Montessori-Kindergarten

Malaga1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
Ich überlege mir, meine Kinder in einen privaten Montessori-Kindergarten zu geben. Sie wären bei Eintritt 4.5 und 3 Jahre alt. Der grosse Vorteil wäre, dass ich weiterhin beide Kids ans gleiche Ort bringen könnte. Nach zwei Jahren würde meine Tochter im Dorf in die Schule gehen, mein Sohn in den normalen Kiga. Mit drei ganze Tagen wäre die kiga-pflicht erfüllt. Kosten würde es nur unwesentlich mehr wie die Tagesbetreuung im Dorf. Mit der Pädagogik kenne ich mich aber nicht so aus. Hat jemand von euch Erfahrung? Es wäre übrigens entweder die IG Kinderwerkstatt in Dübendorf das Kid' Paradise in Wallisellen.
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
geh dir den kiga anschauen, wenn du es nicht schon getan hast.

montessori ist nicht immer gleich. das hängt extrem von der leitung ab. ich war in einem kiga zu besuch, der war sehr fundamentalistisch. monte wurde sehr nach regel gelebt, da hat es mir überhaupt nicht gefallen. ich für mich könnte nicht ohne kreativität und fantasie arbeiten. danach war ich in einem anderen kiga, die haben zwar nach der pädagogik gearbeitet, haben aber auch einiges wie puppenecken, malecken uä dazu genommen. da fühlte ich mich wohl.

die spielgaben von monte finde ich spannend. die kinder haben sehr fleissig und interessiert damit geübt.

hast du wirklich interesse an der monte-pädagogik?

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
Gelöschter Benutzer
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regula_ch
Dabei seit: 17.04.2008
Beiträge: 616
geh' hin und schaue es Dir an. Dübendorf habe ich mir angesehen, gefiel mir überhaupt nicht personell. Es gibt genügend Angebote, wenn Du nicht auf die Pädagogik fixiert bist, empfehle ich Dir alle anzusehen, die Leute anzugucken, Gespräche zu führen, mit Eltern zu reden....

Regula
Malaga1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
@tja
Ganz ehrlich: Es geht mir nicht in erster Linie um die Pädagogik, sondern darum, dass ich nicht zwei Jahre meine Kinder in zwei verschiiedenen Dörfern in unterschiedlichen Betreuungseinrichtungen habe. Zudem sind die Tagesstrukturen hier mehr als dürftig. Wenn mal beide Kids schulpflichtig sind ,werden wir wohl eine Nanny anstellen. Aber das will ich nicht, solange mein Sohn noch im Krippenalter ist, da ich die Krippe für kleine Kinder super finde.
Gelöschter Benutzer
@tja

Ich fand eben genau, dass das anders war als im Regel-KiGa, Phantasie und Kreativität. Weil eben weniger nach Vorgabe gebastelt wurde, sondern nach Lust und Laune, eben kreativ und nach eigenen Ideen.
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
me too - fundamentale monte kigas basteln nicht, kreativität ist nicht gewollt. auch puppenecken, verkleiden, rollenspiel und malatelier ist nicht die regel.

bei uns wird beides gemacht. vorgegeben und selber werkeln.

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Leji
Dabei seit: 11.05.2008
Beiträge: 605
wie tja schon geschrieben, hängt es sehr von der leitung und den betreuer/innen ab, wie einem persönlich wohl ist an einem ort. dies gilt wohl ziemlich überall.
ich habe die montessori ausbildung und vier jahre einen monti kindergarten und kinderhaus geleitet. wir waren eher die "wilden" monterianer. das heisst, mit bastelraum, malecke, hengstenbergmaterial und was wir gut und ergänzend zum montessoriangebot fanden.
das wäre mir als mutter von kindern wichtig, dass es nicht stur und starr ist.
der leitsatz/die grundlage ist: "hilf mir es selbst zu tun" und das material finde ich genial, da die kinder im tun selbst entdecken und erfahren können.
auch wenn es eher nur ein praktischer grund als überzeugung ist, ich würde dir auf alle fälle empfehlen, einen blick in den kiga zu werfen, einen besuch zu machen und dir die grundsätze vorstellen zu lassen.
Gelöschter Benutzer
Puppenecken hatte es tatsächlich nicht, oder Lego etc. Malatelier schon, sogar mit ausgebildetem Mal-Lehrer. Und ausserdem ein ganz tolles Bewegungszimmer mit interessanten Dingen drin. Und ein Spielzimmer mit vielen Gummitieren, da konnten sie stundenlang spielen. Und einen tollen Garten mit Kletterbaum und Sandkasten und Fahrzeugen. Sie durften IMMER raus. Und halt gaaaaanz viele Materialien. Wieviele selbstgemachte Piratenschiffe hat mein Sohn wohl heimgebracht, eins ausgeklügelter als das andere. Draussen konnten sie z. Bsp. auch Sägen und Schleifen, ganz lässig. Für Rollenspiele braucht's ja gar nicht viel; Kinder können wunderbar improvisieren und erfinden. Ausserdem haben sie schon auch mal was nach Anleitung gebastelt, aber eher selten.
Gelöschter Benutzer
Ja, genau, Leji, Hengstenberg hiessen diese Bewegungsdinger. Voll toll.