Noten bei Übertritt OS nach 6. Klasse im Aargau

Jasmin_1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.07.2004
Beiträge: 293
Hallo zusammen,
Wir hatten standort und empfehlungsgespräch, das war mehr als ernüchternd. Lehrer neu, noch im Quereinsteigerstudium.

Was haben eure für empfehlungen, noten technisch. Bei den kompetenzen ist nichts besonders auffällig.

Deutsch. 4-5
Englisch. 5
Franz. 5

Mathe. 4-5
Ergibt sich aus 4.1 / 6 mal 6.0 / 5.5 / 3.5)

Realien. 4-5
Sport. 6
Bild. Gestalten 5
TW. 5-6

Unsere Empfehlung icon_evil.gif 1. Kl. REALSchule
Ist nicht unser erstes Kind, dies kam mit einem Schnitt gesammt von 4.9. gut und blieb auch iicon_eek.gifn der Sek.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Bei uns sind es nun 5 Jahre her, als unser Kind nach der 5. in die OS, Sek, kam. Wir hatten bereits in der 4. Standort Gespräche. Uns und unserem Kind wurde genau aufgezeigt, was es braucht für die Sek. Er hat dies alles erfüllt und einen Schnitt in D, M und Realien von ca. 4.6 gehabt.

Er schloss die Sek ebenfalls mit etwa diesem Schnitt ab und ist nun in der Lehre. Uns wurde damals gesagt, dass vom Schnitt her für die Sek 4.5-5 braucht, 5 und drüber für die Bez. Was unter 4.5 ist, ist def. Real.

Aber Noten alleine seien nicht ausschlaggebend. Aber eben, ich kenne das "neue" System nicht, würde mich auch intressieren, ob das bei andern auch so ist, wie bei euch. Ist der Entscheid schon def.?
bimbam
Dabei seit: 29.05.2012
Beiträge: 494
Für den Übertritt zählen leider nur Deutsch, Rechnen und Realien, da nützen die super Noten in Englisch und Franz leider nichts. Aber ich bin der Meinung, dass da der 4, 5 Schnitt gut für die Sek reichen sollte. Es stimmt jedoch auch, dass es nicht nur auf die Noten ankommt, sondern auf auf die Arbeitshaltung, vorhandenes Potential und die Sozialkompetenzen.

Unsere Tochter wird wohl die Sek machen (falls es noch dazu reicht) bis vor einem 3/4 Jahr war sie ganz klar eine Bez Schülerin, leider hat sie seither in der Schule stark abgegeben und zeigt kein Wille etwas dagegen zu unternehmen. Sie macht nur noch das absolute Minimum, zusätzliche Ünterstützung will sie partout nicht annehmen. Gem. ihrem Lehrer und auch nach unserer Meinung wäre nach Oben noch sehr viel Potential vorhanden, aber sie will einfach nicht mehr machen, Pubertät lässt Grüssen..... es ist sehr schade, sie verbaut sich da die Zukunft und will es nicht hören. Nächste Woche haben wir nochmals ein Gespräch und dann wird entschieden.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
hallo Jasmin,
es ist ja eine Empfehlung, und wenn ihr nicht einverstanden seid, habt ihr ja noch Spielraum.
Der Matheschnitt ist wohl wegen dem 3,5 etwas tiefer, und wenn ihr da das Gefühl habt, dass dies klar ein Ausrutscher war (sonst sind die Noten ja tiptop) dann würde ich nochmals diskutieren. Wobei es zählen ja nicht nur die Noten. Der andere Punkt ist, wie sieht es euer Sohn? Wo glaubt er gehöre er hin um sich wohlzufühlen? Arbeitet er gern, und ist er sonst der typ, der mitmacht, oder ist er eher der, der gute Noten schreibt, und in der Schule eher zurückhaltend ist?
Unser Sohn hatte das Potenzial klar, war aber ein Minimalist und die Empfehlung des Lehrers und Einschätzung unseres Sohnes war, dass er lieber in der Sek B einer der besseren ist, und dafür keine K(r)ämpfe herrschen.
Jasmin_1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.07.2004
Beiträge: 293
Er möchte gerne in die Sek, keinesfalls in die Bezirksschule.

