Nervenzusammenbruch nach Elterngespräch

fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
wenn die notorischen mütter so gut wären, wie sie es von den lehrern erwarten, dann wäre unsere welt einiges besser dran.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Gelöschter Benutzer
kawo, das sind irgendwie merkwürdige familienverhältnisse und ich kann mir vorstellen, dass auch sowas sehr irritierend ist für dein kind. du möchtest auswandern und "darfst" als erwachsene frau nicht. andererseits wünschst du, dass genau dieser mann, der dich unter druck setzt, dir hilft und er wechselt die seiten anstatt dir die stange zu halten??

schwierig, echt. geschweiter wäre gewesen, der andere psychologe wäre beim gespräch dabei, nicht dein vater.

nun es sind 2 paar schuhe, einerseits die schulischen diskussionen, andererseits die familiären...

sollten die probleme tatsächlich von lehrerseite her kommen, wird sich's bald lösen, spätestens nach dem umzug. wenn nicht, werdet ihr innert jahresfrist am selben ort stehen icon_frown.gif

ich würde den umzug forcieren, evt. auch mit arztzeugnissen. das nimmt euch die last vorläufig von den schultern.

ich drücke dir und vor allem sohnemann die daumen, dass sich bald alles zum guten wendet.
Gelöschter Benutzer
Warum wäre eine Repetition so schlimm? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die LP und die Psychologin das ohne Grund vorschlagen. Das gäbe ihm ja vielleicht auch Luft.
Gelöschter Benutzer
Ist denn seine Leistung erst seit dem Tod des Vaters abgesackt?
kawo68
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.05.2009
Beiträge: 292
Das mit meinem Vater habe ich jetzt auch realiesiert.

Eine Wiederholung wäre nicht schlimm aber er hat ja den Schulstoff begriffen getraut sich aber nichts mehr zu seit er zu dieser Lehrerin geht, zuhause kann ich mit ihm Deutschübungen für die 4 Klasse machen und er versteht es. Da wir in der 1 und 2 Klasse keine Noten haben kann ich es nicht sagen.

Auch greift mich die Lehrerin an ich soll üben mit ihm zuhause und die Schulps. sagt ich soll auf keinen Fall mit ihm üben.

Leider ist die andere Schulps. nicht von unserem Kanton und hat somit hier nichts zu sagen.

Werde mir überlegen was ich jetzt mache da ich keine Nerven habe mir mein Kind so weiter anzusehen. Jeden Abend Tränen beim Einschlafen und Tränen wenn er in die Schule muss.
Gamma1
Dabei seit: 21.09.2004
Beiträge: 195
Wie geht es mit dem neuen Hörgerät? Irgendwie könnte es ja schon mit dem fehlenden Hörgerät zusammenhängen. In der Klasse wird das Zuhören ohne ja extrem mühsam und braucht enorm Energie, die dann für anderes fehlt. Und wenn dann deswegen vieles nicht mehr klappt und die Lehrerin ungeschickt reagiert, muss das Vertrauen des Kindes in sich ja sinken und der Teufelskreis ist da.

In der eins zu eins Situation der Nachhilfestunde und zu Hause ist das Fehlen des Hörgerätes sicher weniger ein Problem.

Sicher erklärst Du Deinem Sohn die Zusammenhänge (und der Lehrerin am besten wohl auch gerade). Vielleicht kriegt er so sogar wieder etwas mehr Mut.
Ich drück Euch die Daumen, dass das wieder vorhandene Hörgerät das Leben wieder erträglich macht.

Bei den Beurteilungsgespräche bin ich ganz klar der Meinung, dass für ein Beurteilungsgespräch mit Anwesenheit des Kindes die Anforderungen an einen Lehrer enorm hoch sind. Er müsste sich die Wirkung jedes Satzes auf das Kind überlegen, was bei 20 Kindern schlicht eine Überforderung ist. Falls er dieser hohen Anforderung nicht vollständig gewachsen ist, verliert das Gespräch rasch jede positive Wirkung oder schadet sogar. Aus meiner Sicht sind solche Beurteilungsgespräche deshalb viel zu riskant.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
@gamma1: ja, finde ich auch. Wieso muss das Kind dabei sein beim Elterngespräch? bei uns ist es zum Glück nicht dabei. Asl Mutter möchte ich doch mal Klartext wissen, zB. wo das Kind im Bezug auf die anderen der Klassse oder in Bezug auf Lehrplanziele steht. Aber dem Kind soll sie bitte nur sagen, ob es sich verbessert hat, ob es sich genügend anstrengt, und so umschrieben, dass es motiviert bleibt.
@kawo: aus deinen Worten fühle ich, dass du selber sehr unsicher bist. Das überträgt sich natürlich stark auf deinen Sohn. Wie du es schilderst, was er kann und was nur nicht so gut, liegt er voll im Rahmen. Ich meine, minus und division sind nun mal viel schwieriger, und das kommt schon. Meine Tochter ist vergleichsweise ziemlich gut im Rechnen (auch 3.Kl), aber sie hat auch manchmal mehr Mühe damit. Darum gibt es ja Hilfsmittel, Tausendertafeln und so. Die Kinder lernen das ja erst, man kann nicht erwarten, dass sie es nach ein paar Wochen schon perfekt können. Also hoff auf eiine bessere Lehrerin am neuen Ort, und nimm unterdessen den Druck von ihm weg. zB. indem Du ihm ganz klar machst, dass du hinter ihm stehst, ihn nicht zu dieser Lehrerin zurückschickst, ihn krankschreiben lässt und notfalls ein paar Wochen nur per Nachhilfe schulst. Das geht schon, lass Dich nur nicht einschüchtern. Und vorallem, dass du ganz fest an ihn glaubst und weisst, dass er nicht dumm ist.
Gamma1
Dabei seit: 21.09.2004
Beiträge: 195
Hab mir gerade noch folgendes überlegt:
könnte er nicht sofort schon in die 2. ?
Dann wäre er bei einer anderen Lehrerin und müsste somit nicht mehr zu der, mit der ihr Probleme habt. Wenn er dann wieder aufblüht, würde die neue Lehrerin ja sicher bemerken, dass er in der zweiten Klasse am falschen Ort ist und vielleicht würde dann auch nochmals sorgfälltiger abgeklärt, was eigentlich das Problem ist.
kawo68
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.05.2009
Beiträge: 292
Hallo

ich bin nicht unsicher ich bin wütend.

Mit dem neuen Hörgerät sehen wir wie es weitergeht da er es heute bekommen hat und morgen in der Schule das erste Mal benützen kann.

Hier wollen sie ihn nicht mehr die Klasse wechseln lassen da er ja nicht mehr lange geht.

Werde in der neuen Schule um eine Schnupperwoche bitten damit wir dann abklären können in welche Klasse er geht. Müsste dann halt jeden Morgen und jeden Abend eine Stunde Autofahren aber das ist es mir wert. Sollte es in der neuen Schule besser gehen so würde ich ihn gerade in der neuen Schule lassen und mal auf Luftmatratzen schlafen bis wir die Möbel zügeln können. Bez. in einer Jugendherberge schlafen bis wir die Wohnung haben. Vielleicht könnten wir auch ein paar Nächte bei Kollegen schlafen welche in der Nähe wohnen.

Nächste Woche hat er jetzt eine Aushilfe und muss somit nicht mehr zu dieser Lehrerin.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Vielleicht solltest du es einfach mal von einer ganz anderen Seite angehen. Ich kenne euch zwar nicht, aber ich habe als Kind ähnliches durchgemacht wie dein Sohn. Ich glaube nicht, dass seine Probleme im Moment eine schulische Ursache haben. Aber er verträgt zu Zeit nicht so viel Druck. Wo hat er am meisten Druck? In der Schule und ... möglicherweise auch zu Hause? Wenn er dein sorgenvolles Gesicht sieht und er kann es nicht ändern. Er ist immer verkehrt. Das fühlt sich schrecklich an. Du bist bereit, täglich stundenlang zu fahren und auf Luftmatratzen zu schlafen, damit er die Schule wechseln kann. Und wenn es dann auch nicht geht? Dann ist er noch verkehrter. Weisst du was ich meine?