Ratlos (betr. Unti)

Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Ich denke nicht, dass man grundsätzlich darauf bestehen sollte, dass das Kind zu machen hat, was die Eltern mal beschlossen haben. Wenn mein Kind aber ständig erzählt, es glaube an das, was im christlichen Glauben erzählt wird, und diesen Glauben hochhält, im Wissen, dass ich das gar nicht glaube (das ist auch prima, er soll für sich entscheiden und Glauben ist ein persönliches Ding) - dann finde ich es folgerichtig, dass er eben den Unterricht besucht. Wenn er dann plötzlich findet, die Zeit passt nun doch nicht wirklich, mir stinkt es, am MI Nami dahin zu gehen, dann soll er wenigstens das Semester fertig machen, weil ich es der Lehrerin gegenüber nicht fair finde, wenn einfach jeder mal nach Gutdünken nicht mehr kommt, obwohl er mal angemeldet wurde.

Und seien wir mal ehrlich: es ist halt leider einfach mal so, dass Eltern oft für Kinder entscheiden müssen. Kinder sind dazu nicht immer in der Lage und oft stinkt es ihnen einfach. Nicht weil das Fach doof wäre, die Lehrerin übel, sondern weil sie lieber spielen würden. Was ich voll verstehe, ich mochte Schule nicht sonderlich.

Der Weg ist das Ziel
oldboy
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 797
Ich lese immer wieder, die Kinder sollen was über Religion erfahren. Das finde ich auch, aber sicher ist nur der katholische Unterricht nicht geeignet, was über Religionen zu erfahren, da wird dir eine Religion indoktriniert.

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Thomas, ich gehe mal davon aus, dass die Kommunion und der damit verbundene Religionsunterricht, eine gemeinsam beschlossene Sache ist. Dann kommts noch auf die Gemeinde drauf an. Zu meiner Zeit gingen einfach alle zum Dekan in den Unterricht, obwohl es die meisten doof fanden dort. Man kann es als Gruppenzwang bezeichenen oder auch Gemeinschaftssinn.

Wir waren nur zwei Reformierte und bekamen keinen Unterricht. Ich fühlte mich richtiggehend ausgeschlossen und ging freiwillig und vermutlich als einzige mit Freuden zum Dekan und lernte vorbidlich den Rosenkranz und all dieses katholische Brimborium.
Ich war bestimmt der Vorzeigekatholik icon_smile.gif

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
[ ich geh' davon aus ... ]
verleitet zu fehlinterpretationen und spekulationen.

dass du traurig warst und dich ausgeschlossen gefühlt hast, liegt (oder lag) wohl eher an deinem selbstwertgefühl wie an was anderem. ich hätte mich absolut toll und unwiderstehlich gefunden, wenn ich nicht hätte gehen müssen.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
dana
Dabei seit: 02.06.2008
Beiträge: 53
ich besuchte den religionsunterricht nie gerne. aber ich musste gehen weil man da einfach hin geht...

naja,ich habe daraus gelernt.ich werde meine kinder nicht in den religionsunterricht schicken.

versuche herauszufinden was ihn bedrückt.beim kirchlichen unterricht würde ich nicht lange fackeln und ihn rausnehmen wenns für ihn nicht stimmt.

geniesse das Leben
la lune
Dabei seit: 23.01.2007
Beiträge: 167
Ich könnte mir vorstellen, dass es in erster Linie nicht am "Fach" liegt sondern eher an der Zeit. Ich finde es sehr merkwürdig, dass Erstklässler (?) über Mittag Schule haben. DAS würde mich sehr stören!
Ich glaube, obwohl ich die Religion wichtig finde, in diesem Fall würde ich den Religionunterricht abbrechen und meine Werte und Religion selber übermitteln.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Och Thomas, was du wieder interpretieren kannst tztztzt Du bist manchmal schon ein wenig sehr von dir überzeugt.

Als Reformierte in einem erzkatholischen Ort, das ist in etwa so wie heute als Muslime in Einsiedeln icon_smile.gif

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
sorry sw, ich hab bloss dich zitiert.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Ja ok, aber dabei zu sein kann auch etwas Gutes sein.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
da bestreite ich ja gar nicht.

aber deine aussagen "die kids gehen alle gerne hin" bezweifle ich und dein "ich vermute..." und dann weitere schlüsse ziehen find ich schräg.

aber lass mal gut sein.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.