Ritalin - ein Versuch wert?

teddy73
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 20.06.2003
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@Muffwuff: Ja FJN hat sicher Recht... nur geht man leider als Individuum unter in der Schule, wenn man nicht in der gleichen, als 'normal' bezeichneten Schiene mitläuft, in die man gepresst wird. Die Betreuung des einzelnen Kindes geht völlig verloren.
Zuhause versuche ich wenn irgend möglich, mein Kind durch Lob und Anerkennung zu motivieren. Jedoch reicht das halt manchmal auch nicht aus... aber es ist wirklich traurig, dass man heutzutage einfach wie die Masse funktionieren muss oder sonst hoffnungslos auf der Strecke bleibt.

Ich hoffe für meinen Sohn, dass er sich mit Ritalin dann wohler fühlt und sich besser konzentrieren kann.

LG, Teddy
teddy73
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 20.06.2003
Beiträge: 35
@Muffwuff: Ja FJN hat sicher Recht... nur geht man leider als Individuum unter in der Schule, wenn man nicht in der gleichen, als 'normal' bezeichneten Schiene mitläuft, in die man gepresst wird. Die Betreuung des einzelnen Kindes geht völlig verloren.
Zuhause versuche ich wenn irgend möglich, mein Kind durch Lob und Anerkennung zu motivieren. Jedoch reicht das halt manchmal auch nicht aus... aber es ist wirklich traurig, dass man heutzutage einfach wie die Masse funktionieren muss oder sonst hoffnungslos auf der Strecke bleibt.

Ich hoffe für meinen Sohn, dass er sich mit Ritalin dann wohler fühlt und sich besser konzentrieren kann.

LG, Teddy
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
ich bin nicht der Meinung, das man Ritalin gibt, damit das Umfeld das Kind besser erträgt, sondern damit das Kind besser mit ich klarkommt und glücklicher ist.

Ich denke heute rückblickend, dass in meiner Klasse damals sicher mindestens 2 BUuben ein ADHS hatten. Der eine ist irgendwann von der Schule geflogen, ist Jahre später an Drogen gestorben. Der andere hat Matur gemacht, war aber immer ein Aussenseiter und wurde verspottet.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Sorry: "mit sich klar kommt" sollte es heissen.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
muffmuf und teddy

ihr habt so recht. doch schon das wissen, man könnte mehr und das verstehen das es nicht am willen liegt, nagt am selbstwertgefühl.

man ist einerseits unterfordert (weil man mehr und besser kann) und anderseits mit der masse der reize und denkabläufe überfordert.

es ist speziell anders zu sein und trotzdem eckt man an.

versteht ihr, was ich meine? man möchte nicht anecken, man möchte die leistung zeigen - doch kann es nicht.

klar, früher waren (so behaupte ich) die leistungsanforderungen in der schule nicht so hoch doch es sind nicht nur die leistungen, die man in der schule nicht bringen kann es sind auch die sozialen beziehungen, die man nicht so pflegen kann.

ihr macht es schon richtig.

gruss
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Spinn ich jetzt? Wo ist der Beitrag von FJN?
unbekannt
Dabei seit: 08.12.2009
Beiträge: 529
@Manya

Der Beitrag von FJN ist noch daicon_wink.gif Ob du desswegen spinnst, musst du selber wissen*lol*.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
ok., ich spinn!
philosophia
Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 232
@muffwuff
Aber müssten wir da nicht etwas verändern? Ich meine das System sollte doch uns dienen und nicht wir dem System?!
Oder verstehe ich das falsch? Es hört sich so an, als ob das Ritalin nur gebraucht wird, um die Schule durchzustehen. Da muss doch dort was völlig falsch laufen?
Auch ich verbringe viel Kraft, Junior nach der Schule wieder aufzumuntern und für die Hausaufgaben zu motivieren. Noch lernt er meist gerne, aber es ist jetzt schon sichtbar, wie die Motivation schwindet.
Mir scheint wir müssten die Richtung und Werte korrigieren. Unsere Kinder sind kein Futter für die Wirtschaft. Sie sind mehr als Leistung.
Wie soll man ein gesundes Selbswertgefühl aufbauen, wenn man ständig einseitig beurteilt, bewertet und verglichen wird? Selbst im Job ist das nicht so schlimm wie in der Schule. Und diese ganzen reizempfindlichen Kinder sind zwar eine Minderheit, aber längst keine Seltenheit mehr. Da müssten wir doch eigentlich etwas verbessern?!!
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Die drei wichtigsten Hilfen, um nicht unterzugehen sind, a) aus der Konfrontation herauszugehen, b) sich selbst zu stärken und mit sich eins zu werden und dann c) mit den entscheidenden FEINEN Geistes- und Seelenkräften des anderen BESSER umzugehen als er selbst.
Ich muss jemand, der mit mir alles verkehrt macht, nicht sagen, dass er ein Trottel ist; ich kann die guten Kräfte in ihm anerkennen, von denen ich was will, und mich mit ihm über ihre gute Entwicklung unterhalten.
Damit ich mit anderen souverön umgehen kann, sollte ich das nicht mit ihnen sondern erst einmal mit mir selbst üben. Mir selbst gut sein. Wenn mich alle meine Kräfte & Talente lieben, weil ich ihnen gut bin, sind alle Talente in allen Leuten auf mich neugierig, denen es noch nicht so gut geht.
Guten Erfolg also!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué