Ich unterrichte an der Oberstufe. Ab und zu lassen wir die Kinder in der Schule auf Diktiergeräte sprechen (vorlesen, Aussprache Franz. oder so) und hören uns das zu Hause an.
In meinen Augen positiv daran: Das Kind ist wirklich ungestört, muss keinerlei Hemmungen haben, die Lehrperson ist bei der Klasse (Aufnahme in einem anderen Zimmer).
In meinen Augen negativ daran: Ich finds blöd, zu einem Gerät zu "reden", ich rede lieber mit Menschen...
Zu Hause würde ich das ganz bestimmt nicht machen lassen, die Schule muss das Nötige zur Verfügung stellen.
@eleni
Es hat durchaus Vorteile, wenn ein Kind nicht vor der ganzen Klasse vorlesen muss. Und "nur" der Lehrperson vorlesen: dann wäre der Rest der Klasse unbeaufsichtigt im Zimmer. Das ist auch nicht so das Wahre...
Ich mag es viel lieber, wenn das Kind mir direkt vorliest oder eine andere Form des Mündlich-Tests macht, der Rest der Klasse aber von einer anderen LP - wenn möglich - oder halt doch von mir beaufsichtigt wird. Das wird dann so organisiert, dass die Klasse nicht hört, was das Kind, das den Test absolviert, sagt, ich als LP die Klasse dennoch im Blick habe. Das geht schon. Traurig finde ich, dass wir auf jeden Fall aufnehmen (wenn auch etwas moderner). Aufnehmen MÜSSEN. Aus Beweisgründen....