Privatschule

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Freunde von uns schicken ihre Tochter an eine Privatschule, weil sie vor gut einem Jahr aus dem Ausland hierhin zogen, und das Kind kein Wort Deutsch konnte, obwohl der Vater Schweizer ist. Sie sprachen halt immer Englisch zu Hause.

Das erste Jahr konnte sie im Nachbarsdorf in den Zwei-Sprachigen Kindergarten (D/E) gehen.

Der Vater spricht seit dem Umzug in die Schweiz nur noch Schweizerdeutsch mit ihr, in der Schule lernt sie Standardsprache und Englisch.

Ob sie mal in die öffentliche Schule wechseln wird, ist zur Zeit unklar. Der Vater hatte einfach Angst, dass sein Kind gemobbt oder ausgelacht oder benachteiligt wird, wenn es die Sprache nicht beherrscht. Zwischenzeitlich spricht sie fast perfekt Schweizerdeutsch.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"snowstar_" schrieb:

Ich frage mich wo da die Chancengleichheit liegt!


Chancengleichheit ist ein gutes Stichwort, wobei bei deiner Fragestellung (Privat- vs. Staatsschule) die Wahlfächer an der öffentlichen Schule wohl kaum ins Gewicht fallen.

Sonst bin ich mit dir einverstanden, mit dem Hinweis, dass Freifächer auch in der Berufsbildung teilweise vom Lernenden mitfinanziert werden müssen. Insofern finde ich das weniger schlimm als die Tatsache, dass in manchen Kantonen Gymis bereits Schulgelder verlangen. Tatsächlich ist der Besuch eines öffentlichen Gymis in der Realität nicht kostenfrei. Das finde ich bedenklich, weniger die Freifächer, die es im Grunde ja nicht braucht. Ich meinte mit Wahlmöglichkeiten die Wahl der Schule, des Profils, der Ergänzungsfächer etc., also im obligatorischen Bereich.