Unser Ältester ging auch in der 7.Klasse, in den Frühlingsferien, mit knapp 14, erstmals 3 Tage schnuppern, Landschaftsgärtner. Er durfte schon in der 6.Klasse einen Tag als Bäcker "schnuppern" gehen, am Nationalen Zukunftstag.
Anfang 8.Klasse, in den Herbstferien, schnupperte er eine ganze Woche als Maurer. Ende 8.Klasse, genau vor 1 Jahr, mussten alle Schüler eine Woche schnuppern gehen. Er schnupperte abermals Gärtner und ging im Sommer, Ende der 8., nochmals 1 Woche hin. Im Herbst, 1 Woche als Maurer, im Betrieb wo er 1 Jahr zuvor schon war. 2 Wochen später dann in einem andern Betrieb, auch wieder Maurer. Dort wusste er vom ersten Tag an: Das ist mein Beruf und das wäre mein Wunschbetrieb. Er erhielt dort auch die Lehrstelle.
Unser Jüngster ist 13 1/2, schulisch hat er noch einige Jahre zu bewältigen. Er würde sehr gerne schon bald auf dem Bau schnuppern gehen. Nur finde ich, dass er noch etwas warten soll. Zudem geht er im Frühling eine Woche lang in einen Kurs (Ausbildung). Würde er in der 2.Woche noch schnuppern gehen, wäre das zu viel. Die Ferien braucht er noch stark, um sich zu erholen.
Wenn ein Kind schon eine Vorstellung hat, welchen Beruf ihm gefallen könnte, soll es doch mal so 2-3 Tage schnuppern gehen.
Ich ging bereits schon ab Ende 4.Primar mit meinen Kindern jährlich an die kantonale Berufsmesse. Dort konnten sie schon viele Berufe kennenlernen und sich informieren. Es gibt doch nichts Unglücklicheres, als ein Schüler, der Ende Schulzeit keine Ahnung hat, was er lernen soll und keinen Bock mehr auf Schule hat.