Eltern, die ähnliches erleben?
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
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Hat dein Sohn Depressionen?
Ich frage, weil mein Vater lange Jahre depressiv war und in diesen Phasen immer überzeugt war, an dieser oder jener Krankheit zu leiden. Er war x mal in diversesten Untersuchen, um ihn zu beruhigen.

Leben und leben lassen
maxima
Dabei seit: 16.02.2004
Beiträge: 175
@sonnenblume
so schön, dass sich dein sohn dir anvertraut, denke das ist nicht selbstverständlich in diesem alter. angst ist etwas das bei den meissten deprssiven menschen dazu gehört. die ängste werden immer zwanghafter und besetzen eienem, so dass man fast nicht mehr weiss was ist wahr und was nicht. es ist grässlich solche angst zu haben, da nützt meisst auch alles erklären nichts, für die person die da drinn steckt ist es angst und die ist da.
findet er selbst denn er würde gerne begleitung haben durch eine fachperson?
wünsche viel kraft