Mobbing 5. Klasse

yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Klara und Blue gehören zu jenen, die Opfer zu Täter, und Täter zu Opfer machen. Man muss für alle und alles Verstäntniss aufbringen und hinterfragen, warum etwas so ist wie es eben ist. Täter-Absichten muss man hinterfragen um so die Schuld möglichst zu entschuldigen.
Dazu sage ich einfach nur, SO NICHT... Niemand, wirklich niemand hat das Recht andere zu diskriminieren, mobben oder zu plagen, nur weil er/sie zu dick, die Nase zu gross, die Zähne schräg, die Beine krumm oder er/sie nicht modisch gekleidet ist. Und da genau liegt der Hase in Pfeffer, dass sind doch weitgehend mentalitäts fragen. Hier spielen Neid, Egoismus und vor allem Macht eine wesendliche Rolle. Mobbing darf weder entschuldbar sein, noch toleriert werden.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
hanni6
Dabei seit: 25.03.2004
Beiträge: 669
@Yucca

Du hast recht, das Opfer muss unbedingt geschützt und entlastet werden, der Täter zur Verantwortung gezogen. Das ist das Erste. Dann ist es aber auch wichtig, dass man sich klar wird, was da genau passiert ist, wie die Strukturen einer Mobbinggeschichte aussehen. Das ist aber eine Diskussion auf einer anderen Ebene (auf dieser sind Klara und Blue). Hier kann ein Täter sehr wohl Opfer sein (was ist mit ihm passiert VOR dem Mobbing).

Ich verstehe, dass euch diese Ebene nur bedingt interessiert. Euch ist euer Kind am nächsten und das ist auch richtig so.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
hanni, ich kann dir aus eigener Erfahrung, als Mutter eines gemobbten Kindes, sagen dass es mich überhaupt nicht/nie interessierte, weshalb das Mädchen u.a. meine Tochter gemobbt hat. Weisst du was es heisst, ein Kind fair und mit Anstand, durch diese Hölle zu begleiten? Hier noch das Handeln und Tun des Täters zu hinterfragen oder zu entschuldigen, ist mir persönlich wirklich zu wieder.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
second2
Dabei seit: 01.06.2012
Beiträge: 815
yucca, da kann ich Dir nur beistimmen. Als Mutter eines gemobbten Kindes interessiert einen der Grund des Mobbens nur sehr wenig!

Es gibt eben schon Kinder, die sind eher in der Opferrolle und andere in der Täterrolle. Auf der einen Seite zu "liebe", "nette" Kinder, die sich nicht genug wehren, und auf der anderen solche, die es eben brauchen, im Mittelpunkt zu stehen, von manchen unterstützt, bzw. angehimmelt zu werden, und das eben auf Kosten der zu lieben und zu netten, die ihre Opfer werden.

Ich hab schon in einem früheren Posting geschrieben, dass meines Erachtens Krankschreiben und Schulewechseln nur ein Davonrennen ist. Früher oder später kann ein Kind wieder von so einem Schema eingeholt werden ...

Mein Rat ist eben "nur": das Kind stärken und mit den Lehrpersonen Lösungen suchen. Bei uns haben die Lehrpersonen viel geholfen.

-
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Yucca, es geht mir wie Dir. Ich kann und ich will Kinder die andere plagen/terrorisieren nicht in Schutz nehmen. Mir fehlt schlicht das Verständnis.

Klara und Blue, meiner Meinung nach darf man dem/der Täter/in die Schuld zu schreiben. Schlussendlich ist er/sie ja der/die Uerheber/in. Und das vielleicht nur weil dem Kind die Nase des Schulgspännlis nicht passt. Der/die Verursacher/in hat die Verantwortung zu übernehmen.
Das einzige was dem Opfer hilft, ist in Ruhe gelassen zu werden. Da ist aber wieder der/die Täter/in verantwortlich, aufzuhören mit dem Mobbing. Den Ausweg muss der/die Verursacher/in suchen nicht das Opfer.

Second, ich bin auch froh, das die beiden LP meiner jüngeren Tochter gut hin schauen und gewisse Kinder halt die Konsequenzen tragen müssen.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 09.11.2014 um 06:35.]
hanni6
Dabei seit: 25.03.2004
Beiträge: 669
@yucca

Das verlangt auch niemand von euch, siehe meinen letzten Satz. Es gibt aber Menschen, die haben ein professionelles Interesse daran, Strukturen hinter Verhaltensweisen zu erkennen. Kein Vorwurf an irgendwer, nur Tatsache.

Ich wünsche euch allen einen nebelfreien, erholsamen Sonntag!
Filou71
Dabei seit: 10.02.2004
Beiträge: 96
Hallo Irma

Hole Dir Hilfe bei den Lehrern, Rektor und falls vorhanden bei den Schulsozialarbeitverantwortlichen....
Aber warte nicht zu lange wenn Du siehst, dass es nicht funktioniert.

Meine Tochter wurde in der 1. Oberstufe gemobbt. Zuerst haben wir versucht mit Hilfe der Schule und dem Schulsozialdienst eine Lösung zu finden... Aber leider hat es nicht funktioniert. Die Täter wurden von der Schule "geschützt".
Wir mussten schlussendlich unsere Tochter aus der Schule nehmen und die Schule wechseln. Aber die Spuren waren schon sehr tief... Meine Tochter hat das Ganze nicht verkraftet (obwohl wir immer das Gefühl hatten, dass sie es in Griff hat) und hat eine Essstörung bekommen. Es ging soweit, dass sie 3 Monate im Spital verbringen musste...

Ab und zu gibt es leider keinen anderen Weg als sich selber zu schützen.
Wünsche Dir viel Kraft
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Ich weiss, wovon ich rede, ich war Mutter eines Mobbingopfers!

Und deswegen habe ich zuerst mal mich hinterfragt und das "Warum ist mein Kind Opfer?" Danach habe dann Schritte unternommen, dem entgegen zu wirken. Und der 2. Schritt war, mich an die schweigende und duldende Mehrheit zu wenden!

Und nie ist es mir oder meinem
Mann in den Sinn gekommen, die "Täterkinder" als Arschlochkinder zu bezeichnen oder diese verbal anzugehen! Wir haben uns an die Eltern gewandt!

Und dieser Weg war bei unserem Sohn erfolgreich, zumal er gelernt hat, nicht mehr in die Opferrolle zu fallen und er jetzt auch zu denen gehört, die sofort eingreifen, weil er sensibilisiert ist!


Ich denke, also bin ich hier falsch !
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Yuccs, lies doch meine Beiträge richtig, bevor du so einen Schmarrn über meine Postings schreibst banghead.gif

Erst lesen, dann denken, dann schreiben - solltest sogar du hinkriegen..,

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 09.11.2014 um 12:39.]

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Spillo
Dabei seit: 08.10.2006
Beiträge: 184
Bei uns ist das Thema auch mal wieder ganz aktuell. Meine Tochter ist in einer ganz schwierigen Klasse. Gegen Ende der 2. Klasse wurde es so schlimm, dass sie die Schule verweigerte. Es war die Schulpsychologin involviert und anstatt dass das schlimmste Mädchen bestraft wurde, durfte sie auslesen, mit wem sie die Pause verbringen möchte...banghead.gif
Da wir von Seiten der Schule keine grosse Unterstützung erwarten konnten, geht unsere Tochter seit 1,5 Jahren zu einer super Kinderpsychologin. Diese bestärkt sie, damit sie sich besser abgrenzen kann und auch selbstbewusster wird. In der 3. Klasse gab es einen Lehrerwechsel und dieser Lehrer hatte die Kids gut im Griff. Seit Anfang dieses Schuljahres häuffen sich nun die Vorfälle wieder und seit Ende letzter Woche mehren sich die Anzeichen, dass sich fast alle Mädchen gegen unser Mädchen wenden. Es schnürt mir das Herz ab, ich könnte weinen. Unsere Tochter ist sehr feinfühlig, sie nimmt v.a. auch nonverbale Kommunikation stark wahr und merkt, wenn etwas gegen sie ist. Zum Glück haben wir am Dienstag wieder einen Termin bei der Psychologin, wir möchten mit ihr das weitere Vorgehen besprechen.
Das Gespräch mit der Mutter eines Mädchens habe ich bereits vor den Herbstferien gesucht, diese sagte mir tätsch ins Gesicht, ihre Tochter mache keine Fehler, ich müsse halt meiner Tochter beibringen, härter zu werden.