Probleme in der Satzbildung - 2. Primarklasse

Fränzi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.01.2008
Beiträge: 49
Unsere Tochter geht in die 2. Primarklasse. Gemäss ihrer Lehrerin hat sie Mühe im Deutsch, d.h. vor allem in der Satzbildung, mit der sie jetzt angefangen haben. Sie benützt noch des öftern schweizerdeutsche Ausdrücke in den Sätzen und tut sich einfach schwer, im Zusammenstellen kleiner Sätze. Kennt dieses Problem jemand und hat mir evtl. Tipps zum Üben oder bringt evtl. eine Nachhilfe etwas?
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
mit ihr lesen! Vorlesen und sie selber lesen lassen. Dann kann sie in eigenen Worten noch zusammenfassen.
Mit ihr so hochdeusch "parlieren" wie es Kinder manchmal beim Spielen machen.
Eine Frage: hatte deine Tochter schon Hochdeutsch im Kindergarten?
*paxxie*
Dabei seit: 29.06.2010
Beiträge: 1478
Darf deine Tochter fernsehen? Da käme ihr das Hochdeutsch auch näher icon_wink.gif
Fränzi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.01.2008
Beiträge: 49
@eleni: Sie liest jeden Tag 10 Min. (gehört zu den Schulaufgaben) und vor dem Einschlafen lese ich jeweils noch vor. Im Kindergarten mussten sie an einem Morgen pro Woche Hochdeutsch sprechen

@*paxxie*: Das Fernsehen kommt nicht zu kurzicon_smile.gif Scheint aber bis anhin nicht viel zu helfen.
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
Liest sie still für sich? Ich würde das enger begleiten, eben vorlesen lassen. Mein Sohn meint auch, er lese, wenn er die Bilder ansieht...
Pumpkin77
Dabei seit: 23.05.2004
Beiträge: 0
Ich würde auch versuchen mit ihr zu lesen oder etwa ein Spiel auf Hochdeutsch zu machen, TV bringt meiner Meinung nach nicht viel, da eine Sprache über Beziehung gelernt wird (sprich also durch Interaktion mit Menschen).

Eine Freundin meines Sohnes hat das Problem auch und sie geht nun ins DaZ, obwohl es für sie nicht die Zweitsprache ist.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Unser Jüngster (11) hat(te) das auch. Die Lehrperson riet, jeweils Hörbücher/Hörspiele auf Hochdeutsch zu hören. Und eben, Lesen muss er nun auch mehr. Wie bei Euch, tägliches Lesetraining, der quasi wie als Wettbewerb läuft. Jedes mal 10 Min. lesen und dafür ein Feld ausmalen. Wer zuerst das Blatt ausgemalt hat, wird als 1. auf die Liste eingetragen.
*Plüsch*
Dabei seit: 20.04.2010
Beiträge: 247
Genannt wurde schon lesen (auch laut) und deutsch TV gucken, Hörbücher / Cds in deutsch hören, finde ich gut.
Immer wieder Schreibanlässe suchen ist auch gut; Postkarten am Oma, sich schriftlich für Geschenke bedanken, zum Geburtstag gratulieren usw. Und was wir schreibschwachen Kindern auch immer wieder vorschlagen ist Tagebuch führen; täglich ein bis zwei Sätze aufschreiben, was sie gemacht haben, dann angucken und evtl. verbessern (aber nicht zu doll, in diesem Fall z.B. nur Satzbildung, aber nicht Rechtschreibung). Sie lieben es besonders, wenn wir einmal pro Woche dieses Tagebuch einsammeln und dann einen Kommentar dazu schreiben; nicht was die Rechtschreibung angeht sondern inhaltlich. So fühlen sie sich ernst genommen und haben nicht das Gefühl, das Ganze wäre für die Katze.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ja, genau, Tagebuch. Unser Sohn muss von der Schule aus Tagebuch führen. Hatte dazu mal mit einer andern Mutter eine heftige Diskussion:
Ihr 2. Klässler musste während den Ferien Tagebuch führen, das in der Schule der Lehrerin dann abgegeben wurde.

Manche Eltern fanden das einen Eingriff in die Privatsphäre, die LP wolle nur prüfen, ob die Kinder (zu) viel Fernsehen oder Gamen, oder ob sie in den Wald gehen, Velofahren, Lesen, usw.

Dies kann von beiden Seiten her betrachtet werden. Die Kinder - in diesem Alter sowieso - erzählen eh nach den Ferien in der Schule, was sie gemacht haben. Hat ein Kind viel gegamt oder war vor dem Fernseher, so wird es das wohl auch erzählen, und nicht, es hätte viel gelesen, wäre auf einer Radtour gewesen, im Wald, am Bach, etc. etc.
Danis
Dabei seit: 25.02.2004
Beiträge: 178
Für Lesemuffel finde ich ANTOLIN u-gut. Antolinbücher gibt es z.b. in der Gemeindebibliothek oder evt. in der Schulbibli.

sei immer frisch, fröhlich und munter !