Prüfung aus der 1. Sek. soll für das Zeugnis der 2. Sek. gelten - erlaubt?

ibex
Dabei seit: 11.07.2012
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"KlaraM" schrieb:

Eskalation wegen einer einzigen Prüfungsnote? icon_eek.gificon_eek.gificon_eek.gif


Die 2. Oberstufe ist die Zeit der Berufswahl und da kann eine halbe Note oft matchentscheidend sein, es gibt daher durchaus kleinlichere Grunde zum Eskalieren.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
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Eine halbe Note könnte wohl höchstens entscheiden sein, bei einer weiterführenden Schule. Wenn nun ein Schüler/in so knapp ist, ist es wohl eher Schicksal.

Man könnte auch sagen, der SoS hätte einen schlechten Tag gehabt und deshalb eine schlechte Prüfung geschrieben und deshalb den Schnitt für die hörere Schule nicht erreicht, etc.

Wenn ein künftiger Lehrmeister so pingelig auf Noten schaut, ist er nicht wirklich am Mensch intressiert.
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
"GabrielaA" schrieb:

Wenn ein künftiger Lehrmeister so pingelig auf Noten schaut, ist er nicht wirklich am Mensch intressiert.


Wenn man aus 50 Bewerbungen einen Lehrling auswählen muss, bei denen mehr als die Hälfte sympathisch ist, hat das nichts mit Pingeligkeit zu tun, wenn man sich auch für die besseren Schulleistungen entscheidet.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
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Ja, aber nicht bei einer halben Note!
Zudem ist es heutzutags so, dass es mehr Lehrstellen als Lehrlinge gibt.

Dieses Mair, dass ausschliesslich die schulischen Leistungen zählen, stimmt jedenfalls hier in unserer Gegend nicht!

Mein Sohn erhielt die prov. Zusage für die Lehrstelle, ohne dass der Lehrmeister EIN Zeugnis von ihm gesehen hatte, nur das Schnuppern. Die Bewerbung reichte er danach unaufgefordert ein und erhielt die def.Zusage 2-3 Wochen später. Er wurde vom Lehrbetrieb aus für einen Leistungstest angemeldet. Später in der Berufsschule mussten sie ebenfalls einen Leistungstest machen, anhand denen die Lehrlinge in die sog. Leistungsklasse oder normale Klasse eingeteilt wurden. Unser Sohn ist in der Leistungsklasse, obwohl er "nur" ein durchschnittlicher Schüler war.
Vilu
ThemenerstellerIn
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Ich möchte daraus keine grosse Sache machen, auch meinem Sohn zuliebe nicht. Aber ich habe die Prüfung tatsächlich nicht unterschrieben sondern darauf vermerkt, dass dies eine 1. Sek-Prüfung war und für die 2. Sek. nicht mehr gezählt werden kann. Per E-Mail habe ich ihr den Link für die Schülerrecht-Homepage geschickt (s. Eröffnungsbeitrag) und ihr erklärt, dass wir das nicht akzeptieren.
Leider hat mein Sohn Berufswünsche, in denen die Lehrstellensituation schlecht ist. Da schauen sie halt mehr auf die Noten. Zudem macht eine 3-4 sehr wohl etwas aus, wenn die Note noch doppelt zählt und es nicht all zu viele Tests gibt. Die Prüfung wurde zudem noch von einer Praktikantin durchgeführt, welche zu den Prüfungsaufgaben gar nichts erklärt hat, obwohl viele die Aufgabenstellung gar nicht verstanden haben.

Leben und leben lassen
KlaraM
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Beiträge: 1770
"Vilu" schrieb:

Die Prüfung wurde zudem noch von einer Praktikantin durchgeführt, welche zu den Prüfungsaufgaben gar nichts erklärt hat, obwohl viele die Aufgabenstellung gar nicht verstanden haben.


Wenn eine Praktikantin eine Prüfung durchführt, hat trotzdem die Praktikums-Lehrperson die Verantwortung. Ist die Prüfung nicht fair, muss sie das berücksichtigen, sei es bei der Bewertung oder bei der Gewichtung. Es ist aber nicht immer alles unfair, nur weil es ein paar als unfair betrachten. 😉

Ich finde gut, dass du eine Rückmeldung und Kritik angebracht hast. Dabei würde ich es aber belassen. Eine einzelne Note macht ganz sicher keinen Unterschied bei der Lehrstellensuche. Dein Sohn hat ja noch ein ganzes Semester Zeit, gute Noten zu schreiben. (Ich verstehe seinen Ärger aber durchaus!)
cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
Ich unterrichte in der Oberstufe.
Eine Prüfung aus dem alten Schuljahr fürs neue zählen zu lassen, ist ganz sicher nicht in Ordnung. Du bekämest bei einem Rekurs Recht. Bloss kannst du nicht gegen eine einzelne Prüfungsnote rekurrieren, sondern nur gegen die Zeugnisnote. Dann muss die Lehrperson belegen können, wie es zu dieser Zeugnisnote kam.
Dass du die Unterschrift verweigerst, bringt nichts. Die Unterschrift der Eltern bedeutet, dass sie die Note gesehen haben, nicht, dass sie sie toll finden.

Ich würde sicher das Gespräch suchen.
Vilu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Cassiopeia, vielen Dank für deine Info!
Ja ja, ich habe schon viele Tests unterschrieben, die ich nicht toll fand 😉
Es ging mir darum, dass sie realisiert hat, dass ich mit dem Vorgehen nicht einverstanden bin.

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