Psychomotorik-Therapie Erfahrungen?

robine
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.01.2004
Beiträge: 554
Die Lehrerin von meinem Sohn, 7 J., 2. Klasse, hat mir gestern eine Psychomotorik-Therapie vorgeschlagen. Er hat eine sehr grosse Spannweite zwischen seinem Verhalten und seinem Denken. Von den schulischen Leistungen her ist er den anderen weit voraus, und im Verhalten hinkt er sehr hintendrein. Wer hat Erfahrung mit dieser Therapie gemacht? gute, schleche? gibt es Alternativen? oder zusätzlich unterstützende Massnahmen?
Wir
Dabei seit: 31.08.2002
Beiträge: 82
Mein Sohn geht seit längerem in die Psychomotorik. Wir, d.h. mein Mann, mein Sohn und ich haben sehr gute Erfahrungen gemacht. Sohni geht gerne hin. Ist ähnlich wie Ergotherapie, nur dass hier das Schwergewicht auf dem Sozialen liegt.

Träume nicht dein Leben - Lebe deinen Traum
robine
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.01.2004
Beiträge: 554
@Wir

Danke für deine positive Rückmeldung!

sonst noch jemand? eventuell auch noch ergänzende Möglichkeiten?
Gelöschter Benutzer
Mein Sohn geht mit einem Jahr Unterbruch seit er vierjährig ist in die Psychomotorik. Mittlerweile ist er 9.

Er war eine Frühgeburt und wahrscheinlich dadurch motorisch mit einigen Problemen belastet. Er konnte nicht rennen, radfahren, schwimmen, skifahren - halt alles was koordinativ und gleichgewichtsmässig schwierig war. Durch viele spezielle Übungen, die er immer als Spiel erachtet hat, hat er alles erlernen können und ist nun mittlerweile voll die Sportskanone icon_wink.gif

Tja - im Moment wissen wir gerade nicht mehr so genau, wieso er eigentlich noch in die Psychomotorik-Therapie muss. Ich habe persönlich etwas Mühe mit der Therapeutin, die er nun hat und er findet es auch nicht mehr lustig dort. Motorisch kann man bestimmt bei jedem Kind noch etwas rausholen icon_wink.gif Wir suchen nun das Gespräch mit der Therapeutin, bzw. geben klar bekannt, dass wir aufhören möchten. Habe halt nur Angst, dass es dann später von irgendeiner Stelle heisst: wir haben Euch doch damals gesagt, er hat Therapie nötig......

Anyway - tut nichts zu Deiner Frage. Grundsätzlich ist Psychomotorik-Therapie bestimmt nie verkehrt!
Quest
Dabei seit: 05.11.2002
Beiträge: 975
Mein Sohn ist jetzt 11 und geht seit über 1 Jahr in die Psychomotorik.

Er hat extrem Mühe mit schreiben. Man konnte vor einem Jahr kaum lesen, was er schrieb. Das hat sich nun extrem gebessert. Freude am Schreiben wird er nie haben, aber mindesten kann man es jetzt lesen.

Das Problem bei ihm ist, dass er sich wenn er sich für etwas nicht interessiert er sich absolut nicht darum kümmert. So konnte man seine Schrift kaum lesen, aber er konnte ganz kleine Männchen mit einem dünnen Pinsel anmahlen.

Der Vorteil ist auch, dass sie nicht nur die Psychomotorik sondern das ganze Kind anschaute. Er hatte Probleme mit der Lehrerin, sein Vater starb vor 18 Monaten. All das hat sie auch mit reingenommen.

Ich finde es super und bis richtig froh, dass er die Möglichkeit hatte daran teil zu nehmen. Und wenn man dann das Ergebnis sieht, weiss man das es nützt.
magdalena
Dabei seit: 03.01.2009
Beiträge: 581
Mein Sohn war jetzt 2 Jahre in der Psychomotorik Therapie und es hat im sehr gut getan. Er hatte grosse Probleme mit schreiben und dem Gleichgewicht. Leider finanziert die Schule keine weiteren Stunden, sonst würde er wohl weiterhin gehen.
robine
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.01.2004
Beiträge: 554
Dann hoffe ich, dass die Therapeutin so gut ist, wie die von @Quest und dass sie das ganze Kind sieht. In seinem Verhalten entdecke ich auch viel von seinem Vater, bei ihm hab ich heute noch das Gefühl, dass er sich nicht spührt.
Bei meinem Sohn ist es eben auch so, wenn er was gerne macht, dann ist das eigentlich kein Problem mit der Feinmotorik. Er ist ein "Chnübli" und konnte schon als ganz kleiner feine Sachen machen, wenn ihn was interessiert hat.. auch konnte er zB mit 3 Jahren schon Fahrrad fahren..

Ich werde der Therapie auf jeden Fall offen gegenüber treten.
Danke für Eure Geschichten und Erfahrungen!

robine
Pippi
Dabei seit: 15.04.2008
Beiträge: 1236
hallo robine, bin gespannt was du zu berichten hast, nach dem ersten therapie besuch. bei uns steht auch grad das thema an. unsere tochter ist zwar erst 4. wir schauen uns heute "heileurythmie" an. danach werden wir schauen was bei der psychomotorik geschieht und danach entscheiden.
Xenia2
Dabei seit: 26.04.2004
Beiträge: 953
Was mich interessieren würde, Robine, hast du den Therapieplatz schon?
Bei uns ist eine Warteliste von mind. 18 Monaten!!!

In jeder Minute, die du mit Ärger verbringst, verschwendest du 60 glückliche Sekunden deines Lebens!
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
wenn er den anderen schulisch weit voraus ist, sollte das unbedingt im auge behalten werden. eine abklärung beim SPD würde da sicher weiterhelfen und auch die schule in die pflicht rufen.

ich finde die psychomotorik gut.
ich würde aber auch osteopathie ausprobieren.
das braucht nicht viele sitzung und die meisten die ich kenne, haben damit erstaundliche fortschritte gemacht.

www.elterncoach.ch