aus wiki:
Entschlackung (von Schlacke, einem Verbrennungsrückstand) ist ein Ausdruck für Maßnahmen in der Alternativmedizin, die mutmaßliche Giftstoffe und schädliche Stoffwechselprodukte ausscheiden sollen. Der überwiegende Teil der Verfahren wird von der Medizin nicht anerkannt, da sich die angenommenen Wirkungsweisen nicht nachweisen lassen und bisher auch keine Belege der Wirksamkeit gefunden werden konnten. Unschärfen bestehen sowohl in der Definition der Substanzen, die unter diese Schlacken fallen, als auch bezüglich der Maßnahmen, die als Entschlackung zu gelten haben. Im weiteren Sinne fallen auch medizinische Therapieformen hierunter, wie etwa das Entfernen harnpflichtiger Substanzen aus dem Blut in der Dialyse (Blutwäsche). Auch Ammoniak, das bei einer leberbedingten Hirnerkrankung im Rahmen einer Leberzirrhose vermehrt anfällt und dessen Produktion durch eine antibiotische Darmdekontamination und Lactulosebehandlung verringert wird, wäre ein Beispiel in diesem Zusammenhang. Meistens werden unter Entschlackung allerdings bestimmte im Rahmen der Alternativmedizin eingesetzte Maßnahmen wie „Entschlackung durch Fastenkuren“, „Ausleitung“ von Quecksilber (Amalgam), Impfstoffen und anderen Schlacken durch Schröpfen, Cantharidenpflaster, Einläufe, Schwitzkuren und den Einsatz von Abführmitteln (Laxantien) verstanden, die unter dem Begriff Ausleitende Verfahren zusammengefasst werden. Ein allgemein anerkannter Nachweis, dass der Körper in diesem Sinne therapeutisch „entgiftet“ oder „entschlackt“ werden müsse, liegt dabei nicht vor. Das subjektive Erleben von Heilerfolgen durch Patienten ist u. a. durch den Placeboeffekt erklärbar.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.