Montessori-Kindergarten Meadows

Taina1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.01.2016
Beiträge: 4
Hallo zusammen

Mein Sohn kommt im Sommer in den Kindergarten. Ich habe auch noch eine jüngere Tochter welche zur Zeit mit ihm zusammen die Krippe besucht.
Ein Montessori-Kindergarten nimmt i.d.R. Kinder ab 3 Jahren auf und würde zwei Probleme auf einen Schlag lösen: Ich könnte beide am gleichen Ort abholen und muss mich nicht um 13 Wochen Schulferien kümmern.
Es ist mir klar, dass ich den Kindergarten selbst anschauen muss. Trotzdem würde ich gerne wissen, ob jemand von euch Erfahrungen mit dem Meadows-Montessori in Winkel hat? Auf kununu.com hat er z.B. eine sehr schlechte Bewertung.

Herzlichen Dank
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich kenne den Grundsatz von Montessori sehr gut und ist mir auch sympathisch. Vor Jahren schaute ich mir einen MS KiGa an, aber im luzernischen. Für uns war vorallem der Weg dorthin ein Hindernis Grund.

Bist du denn berufstätig, dass 13 Wochen Schulferien für dich ein Problem sind? Möchtest du denn deine Kleine schon 5 ganze Tage weggeben?

Ich habe Bekannte, die schickten ihre Tochter in den MS KiGa und nun in die Schule. Sie zogen von England in die Schweiz, als das Kind noch kein Wort Deutsch konnte. Dieser KiGa wird 2 sprachig geführt.

Aber sie haben genau gleiche Probleme, wenn nicht noch mehr, in der Schule, wie hier auch: Mobbing, Ungerechtigkeiten, usw.

Schau dir den Kindergarten selber genau an und überlege dir, ob du deine Kinder dort hin schicken willst.
Taina1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.01.2016
Beiträge: 4
Hallo GabrielaA

Ja, ich arbeite 3 Tage pro Woche. Ein zusätzlicher Vorteil des Montessori-Kindergartens wäre, dass sie beide lediglich diese 3 Tage in den KiGa müssten und die anderen beiden Tage zu Hause bleiben könnten.
Wenn ich nun die beiden an zwei verschiedene Orte bringen und auch wieder abholen müsste, würde das ein erheblicher zeitlicher Mehraufwand sein.
Um die Kleine mache ich mir eigentlich weniger Sorgen, die weiss sich schon zu behaupten icon_biggrin.gif. Da macht mir mein Sohn mehr Sorgen, ob er in einer Gruppe von so vielen Kindern (ich glaube es sind über 30!) nicht untergeht.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
#Zeitaufwand: Das grössere Kind kann alleine zum KiGa und wieder nach Hause. Ein bisschen üben und das klappt.

#3 Tage pro Woche: Mich wundert, dass das überhaupt möglich ist für die obligatorische Schulzeit. Grundsätzlich scheinst du den KiGa als Kinderbetreuung zu betrachten und nicht als Teil der Schule. Es ist doch besser für ihn, wenn er 5x die Woche hin kann, herausfordernder und seinem Alter entsprechend.

#Ferien: Klar, das ist so. Spätestens mit Schulbeginn musst du da aber sowieso eine Lösung finden. Ev. würden sie ihn im Montessori in den Ferien mitbetreuen (natürlich gegen Bezahlung), wenn die Schwester dort den KiGa besucht. War bei uns so für Geschwisterkinder; Ferientage konnten dazu gebucht werden.

*Fanta*
Dabei seit: 22.01.2006
Beiträge: 981
nur weil es für dich praktischer ist, willst du deinen Sohn nur 3 Tage in den Kindergarten schicken

der Kindergarten gehört zur Schulpflcht und beträgt ja die ganze Woche und nicht nur einzelne Tage

und wie sieht es den finanziell aus?

gehst du dann nur für die Betreuung deiner Kinder arbeiten, 2x über Fr. 1000.- für diese drei Tage
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wenn sie ihren Sohn 3 ganze Tage in den KiGa schickt, könnte das einem vollzeit Pensum im Regel KIGa entsprechen (= 6 halbe Tage).

Was ist denn, wenn das Kind krank ist? Spätestens in 1-2 Jahren kommt der Sohn in die Schule, dann musst du sowieso wieder eine andere Betreuung finden - oder ist der Kindergarten mit Schule, also Basis-Stufe?

Wenn Kinder nicht die öffentliche Schule/Kindergarten besuchen, ist der Nachteil, dass sie im Ort nicht integriert sind. Auch wenn sie in Vereinen sind, ist es nicht das gleiche. Ich spreche aus Erfahrung.