Er ist eher faul und macht nur was er muss, aber teils nicht mal das,
die Noten hat er ohne jegliches lernen, bzw. ich hab ihn noch nie Franz abfragen müssen, ich frage ihn immer mal wieder aber nööö..... ich kann das.
dido
Dabei seit: 08.03.2002
Beiträge: 462
Franz und Englisch zählen aber auch, nur Sport, Zeichnen, Musik und TW nicht.
Von daher in meinen Augen schon ein Fall für die Sek. Unser eigener Sechstklässler hat 4,81 im Schnitt (Tendenz steigend), hat aber sehr viele Einträge (vergessen, zu spät kommen etc.) und ist etwas unselbständig. Wir hatten deshalb auch etwas Bedenken, ob er die Empfehlung für die Sek überhaupt bekommt. Aber das war für den Lehrer dann ziemlich klar zum Glück!
Schwierig ist halt jetzt Euer Spielraum: die Empfehlung ist normalerweise nicht mehr zu ändern. Es bleiben die Möglichkeit der Aufnahmeprüfung (mit wenig Erfolgschancen) oder der Gang zur Schulpflege. Ist der Lehrer denn der einzige Beurteilende gewesen? Bei uns gibt es noch eine Franzlehrerin, eine Aushilfslehrerin, eine Englischlehrerin, eine TW-Lehrerin, die SHP... die durften alle "mitbestimmen". Wenn die alle Real empfohlen hätten, wärs ja vielleicht auch klarer.
bimbam
Dabei seit: 29.05.2012
Beiträge: 494
im Aargau zählen "offiziell" nur Rechnen, Realien und Deutsch für die Empfehlung, Franz und Englisch werden ev. noch angeschaut wenn es auf der Kippe steht. Werden dort gute Leistungen erbracht geht es eher in Richtung höhere Stufe, gibt es dort ungenügende Leistungen eher in Richtung tiefere Stufe. Ganz wichtig sei aber auch die Arbeitshaltung/Leistungswille des Schülers, so wurde es uns erklärt.
Happy Teacher
Dabei seit: 04.09.2009
Beiträge: 440
Bei uns braucht es für die ORS A = Sek. einen Durchschnitt von 4.8 in Deutsch, Mathe, Realien.
Darum wäre bei uns mit diesen Noten eine Einteilung in die ORS B = Realschule klar.

Ich finde diese Unterschiede noch extrem. Mein Sohn ist auf einem Durchschnitt von 4.7 und wird in der ORS B = Realschule eingeteilt werden. In einem anderen Kanton würde er die Sek besuchen dürfen.

Guten Übertritt an alle! Und nehmt diese Noten und Entscheide nicht zu ernst. Es ist eine erste Gabelung im Bildungswesen. Kinder, die den "Knopf" später auftun, haben noch alle Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Es gibt wichtigere Dinge im Leben als die Schulnoten.

Lächle, und die Welt lächelt zurück.
leycro
Dabei seit: 05.06.2005
Beiträge: 914
Es sind ja nicht nur die noten welche bei der Empfehlung eine Rolle spielen. Jedenfalls bei uns war das so.
Unselbstständige Kinder,vieles vergessen, wenig Motivation, sich nicht organisieren können, Arbeitsplanung,einteilen, solche Dinge spielen auch eine Rolle.
Und es ist nun mal so, dass in der Sek das Minimum vom Minimum nicht mehr reicht...
donald
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 464
Und bei uns (Kt. Bern) heisst es : mindestens eine 5 in Math, Deutsch und Franz für Sek, sonst Real. Und eine 5 reicht auch nicht in jedem Fall zu 100% für Niveau Sek. Wenn man aber mind. in zwei Fächern das Sek-Niveau besucht so gilt man als Sekschüler.

So verschieden sind wir also wieder einmal in unserem kleinen Land.

Nur wer gegen der Strom schwimmt kommt aufwärts