Mir geht das zuweit...

mäusi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.12.2003
Beiträge: 85
Folgende Situation:
Mein Kind machte letzte Woche mit einer Kollegin ab,um gestern ins Hallenbad zu gehen.Am Sonntag hatte sie immer wieder Streit mit ihrem Bruder, wobei beide einander provozierten.Es war laut und sie gingen nicht gerade zimperlich mit einander um bezgl.Schimpfwörter.Ich habe sie 3x aufgefordert aufzuhören ohne Erfolg.Als es mir zu bunt wurde habe ich ihnen,für diese Woche ein "abmach" verbot ausgesprochen.Sie dürfen zwar raus und mit anderen Kinder spielen,aber sie dürfen nicht ausser Haus um sich mit Freunden zu treffen. Meine Tochter hat ihrer Kollegin am Montag morgen mitgeteilt,dass sie nicht ins Halli darf.
Meine Tochter fragte mich gestern ob ihre Kollegin zu uns kommen dürfe,damit sie die Aufgaben zusammen machen könnten.Für mich war das ok. Da das Mädchen aber nicht wusste wo wir wohnen,erlaubte ich meiner Tochter,sie abzuholen. 5 Min. später rief mich die Mutter des Mädchens an und sagte mir dass sie es daneben finde meiner Tochter mit einem "abmach" verbot zu strafen.Ihre Tochter habe sich so gefreut und schliesslich bestrafe ich ihre Tochter auch damit.Sie hätte dass so in ihre Agenda geschrieben und habe am Nachmittag auch Termine.Ich sei inkonsequent,wenn meine Tochter ja trotzdem ausser Haus dürfe um ihr Kind abzuholen.Sie möchte mir in der Erziehung nicht rein reden,aber fände mein Verhalten daneben.Ich habe ihr gesagt,dass ich das so zur Kenntnis nehme,aber ich sie ja wohl nicht fragen müsse wie ich meine Kinder erziehen muss.Wenn ich meinen Kindern dieses verbot ausspreche sei das eben so,da kann auch sie nichts ändern.Die war so aufgebracht und sagte ich soll mir doch zukünftig andere Strafen ausdenken und nicht solche bei denen andere Kinder darunter leiden.Ihre Tochter wusste es aber seit Montag Morgen und nicht erst seit Dienstag Mittag.
Wie würdet ihr das handhaben? Ich meine nicht bzgl.Strafe,ich habe kein Problem damit und habe ihnen so Grenzen gesetzt.Auch meine beiden Kinder verstehen das und wissen weshalb es zu diesem Verbot gekommen ist,wir haben das am Sonntag Abend noch miteinander besprochen.
Vielmehr kann ich es nicht fassen dass sich diese Mutter erlaubt in etwas einzumischen,was sie nichts angeht.Mir käme es jedenfalls nie in den Sinn so "Dampf" abzulassen und mich in Fremde Angelegenheiten einzumischen.
Gelöschter Benutzer
Mann, das geht die sowas von gar nichts an! Deine Tochter darf nicht und Ende der Diskussion. Du musst das nicht mal begründen.
mäusi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.12.2003
Beiträge: 85
Ich dachte wirklich ich sitze im falschen Film.War am Anfang fast Sprachlos.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@Me too, sehe gleich wie Du.
Solche Mütter/Menschen sind eh meine Lieblinge: sich einmischen in die Erziehung, dann aber trotzdem mit dem Satz "weisch ig wot mi jo nid imische" kommen (scheint dann der Lieblingssatz zu sein). Wenn man sich aber bei ihnen das gleiche tun würde, wären sie die ersten die wütend werden weil man sich einmischt (wenn zwei das selbe tun, ist es nicht das selbe).
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
Natürlich geht es die andere Mutter was an! Die Frage ist, ob sie sich auch noch dazu äussern darf oder nicht. Oder ob sie kommentarlos akzeptieren soll, dass die Pläne ihrer Tochter durch Fremdverschulden geändert werden müssen. Alle Entscheidungen, die wir im Leben treffen, beeinflussen mehr oder weniger auch das Leben unserer Mitmenschen. Deshalb ist es ratsam, Familienangelegenheiten, von denen man glaubt, sie gehen niemanden anders was an, so zu regeln, dass auch niemand anders davon betroffen ist.
Deine Tochter hat sich danben benommen, aber die Konsequenzen muss ein anderes Mädchen mittragen. DAS geht doch auch nicht, oder?
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
Ich versuche bei Strafen/Konsequenzen diese so auszuwählen, dass ich mir dabei nicht selber ein Bein stelle. In deinem Fall ist die Strafe, welche ein bereits abgemachter Termin betrifft so ausgelegt, dass es absehbar war, dass dies zumindest mit deiner Tochter zu weiteren Diskussionen führen wird. Zudem wirkt sich die Konsequenz so aus, dass die beiden Geschwister sich in dieser Woche noch enger auf den Pelle liegen, was kaum dazu führt, dass sie sich besser vertragen, sondern wahrscheinlich noch mehr streiten werden.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
jö so herzig. Es passt nicht in die Planung der anderen Mutter, Du hast ihr nen Stricht durch die Rechung gemacht und nun stämpfelet sie und macht einen Zwergenaufstand, wie ein kleines Kindli....

So einen Exmann habe ich und sowas erlebe ich IMMER UND IMMER weider. Bin langsam geübt in solchen Szenarien icon_wink.gif
Gelöschter Benutzer
@queenie

Hallo?! Das andere Mädchen kann ja ins Hallenbad, hat niemand was dagegen.

Anders sieht die Sache aus, wenn die Mütter das miteinander abgemacht haben, die Kinder noch im Aufsichtsalter sind und die eine Mutter sozusagen versprochen hat, auf das andere Kind aufzupassen. Dann würde ich auch mit der andern Mutter sprechen.
jomoh
Dabei seit: 08.05.2006
Beiträge: 204
Es sind 2 verschiedene Sachen:
-Einmischung in die Erziehung, das geht natürlich nicht, da wäre ich auch sprachlos...
-von dieser Konsequenz ist noch jemand anderes betroffen, der mit der Sache nichts zu tun hat, würde mich ev. auch ein wenig ärgern; das eigene Kind ist enttäuscht und man hat sich auf den Termin eingestellt.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Wegen dem Einmischen: gestern habe ich meine jüngere Tochter in den Kiga gebracht. Auf dem nach Hauseweg sah ich drei Kindern zu (2 Geschwister und das Tageskind), dass sie sich an einer recht gefährlichen Ecke nicht wirklich aufgepasst haben. Es hat zwar nicht viel Verkehr, nur ist es leider recht unübersichtlich und teilweise von den Autofahrern zu schnell gefahren oder nicht geblinkt usw.
Ich habe dann auch überlegt, soll ich das nun der Mutter sagen, dass die Kinder nicht so recht aufgepasst haben oder soll ich nicht. Ich habe sie dann angerufen und es gesagt, denn falls was passieren sollte, hätte ich fast ein schlechtes Gewissen wenn ich nichts sage.
Ich wäre übringens auch froh, wenn meine Kinder im Strassenverkher sich falsch verhalten, wenn man mir oder auch direkt den Kindern dies sagt. Immer noch besser als einen Unfall hin nehmen.

Nur in eine Erziehungsmassnahme einmischen wie von @Mäusi beschrieben, käme für mich NICHT in Frage, weil es mich wirklich nichts angeht.