@hanni6
Du schreibst: Wenn man das Ganze so betrachtet, könnte das gemoppte Kind (das ja nur eine Rolle zugewiesen bekommt) ganz einfach sagen: "da spiel ich nicht mit".
Wenn dass so einfach wäre, gebe es kein mobbing. Denn glaube mir, für die Opfer ist es eine schier auswegslose Situation, aus der sie, aus eigener Kraft fast nicht mehr raus finden. Ich bin mir nicht sicher ob dir bewusst ist, wie verfahren und verknotet Mobbing ist. Und letztendlich ist es doch meistens so, dass das Opfer erst durch einen Schulhaus oder Arbeitsplatz wechsel in Ruhe gelassen wird. Das war jedenfalls bei uns so. Meine Tochter wurde auch in der 5. Klasse von einem Mädchen gemobbt, Lehrer und Schulleitung waren informiert. Erst als ich den Jugenddienst der Kantonspolizei einschaltete, erwachten einige Leute und waren bereit zu handeln. Auch die Täter sind sich meistens nicht wirklich bewusst, was sie mit ihrem tun anrichten, erst wenn die Polizei eingeschaltet wird, oder eine Strafanzeige läuft, hört es auf. Was bei uns positiv zurück bleibt von dem ganzen Mobbing, meine Tochter ist heute eine tolle, junge Frau, die sich eigentlich gut durchsetzten und wehren kann.
Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.