Ich habe Mühe, wenn mir Eltern berichten, dass wenn das Kind in der 2. Klasse (Primar) ist, sie Angst haben, dass das Kind evtl. keine Lehrstelle findet, weil es nicht gut ist in der Schule. Sie geben ihrem Kind nun Ritalin, weil es dadurch (hoffentlich) bessere Leistungen erbringt.
Zudem müsse das Kind mindestens in die Sek, denn mit einer Real finde es eh keine Lehrstelle.
Somit meine Frage, ob jedes Kind unbedingt gute Noten erbrigen muss ?
Auch ich mache mir Sorgen wegen meines Jüngsten, doch was bringt uns das ? Sorgen ist wohl das falsche Wort, sondern Gedanken.
Hier noch ein Beispiel:
Vor Jahren, mein Ältester war noch ein Baby, hatte ich engen Kontakt mit einer Frau eines damals 9 Jährigen Jungen, der grosse Mühe hatte in der Schule. Die Mutter betonte schon damals, er müsse doch unbedingt später in die Sek, mindestens. Später kam er in die Kleinklase. Die Eltern hatten die Möglichkeit, ihm eine Privat Schule zu finanzieren.
Die Aussage betr. Lehrstellensuche höre ich fast täglich in meinem Umfeld. Manche Eltern möchten auch nicht, dass ihr Kind erst ein 10. Schuljahr macht, danach die Ausbildung. "Was, noch ein Jahr länger ?"
Tja, ich finde eben auch, dass es nicht alleine auf die Noten und den Schulabschluss ankommt. Gerade hier bei uns im AG mit dem neuen
Promotions Verfahren und den Zwischenberichten. Die sagen mehr aus, als ein Notenzeugnis.
Eltern, die ihren Kindern Ritalin geben, eben um auch die Leistung in der SChule zu steigern, tun dies, weil sie das Beste für das Kind wollen.