Die Schule scheint nicht gerade ein Magnet zu sein. Da ist es doch dringend erforderlich, dass jemand jeden Tag dorthin geht, um den müden Laden in Schwung zu bringen. Klar, das sollte eigentlich die Lehrerin sein, aber die haben oft nur zu bremsen gelernt. Sie müssen ja jeden Tag die edelste Pädagogik möglichst perfekt im Ablauf vorbereiten und dann sollst Du als Schüler vor allem nur eins: Dich einfügen und willig mitmachen.
Für Sicheinfügen sind unsere Talente aber nicht gemacht. Das Leben möchte LEBEN und nicht dauernd in amtliche Schablonen gezwängt werden. Also ich würde Deinen Jungen fragen, ob er nicht Lehrerverzaubern lernen möchte. Das ist ein Kinderspiel. Dafür muss man nur BESSER mit ihren Talenten umgehen als sie; dazu gehört nicht viel.
Wenn mich die Lehrerin also ärgert, denke ich nicht Ärger, Wut, Frust und dergleichen sondern ich schalte im meinem Gehirn um. Ärger, Wut und Frust hat sie ja selber schon mehr als genug. Da schicke ich ihr lieber in Gedanken all das GUTE, was ihr offensichtlich fehlt und womit sie mir eine Freude machen kann. Einfach in Gedanken einen Luftballon vollmachen und abschicken mit allem drin, was sie zum GUTsein gebrauchen kann! Und dann gehe ich nicht zum 1x8-Lernen in die Schule sondern um zu schauen, wieweit ich schon erfolgreich gezaubert habe und wo ich noch was nachlegen muss. Das ist eine ganz neue, wichtigere Rolle, und wenn die Schule vergisst, einem eine wichtige Rolle zu geben, findet man sich so eben selbst eine.
Die Mama könnte dem Jungen noch, wenn er schläft, mit Schlafsuggestion helfen. Beispiele dazu im Coué-Brief 9. Aber dabei die Kräfte des Kindes nicht einfach in die Gegenrichtung drängen sondern ihnen einen vorteilhaften Weg ausmalen und dann einen klaren Auftrag dafür geben. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe
"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué