Niveauwechsel A zu E

nanibu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 30.05.2012
Beiträge: 49
Unser Sohn besucht zur Zeit das Niveau A der Sekundarschule.(Unterstes Anforderungsniveau). Nun hat sich beim Elterngespräch herausgestellt, dass er nach Meinung der Lehrer eigentlich das Niveau E besuchen sollte. = mittleres Anforderungsniveau. Er hat sehr gute Noten, muss aber auch viel lernen. Nun frage ich mich ob und wann der Wechsel Sinn macht.

Er fühlt sich sehr wohl momentan, auch die guten Noten sind eine Wohltat für ihn. Allerdings ist ihm manchmal langweilig in der Schule.

Hat jemand von Euch Erfahrung und könnte mir berichten?
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nicht berichten. Bei uns im AG gibt es drei Niveau in der Oberstufe, Bezirksschule=Gymnasium, Sekundarschule=mittleres und Realschule=niedrigstes.
In der Realschule ist die Spannbreite innerhalb der einzelnen Schüler sehr gross. Da hat es vom sehr schwachen Schüler, also Kleinklassenniveau, bis zum teilleistungsschwachen Schüler alles.

Am besten du besprichst das nochmals mit dem Klassenlehrer. Einerseits ist dein Kind soweit glücklich in dieser Stufe, es schreibt gute Noten, anderseits ist es ihm auch langweilig.

Bei uns wird der Übertritt nach der 1. und 3. bzw. im letzten Schuljahr (noch 4) empfohlen. Selbstverständlich kann auch nach dem 2.Jahr gewechselt werden. Vom Schulstoff her wird es jedoch nicht empfohlen.

Es gilt wohl abzuwägen, wie gross der Sprung in die höhere Stufe ist. Welche Auswirkungen hat es auf dein Kind? Muss es viel mehr lernen oder ist es durch die neuen Anforderungen erst recht motiviert und schreibt weiterhin gute Noten?
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Wir haben bei uns Niveauklassen, d.h. wenn ein Kind z.B. mehr Fächer in der Realstufe besucht gilt die Realstufe, wobei einzelne Fächer in Sekniveau besucht werden können. Das selbe gilt für Sekstufe.
Meine Tochter besucht alle Fächer Realstufe und ist dort gut. Sie konnte in der siebten Klasse in Französisch mal in die Sekstufe schnuppern und ging dann wieder zurück. Es ist dann schon ein extremer Unterschied. Sie hätte sehr viel nachholen müssen und die Bewertungen sind auch strenger.
Sie hat sich nicht mehr wohl gefühlt (zuviel Druck) und so war die Motivation, mehr zu lernen in Französisch auch nicht mehr da.

Sprecht auch noch mit eurem Sohn, ob er bereit ist, den Mehraufwand in Kauf zu nehmen oder nicht. Oder ob es ihm leichter fällt, die Langeweile auszuhalten, dafür aber die Erfolgserlebnisse in Form von guten Noten hat. Evtl. wäre es auch was, mal eine Zeit im höheren Niveau zu schnuppern, bevor eine Entscheidung gefällt wird, so kann euer Sohn vergleichen.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 19.11.2013 um 12:46.]
nanibu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 30.05.2012
Beiträge: 49
@linda-priska

Das mit dem Schnuppern ist eine gute Idee. Muss mal nachfragen ob das möglich ist.










[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 19.11.2013 um 14:11.]
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
Der Unterschied von A nach E ist der grösste. E zu P ist nicht so extrem.
Ich finde je früher der Wechsel stattfindet, desto mehr Sinn macht es.
Wenn er sich aber wohl fühlt, würde ich mir sehr genau die Klasse und die Lehrer anschauen wo er hin kommt.
Er könnte ja auch A glücklich abschliessen und dann die BVS machen. Dann ist er auch auf einem guten schulischen Niveau.
Es kommt halt auch auf seine Berufswünsche an und ob er sich noch mehr Hausaufgaben zutraut.
Ich habe grad heute Morgen mit einer Mutter diskutiert, deren Tochten von E ins A wechselte. Nun ist es ihr auch ein wnig langweilig, sie geniesst es aber mal die Beste zu sein.
Im E hast du dann Fachlehrer und Zimmerwechsel nach jeder Stunde. Im A hast du ja Klassenzimmer und der Klassenlehrer unterrichtet mehr Fächer.

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KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Wenn der Vorschlag von den Lehrpersonen kommt, dann würde er es wahrscheinlich packen. So ganz genau wissen kann das keiner, aber die Lehrpersonen haben am meisten Erfahrung. Jetzt muss er nur noch wollen und dann klappt's auch.
WinniePooh
Dabei seit: 28.01.2003
Beiträge: 861
Bei unserem Sohn war es die richtige Entscheidung. er kommt super mit und es stand nie in Frage dass er nicht ins Niveau passticon_biggrin.gif
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
KlaraM, bei uns kam der Vorschlag in Französisch das Niveau zu wechseln auch von der Lehrperson. Meine Tochter hat sich trotzdem im höheren Niveau nicht wohl gefühlt. Deshalb finde ich es gut, das sie schnuppern und wieder zurück konnte.
Ich finde dieses System an der Schule meiner Tochter gut, das man wechseln kann. Nur wenn das Kind im höheren Niveau überfordert ist und extrem viel nachholen muss, schlussendlich die Noten sinken, bringts nichts.
Übrigens, ich mag es jedem Schüler gönnen, wo den Nivauwechsel klappt.


[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 20.11.2013 um 06:33.]
*Fanta*
Dabei seit: 22.01.2006
Beiträge: 981
hier werden alle Fächer im gleichen Niveau unterrichtet, also wenn man im Niveau A ist dann komplett und nicht nur in einzelnen Bereichen

da muss dann gut überlegt werden ob das Niveau gewechselt werden soll

KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@L-P

Die Noten sinken sicher, das ist zu erwarten. Aber das Kind lernt auch mehr, sofern es dem Unterricht folgen kann, und hat später bessere Möglichkeiten. Ich sage ja nicht, dass es die LP immer wissen, aber wenn es um eine Gesamtaufstufung geht, sehen die Lehrpersonen eher, ob das Kind es packen wird oder nicht. Die Note ist nur ein Teil davon, sozusagen die Grundvoraussetzung, dass überhaupt mal die Möglichkeit in Betracht gezogen wird. Es geht aber auch um Selbständigkeit, Arbeitshaltung etc. Umstufungen in Einzelfächern sind, wenn die Schule Niveauunterricht anbietet, natürlich eine viel kleinere Sache als ein Klassenwechsel. Da kann man problemlos schnuppern und es gibt überhaupt mehr Fluktuation.

Schnuppern bei Gesamtaufstufungen:
Schnuppern macht nicht immer Sinn. Sehr beliebt ist es, wenn die Lehrpersonen gegen die Aufstufung sind, die Eltern aber dafür. icon_mad.gif Für den empfangenden Lehrer ist es schwierig, sich in 1 oder 2 Wochen ein Bild zu machen. Schnuppern dient also mehr dem Kind, wenn es unsicher ist. Sind sich alle einig, finde ich den sauberen Schnitt besser.