Habt ihr denn keine Tagesstätte, die mit dem Kindergarten zusammen arbeitet? Bei uns hat es viele Kinder, die in den KiGa gehen und anschl. oder gar vorher in die KiTa gehen. Manche bringen die Kinder sogar in den Kindergarten. Da hättest du ja auch beide Kinder am selben Ort, und dein Sohn könnte in den öffentlichen Kindergarten, wo er nicht unter geht.
Taina1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 23.01.2016
Beiträge: 4
Eigentlich wollte ich erstmal herunterfahren bevor ich auf den zweiten Beitrag antworte. Allerdings dauerte dies länger als gedacht, und bevor ich nur halbwegs unten ankam, wurde auch schon mit einem dritten Beitrag meine Laune zerstört. icon_cry.gif

1. Ich möchte eigentlich nur wissen, ob jemand den Montessori-KiGa in Winkel kennt.
2. Ich wollte nicht mein ganzes Leben hier ausbreiten, weil es nicht von Bedeutung ist für meine Frage.
3. Ich wollte mich hier nicht rechtfertigen. Aber ich fühle mich dermassen vor den Kopf gestossen, dass ich es einfach doch muss… Sorry, für die, die es nicht interessiert, aber:

@KlaraM:

#Zeitaufwand: Das Kind kann eben NICHT alleine in den KiGa. Frühstück, Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung sind Luftlinie über 6 km von unserem Wohnort/KiGa entfernt. Ich müsste das Kind also sowieso mit dem Auto bringen und auch dort abholen - ob der Schulbus während des Tages fährt (also z.B. vom KiGa in den Mittagstisch), wird mir gemäss schriftlicher Auskunft der Schule erst im Juli mitgeteilt.

#3 Tage pro Woche: 3 volle Tage ergibt mehr Stunden als 5 Halbtage. Die Bildungsdirektion des Kanton Zürichs konnte rechnen und hat ihnen eine Bewilligung erteilt.

#Kinderbetreuung oder KiGa: Würde mein Sohn in den öffentlichen KiGa gehen wäre er an drei Tagen pro Woche von 12-18 Uhr in der öffentlichen Nachmittagsbetreuung. Und die hat bei uns nicht mal einen mittelmässigen Ruf. Was ist falsch daran, eine qualitativ gute Betreuung UND einen qualitativ guten KiGa zu suchen? Und wenn es dann der Zufall will und das Kind sogar NUR in den KiGa muss und gar nicht mehr in eine Betreuung, weil die KiGa-Stunden deckungsgleich sind mit meinen Arbeitsstunden? Dann spreche ich von einer Win-Win-Situation….

#5 pro Woche KiGa: Da kann ich dir nicht folgen, was an der Verteilung nun besser sein soll.

#Herausfordernd: So viel habe ich nun schon über die Montessori-KiGas gelernt: Die sind definitiv genügend herausfordernd, und in Sachen Selbstständigkeit erlernen sind sie den öffentlichen um Nasenlängen voraus.

#Ferien: Bei Schulbeginn ist er zwei Jahre älter. Dann eröffnen sich ganz andere Möglichkeiten (z.B. Milandia, etc.). Und wenn er nicht in den Montessori-KiGa geht gibt es auch nicht viel Sinn seine Schwester dort hinzuschicken. Ausserdem ist es nicht gerade meine Strategie mir Probleme SOFORT aufzuhalsen, nur, weil ich sie ja sowieso irgendwann haben werde….

@Fanta:

Herzlichen Dank für deine entgegengebrachte Empathie und die Beantwortung meiner Frage.

#Praktischer: Ja, tatsächlich! Machst du dir denn das Leben immer so schwierig wie möglich?!? Herrgott nochmal, was wollt ihr: Geht man nicht arbeiten, ist man eine arrogante Nutzniesserin. Geht man arbeiten und gibt man das Kind vor der obligatorischen KiGa-Zeit in die Fremdbetreuung, dann wehe dem! Ist das Kind dann genügend alt für den KiGa, soll es gefälligst an 5 Halbtagen ausser Haus sein – alles andere ist nicht toleriert. Ich könnte schreien.

#Schulpflicht: Siehe oben. Ist von der Bildungsdirektion des Kantons bewilligt.

#Finanziell: Lass das mal mein Problem sein. Nur so viel: Der Montessori-KiGa ist merklich günstiger als die Krippe…. Und so what: Soll ich mir mit dem Geld besser einen teuren SUV kaufen? Oder die nächsten Familienferien auf den Malediven? Also ich persönlich finde das Geld bei den Kindern gut angelegt.

@GabrielaA:

Danke für die einzigen konstruktiven Inputs…

#krank: ich kann sie ja auch nicht krank in den öffentlichen KiGa schicken, ändert also nichts.

#integriert: Das ist tatsächlich einer der Punkte der negativ ins Gewicht fällt. Aber bei uns hat es einige Kinder, die nicht hier zur Schule gehen. Und die Vorteile von einem privaten KiGa überwiegen für uns klar. Es stellt sich nur noch dir Frage welcher.

