Schlafwandeln

dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@Yucca
Sie ist 12. Sie hatte eine längere Pause zwischendurch. Das Sprechen im Schlaf ist bei uns am intensivsten zur Zeit.

@Viola
Meine Tochter war zwar erst 1x in einem Lager und zwar in der 3.Klasse. Ich habe die Lehrerin informiert. Ich hatte auch Angst, aber lustigerweise schlief sie ohne eine solche Episode.

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@dude
unser Sohn spricht nachts nicht mehr so oft, nur wenn ihn etwas beschäftigt, murrmelt er im schlaf. Ich habe schon auch den Eindruck dass es meistens Kinder sind die ihre Gefühle nicht mitteilen können oder nicht so emotional sind, aber auch Kleinkinder die sich nicht wehren können, wenn ihnen unrecht geschieht. Unser Sohn ging während 4 Jahren ins Aikido, dass war sehr gut für ihn und hat sein Selbstbewusstsein gestärkt. Ich weiss nicht was andere Eltern von Jungs beobachten, ich habe den Eindruck dass Jungs, ab einem gewissen Alter, weniger emotional sind und Gefühle zeigen können. Ob dass mit der Pupertät zusammen hängt weiss ich nicht. Unsere Tochter ist das pure Gegenteil. Emotional, Gefühlsbetont, erzählt mir viel was läuft im Freundeskreis, bittet mich auch immer wieder um Hilfe. Unserem Sohn muss ich die Würmer immer zur Nase raus ziehen, seine Antworten sind kurz und leise.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@Yucca
Das war in unserem Fall nicht so, dass sie ein Kleinkind war, dass sich bsp.weise nicht wehren konnte. Im Gegenteil icon_biggrin.gif Aber definitv ein Problemlöser im Alleingang und erst wenn es nicht mehr weitergeht sich öffnet. Wobei ich sagen muss, das hat sich enorm "verbessert" seit sie bei ihrer jüngeren Schwester - die mir fast zu viele Details aus der Schule erzählt 😉 - sehr wohl auch befreiend sein kann, wenn man früher um Hilfe bittet oder sich früher mitteilt.



[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.03.2014 um 11:01.]

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.03.2014 um 11:01.]

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Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Schlafwandeln ist doch ein wunderbares Beispiel dafür, dass und wie die wichtigsten Lebensfuinktionen nicht über den bewussten Verstand gesteuert werden sondern IM UNBEWUSSTEN.
In der neuen Ich-kann-Schule spielt diese entscheidende Instanz, das Unbewusste, eine ganz zentrale Rolle. Dort "ruhen" alle unsere Talente, die es zu heben und mit denen es "wuchern" = bewusst umgehen zu lernen gilt.
Wie hebt man seine größten, feinsten und entscheidendsten Lebenskräfte? Geht das mit einer Papierpädagogik, die nichts anderes auf dem Kasten hat als: "Gib dir Mühe! Streng dich an! Lass nicht locker! Überwinde dich!"?
Wer sich Mühe gibt, kriegt sie schließlich. Wer sich anstrengt, ist angestrengt. Wer nicht lockerlässt, ist immer verspannt, und wer sich überwindet, ist überwunden." So schlecht behandelt man ja nicht mal Feinde.
SCHLAFWANDELN führt uns vor, auf welche FEINSTE Weise die entscheidenden Lebenskräfte funktionieren. Da kommen wir mit grobem und plumpem DRUCK und Fleißaufgaben nicht ran. Die müssen wir loslassen und selber FEIN FÜHLEN lernen. Dann spüren wir die Kräfte, die da wirken und können FEIN mit ihnen umgehen und bekommen EINFLUSS.
Bei E:COUÉ stehen da ein paar sehr hilfreiche Sätze über die sog. Schlafsuggestion. Wenn das Kind schläft, kann man ganz ungestört mit seinen Kräften & Talenten sprechen, kann sie anerklennen, stärken, neu an einer guten Entwicklung ausrichten, ja, sie dafür begeistern. Und es wirkt 100%, weil ja nichts da ist, was ablenkt, wie bei einem Gespräch im Wachzustand. Selbstverständlich geht es nicht darum, den GEIST des Kindes auszutricksen; Geist lässt sich nicht austricksen. Es geht um einen GUTEN Umgang mit den entscheidenden Lebenskräften, denen man alles Gute zuspricht, ihnen ihre gute Entwicklung ausmalt und einen konkreten Auftrag dafür gibt. Jeden Abend ein paar Minuten für ein gutes Gespräch mit den dafür zuständigen Kräften. Im Coué Brief 9 finden sich Beispiele dazu. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
thommyf
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Beiträge: 12
Hallo,

ich wandle sogar immer noch. Es ist manchmal ziemlich nervig und regelmäßig jage ich meiner Freundin eine riesen Schrecken ein. Ich war auch schon mal bei so einem Arzt, der mich an Messgeräte angeschlossen hat und bei dem ich dann eine Nacht schlafen musste, aber helfen konnte er mir nicht.

Ich wandle schon von klein auf und was mir geholfen hat und immer noch hilft ist ein Nachtlicht, da ich bei völliger Dunkelheit immer extrem gewandelt habe. Was meine Eltern, ich beobachtet haben ist, dass es mit zunehmendem Alter abnimmt und weniger wird.

Ist denn mal irgend etwas schlimmes vorgefallen, also könnte es ein Trauma sein, fürchtet sich das Kind im dunkeln?

Von Homöopathie halte ich persönlich nichts, aus diesem Grund kann ich da nichts weiter zu sagen.

MfG: thommyf
Viola
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.10.2007
Beiträge: 205
@thommyf: Vielen Dank für Deinen Denkanstoss bezüglich Trauma. Vielleicht ist da wirklich etwas dran: bevor das Schlafwandeln begann, hatte sie eine langwierige virale Erkrankung, ähnlich dem Pfeifferschen Drüsenfieber (Adeno-Virus). Während dieser Krankheit stand sie abends nach dem Zubettgehen oft wieder auf und sagte, ihr sei übel. Nach ihrer Genesung entstand das Schlafwandeln. Noch heute, anderthalb Jahre später, spricht sie von dieser Krankheit. Das wäre eventuell ein Ansatz. Wie man mir mal bei einem Armbruch in der Drogerie gesagt hat, kann man auch ein Trauma mit Arnika behandeln? Ich werde mich diesbezüglich informieren.
Viola
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.10.2007
Beiträge: 205
*schubs*

Das Lager steht vor der Tür. Noch immer weiss ich nicht was machen. In den letzten vier Wochen ist sie dreimal aufgestanden. Die Lehrperson ist informiert und meint, so bis Mitternacht seien die mitkommenden Praktikanten sicher noch auf und könnten aufmerksam sein. Aber danach sehe er keine Möglichkeit... Ich habe mich bei ihm noch nach der Lage von Schlafräumen, Fenster und Aufenthaltsraum erkundigt. Der sollte ja im Bereich der Schlafräume sein, sonst hört sie ja keiner. Ach, ich mache mir solche Sorgen 😢 Ich würde es ihr doch so gerne ermöglichen.
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@Viola
Meine Tochter hatte vor den Sommerferien noch das 6.Klasse Endlager. Ich hatte die Lehrerin informiert - hoffe nicht sie war jeweils die ganze Nacht wach wegen meiner Tochter, denn sie sah arg mitgenommen ausicon_redface.gif - dass sie schlafwandelt. Nein im Ernst, sie war glaubs sonst total k.o.
Auch ihre beiden Zimmergenossinnen waren von meiner Tochter informiert worden. Sie durfte nicht in der oberen Etage des Kajütenbetts schlafen und Fenster wurde nur gekippt und mit Rollos gesichert. Sie ist scheinbar einmal aufgestanden hätte was geredet aber ihre Freundinnen haben sie wieder ins Bett geleitet. So gesehen war sie gut aufgehoben. Das wäre sicher auch noch sinnvoll in deinem Fall, dass sie ihre Freundinnen informiert falls das geht.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 11.08.2014 um 15:50.]

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