Modebewusste Kids: Streben nach Makellosigkeit?

Globi

ja, leider sind die teenies heute viel mehr schein als sein... und es ist extrem schwierig dem total entgegenzuwirken. kauft man ihnen nie irgend einen markenartikel, verlieren sie ihre pair group identität, in einem alter, in dem das rudel anderer menschlicher jungtiere extrem wichtig ist

kauft man ihnen zu viele, werden sie verwöhnt und blasiert und man bestärkt sie os auch noch in einem verhalten, das nicht erstrebenswet ist (meiner meinung nach).

meine lösung : tochter kriegt eng kalkuliertes kleider/taschengeld und kann dann entscheiden : 1 teure markenjeans und die halt immer wieder waschen, tumblern und anziehen ? oder mehrere jeans aus c&a oder h&m und abwechseln können ? ugg schuhe und lange zeit nichts anderes oder billigere schuhe, eine neue jacke und 2 pullis ? ins kino mit den freundinnen oder den markenlippenstift anstatt cover girl ? ich hoffe, dass sie nach ein paar fehlkäufen vernünftiger wird und lernt, ihr geld einzuteilen.

abgesehen davon kann man den mini-missen auch zeigen, wo man bestimmte artikel billig bekommt (e-bay, fabrikverkäufe...) und dass man sehr gut die american apparel jacke mit einem shirt und jeans aus dem h&m kombinieren kann und so seinen ganz eigenen stil kreiert.

es ist ja nicht einfach so, dass markenartikel grundsätzlich zu verteufeln sind, manchmal macht es durchaus sinn, etwas bessere qualität und weniger zu kaufen oder in secondhandbörsen nach einem schönen einzelstück zu suchen, als shirts zu kaufen, die nach 3 mal waschen und tumblern 2 grössen kleiner sind oder völlig verdrehte nähte haben.

es ist wie mit allem : das mass macht's. ganz verbieten bringt meiner meinung nach nichts, aber zeigen, wie man mit dem markenkult umgehen kann und dass man lernen muss, das zu kaufen, was einem wirklich steht und gefällt und nicht irgend einene markenartikel, nur weil er gerade in ist.

Ich habe festgestellt dass der ganze Druck unter Mädchen schlimmer ist als unter Jungs.Mädchen werden schneller Augegrenzt wenn sie nicht "modisch" gestylt sind.

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Da lobe ich mir doch unsere Arbeiterstadt, in der man im Pijama rausgehen kann, ohne dass einer komisch schaut.
Kinder gehen in Jeans und Pulli zur Schule, ganz normal gekleidet halt. Ich würde nicht mal erkennen, ob etwas eine Marke ist oder nicht. Gut, wenns kariert ist, könnte es Burberry sein.

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Die Frage ist für mich nicht, wie die Eltern zum Verhalten ihrer modebewussten Kids stehen, sondern ob dieser Mode-Hip nicht von gewissen Eltern extrem gefördert wird. Es erstaunt mich immer wieder zu sehen, wie schon die ganz kleinen in superchice Kleider und vor allem nur in Marken eingekleidet werden. Viele Eltern - gerade auch solche in nicht so rosigen finanziellen Verhältnissen - zahlen den Kindern die tollsten Markenklamotten. Warum das alles? Für mich ist die Schmerzgrenze bei Kinderkleidern nicht sehr hoch, weil erstens sind sie sowiso schnell wieder rausgewachsen und ich möchte, dass die Kinder auch draussen "rumsauen" dürfen, halt es auch mal ein Loch geben darf und Flecken, statt ständig zu rufen, pass auf die neue Hose auf, achte auf die teure Jacke, etc. Und wegen dem Spruch, jeder in meiner Klasse hat nur ich nicht... den haben wir doch schon gebracht Davon sollte man sich echt nicht beeindrucken lassen sondern so handeln, wie es für einen richtig erscheint und passt. Und dabei finde ich kann man den Kindern durchaus mal sagen, dass man das eine oder andere zu teuer findet oder es halt nicht ins Familienbudget passt.

Aber wie schon geschrieben wurde, ist es in der Stadt schon extremer als auf dem Land. Wir sind vor 3 Jahren von Basel aufs Land gezogen. In Basel hat es im Kindergarten meines Sohnes schon angefangen mit Mode und Marken. Jetzt auf dem Land, wo halt die Läden und Shops nicht so omnipräsent sind, ist es sehr viel gemässigter und im Kindergarten (jetzt der Tochter) oder der Unterstufe (des Sohnes) noch nicht viel zu spüren. Schon ein Unterschied - bin froh sind wir auf dem Land!