#KiTa: Nein, wurde von der Gemeinde vor ein paar Jahren extra gestrichen, sie erlauben keine schulpflichtigen Kinder mehr in den KiTas. Und Tagesmutter ist auch nicht zu finden, es gibt hier mehr «Suchende» als «Findende».
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Taina1: In unserer Gegend hat es recht gute Betreuungsangebote für Kleinkinder bis zu Schulkinder. So gibt es in unserer Gemeinde eine KiTa, die eben auch die Kinder in den Kindergarten bringt. Die Kinder können blockweise - wie wohl überall - betreut werden.

In der Nachbarsgemeinde haben sie sogar die Tagesstruktur, wo die Kindergarten-Kinder und Schulkinder glaub etwa von Morgens um 6 bis Abends um 6 betreut werden kann. Meine Kollegin schickt ihr KiGa Kind glaub 2x an den Mittagstisch. Er wird sogar dort hin gebracht, ist fast neben dem Kindergarten. Er isst dort zu Mittag und kommt so um halb zwei selbständig nach Hause. Ob sie auch jüngere Kinder betreuen, weiss ich jetzt nicht, oder ob die über die KiTa laufen und nicht mit den KiGa Kinder zusammen sind.

Ist das Winkel, ZH? Oder gibt es noch irgendwo Winkel?
Klara
Dabei seit: 27.11.2007
Beiträge: 90
Hallo Taina

Ich empfinde diese Beiträge zum Teil als etwas anmassend...!

Ich finde diese Lösung top für dich. Ich kenne dieses Montessori-Kindi nicht! Ich habe mich aber damit beschäftigt, meine Kinder hier im Kt.LU in einen zu schicken...! Wenn's vom finanziellen und örtlichen her aufgegangen wäre, hätte ich meine Kinder ohne zu überlegen dahin geschickt. Es gibt Zeiten, da reut es mich etwas, dass es nicht geklappt hat...!

Da du 3 Tage arbeitest, hast du dann 2 ganze Tage mit deinen Kindern. Im normalen Kindi sind sie mind. schon jeden Morgen weg. Die Integration wird, so meine Erfahrung, auch in der 1. Klasse noch gut klappen. Die Kindergarten-Freundschaften sind noch wechselhaft und die Kinder noch sehr offen. Allenfalls kannst du ja vielleicht einen Turnverein oder so in Betracht ziehen, damit sie die "einheimischen" Kinder etwas kennenlernen?

Wenn für dich die Vorteile so sehr überwiegen, gibt es nicht viel zu überlegen. Die negativen Stimmen versuche zu überhören....aus vielen spricht der Neid!

'
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Also anmassend finde ich die Beiträge ¨überhaupt nicht und auch finde ich, hat es nichts mit Neid zu tun.

Wir sind hier ein öffentliches Forum. Da gibt es verschiedene Meinungen. Wer damit nicht klar kommt, soll sich lieber hier keinen Ratschlag holen, es könnte sein, dass jemand anderer Meinung ist und diese ganz klar zum Ausdruck bringt.

@Klara: Welche Beiträge findest du denn anmassend? Wo liest du Neid heraus?

Zum Thema Integration: Klar wechseln die Freundschaften im KiGa Alter. Aber wenn sie jetzt ihre beiden Kinder in den MS Kindergarten schickt, so muss sie allterspätestens in 2 Jahren erneut über die Bücher und entscheiden, wie sie die Betreuung lösen möchte. In 2 Jahren kommt der Grosse in die Schule, die Jüngere spätestens in den Kindergarten. Dieser Kindergarten ist nur für Kinder bis Schuleintritt.

Je nachdem, wann die Kinder geboren wurden, kommen sie in 1 bis 2 Jahren in den Kindergarten/Schule. Deshalb meinte ich, dass sie sich genaustens überlegen soll, wie sie es auch in 1-2 Jahren lösen sollte. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in dieser Zeit die Arbeit verändern wird.

Ich habe selber ein Sohn, der nicht hier zur Schule geht, seit Anfang an. Obwohl er seit Kindergarten in mehreren Vereinen dabei ist, dort auch viele Kollegen hat, ist er halt immer noch nicht wirklich integriert.
Sehr vieles läuft einfach über die Schule.

Schlussendlich muss die TE selber entscheiden, was für sie und ihre Kinder am besten ist.

Noch eine Anmerkung am Rande: Ich kenne den MS Kindergarten hier in unserer Gegend. Dort wird halbtags Englisch gesprochen, halbtags Hochdeutsch. Keine Betreuungsperson spricht mit den Kindern Schweizerdeutsch. Ob Vor- oder Nachteil, oder egal, auch das muss die TE selber abwägen.